Der BMW Z4 Roadster der ersten Generation verkörpert nach wie vor offenen Fahrspaß - sei es als attraktiver Gebrauchter oder lang gehegter Freund. Einigen Fahrern mögen die 231 PS des von 2002 bis 2005 gebauten BMW Z4 3.0i (E85) heutzutage nicht mehr reichen und sich mehr Durchzug wünschen. G-Power denkt an die älteren Sportler und überarbeitete das „SK Plus“-Kompressorsystem, das aus dem alten Modell 286 PS herausholt und damit auch die Performance spürbar erhöht. Kostenpunkt für das einbaufertigte Kompressorsystem: 2.975 Euro.
© Foto: G-Power
Beliebt war der 3,0 Liter große Sechszylinder schon damals. Zweifellos bot die M-Version deutlich mehr Power, kostete allerdings auch im Unterhalt wesentlich mehr Geld. Herzstück der Aufladung ist ein ASA-Kompressor. Eine optimierte Geometrie des Verdichters und seines Gehäuses, ermöglichen einen früheren noch effizienteren Aufbau des Ladedrucks und sorgen so für einen kraftvolleren Durchzug im mittleren Drehzahlbereich.
Voll ausgedreht erzielt das „G-Power SK Plus“-Kompressorsystem mit einem Ladedruck von lediglich 0,3 bar eine Mehrleistung von bis zu 55 PS gegenüber der Serie. Beim 3.0-Liter-Triebwerk des BMW Z4 3.0i steigt die maximale Leistung somit auf ca. 286 PS bei 6.000 Touren. Das maximale Drehmoment beträgt nun 345 Nm, die bei 3.500 U/min anliegen (Serie 300 Nm).
Mit der neuen Power absolviert der gestärkte BMW Z4 3.0i den Spurt von 0 auf Tempo 100 in nur 5,4 Sekunden. Die Serie benötigte für diese Disziplin 5,9 Sekunden und fuhr 250 km/h schnell. So ist der G-Power BMW Z4 3.0i sogar stärker und schneller als der Nachfolgemotor im BMW Z4 3.0si, der es auf 265 PS und 5,7 Sekunden beim Spurt auf 100 km/h brachte.
Wichtiger als die nackten Zahlen ist für den Kunden aber die Leistungsentfaltung, also die Art und Weise, wie die Mehrleistung abgegeben wird. Das Kompressorsystem von G-Power soll eine sportlich direkte Gasannahme bieten. Jeder Gaspedalbefehl wird, so der Tuner, ohne Verzögerung in Vortrieb umgesetzt, ohne die bei (auch bei modernen) turboaufgeladenen Triebwerken übliche Verzögerung.
© Foto: G-Power
Ein weiteres Charakteristikum der Aufladung durch den mechanisch angetriebenen ASA-Radialverdichter ist das ausgeprägte Drehmomentniveau in der Drehzahlmitte, welches besonders beim Überholvorgang eindrucksvoll in Erscheinung tritt. Dieser spurtstarke Antritt aus dem mittleren Drehzahlbereich steigert sich beim Ausdrehen der Gänge kontinuierlich bis hin zur Maximaldrehzahl, bei der dann der maximale Ladedruck erreicht wird.
Um die Mehrleistung sicher auf die Straße zu bringen, empfiehlt der Veredeler eine Kombination aus den 20 Zoll großen „G-Power Silverstone Diamond“-Felgen mit Reifen im Format 245/30 ZR 20 an der Vorderachse und 285/25 ZR 20 an der Hinterachse. Dazu gibt es auf Wunsch das neunfach in Zug- und Druckstufe verstellbare Gewindefahrwerk „GZ4-RS“, das höhere Kurvengeschwindigkeiten und einen verbesserten Geradeauslauf bei Höchstgeschwindigkeit ermöglichen soll.
Eine Überlegung wert ist der handgefertigte Sportendschalldämpfer von G-Power, der innen und außen komplett aus Edelstahl besteht. Diese Qualitäten verblassen allerdings zur Nebensächlichkeit, hört man zum ersten Mal die Klangkomposition, die den 4 x 76 Millimeter großen Endrohren entströmt: Dank „Deeptone“-Technologie kraftvoll dumpf im Drehzahlkeller und sportlich heißer im mittleren und oberen Drehzahlbereich.
VirusM54B30
08.12.2010
G Power bietet aber schon länger diesen Kit an, um den M54B30 Motor auf 286 PS zu pushen;)
speedheads
08.12.2010
Das "SK Plus"-Kompressorsystem wurde allerdings im Detail optimiert. Sämtliche Bauteile wurden, so G-Power, überarbeitet oder neu entwickelt. Ferner konnten die Macher die Anzahl der benötigten Bauteile reduzieren. Dadurch wird die Montage einfacher.