Extrem selten, besonders leicht und jetzt sogar mächtige 650 PS stark: Der auf nur 67 Einheiten limitierte BMW M3 CRT (Carbon Racing Technology) trägt zwar nicht die legendären Buchstaben „CSL“ (Coupé Sport Leichtbau) wie der Vorgänger, teilt aber den gleichen Spirit. Die 450 PS ab Werk und Leichtbau reichten G-Power jedoch nicht. So legte der Tuner bei der Highend-Limousine noch einmal richtig nach, um bei all dem Komfort im Innenraum für einen Fahrspaß zu sorgen, der gewaltiger nicht sein könnte.
© Foto: G-Power
Die Wurzeln des BMW V8-Hochdrehzahltriebwerkes, das im 2011 präsentierten BMW M3 CRT zum Einsatz gelangt, stammt noch aus der Zeit, als BMW in der Formel 1 aktiv war. Genau wie beim Formel 1-Triebwerk von BMW wurde die Maximalmotorleistung über ein bis dato für BMW V8-Serienmotoren unerreichtes Drehzahlniveau generiert.
Doch damit ist mittlerweile Schluss. Mit der aktuellen Generation des BMW M3 und BMW M4 verabschiedete sich BMW endgültig von den Hochdrehzahl-Triebwerken und verpflichtete sich vollkommen der Turbo-Aufladung. Damit geht ein grundlegender Wandel in der Charakteristik des BMW M3 und BMW M4 einher. Sind die Unterschiede bei den Leistungsdaten noch scheinbar gering, so ändert sich das Bild, sobald eines der Hochdrehzahl-Triebwerke startet. Die Art und Weise, wie diese Triebwerke am Gas hängen und nach Drehzahl gieren, kann ein Turbo-Triebwerk rein konstruktionsbedingt nicht erreichen.
Das es auch anders geht, zeigt G-Power mit seinen auf ASA-Radialverdichtern basierenden Kompressor-Systemen bereits seit Jahren: Zwangsbeatmung, ohne dabei den Charakter der Hochdrehzahl-Triebwerke zu verwässern. Das eigens für den BMW M3 CTS kreierte Kompressor-System erhöht die serienmäßige Leistung von 450 PS auf 650 PS bei 7.800 U/min und das maximale Drehmoment von 440 Nm auf beeindruckende 630 Nm, die bei 3.900 U/min anliegen. Der Preis für das 650 PS starke Kompressor-System beträgt 27.965,00 Euro zuzüglich Montage.
In nackten Zahlen stellen sich die Anstrengen von G-Power wie folgt dar: Den Standardsprint von 0 auf 100 km/h meistert der G-Power BMW M3 CRT in nur 4,1 Sekunden (Serie 4,4 Sekunden). Von 0 auf 200 km/h vergehen lediglich 11,8 Sekunden. Der G-Power BMW M3 CRT nimmt dem Serienpendant bereits zwischen 100 km/h und 200 km/h beachtliche 2,2 Sekunden ab. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 323 km/h erreicht.
© Foto: G-Power
Durch die Umstellung des BMW M3 V8-Triebwerkes auf Kompressor-Aufladung ist die Response, also die Reaktion des Motors auf kleinste Gaspedalbewegung, noch direkter. Es soll sich das Gefühl einstellen, als ob das Triebwerk direkt mit dem Gasfuß des Fahrers verbunden wäre.
Ein weiteres Charakteristikum der Aufladung durch den mechanisch angetriebenen ASA -Radialverdichter ist das ausgeprägte Drehmomentniveau in der Drehzahlmitte, das besonders beim Überholvorgang eindrucksvoll in Erscheinung tritt. Der spurtstarke Antritt aus dem mittleren Drehzahlbereich steigert sich beim Ausdrehen der Gänge kontinuierlich bis hin zur Maximaldrehzahl, bei der dann der maximale Ladedruck erreicht wird.
Der bereits ab Werk verstärkte Motorblock beim BMW M3 CRT, die geschmiedete Kurbelwelle und verstärkte Pleuel stellen das solide Fundament für die deutliche Anhebung der Maximalleistung auf 650 PS dar. Abgasseitig sorgt darüber hinaus eine leichtgewichtige, komplett aus Titan gefertigte Abgasanlage von G-Power für die notwendige Reduzierung des Abgasgegendrucks. Die exakt auf die Anforderungen des Kompressor-Systems entwickelte Abgasanlage ist mit 100 cpsi Metallkatalysatoren ausgestattet.
Trotz einer umfangreichen Serienausstattung unterschreitet das Leergewicht des serienmäßigen BMW M3 CRT mit 1.580 Kilogramm den entsprechenden Wert der BMW M3 Limousine um rund 45 Kilogramm. Unter Berücksichtigung der Ausstattungsmerkmale ergibt sich sogar ein Gewichtsvorteil von rund 70 Kilogramm. Die gezielte Reduzierung des Gewichtes im vorderen Fahrzeugbereich sorgt außerdem für einen auf 48,4 Prozent gesteigerten Hinterachslastanteil, der sich besonders positiv auf die Agilität des Fahrzeugs auswirkt.