Kleine Italiener können schon mal wie gedopt wirken. Was im Sport eine düstere Befürchtung, klingt im Falle eines Fiat 500 Abarth vielversprechend: Die Allgäuer Tuningschmiede G-Tech putschte die sportliche „Piccola Macchina“ auf satte 210 PS. Weitere Leistungssteigerungen reichen sogar auf bis zu 275 PS. Spätestens damit muss der teils giftgrün lackierte Zwerg abgehen, als hätte man einem sizilianischen Geschäftsmann gerade eine Steuerprüfung angekündigt.
© Foto: Speed Heads
G-Tech half dem turbogeladenen Fiat 500 Abarth mit zusätzlichen 135 PS und 206 Nm Drehmoment auf die Sprünge. Die erste Stufe auf 210 PS für 4.640 Euro, inklusive Montage, beinhaltet unter anderem einen neuen Turbolader, eine Sportabgasanlage und eine elektronische Anpassung des Motormanagements.
Aus nach wie vor nur 1,4 Litern Hubraum quetschen die Allgäuer Power-Spezialisten neben der schieren Leistung auch das monströse Drehmoment von 310 Nm - so viel Kraft wuchtet sonst zum Beispiel der 3.0-Liter-Motor im BMW 528i auf die Antriebsachse.
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Ausgerüstet mit einer derartigen Leistungskur, marschiert der G-Tech RS-S mühelos sogar dem hausgetunten Fiat 500 Abarth esseesse davon, der mit 160 PS eigentlich schon extrem durchtrainiert wirkt. Beispiel Top-Speed: Hier schlägt der G-Tech RS-S den esseesse mit 226 km/h zu 211 km/h deutlich. Für den Spurt von 0 auf Tempo 100 vergehen nur 6,9 Sekunden, beim esseesse sind es 7,4 Sekunden.
Den kraftvollen Auftritt unterstreicht mit einer Soundsymphonie die Edelstahl-Komplettauspuffanlage „Stradale“ ab Katalysator im Durchmesser von 70 Millimetern und zwei 90 Millimeter großen Endrohren. Fertig montiert kostet der klangvolle Spaß 700 Euro. Gegen einen Aufpreis von 120 Euro offeriert G-Tech Alu-Endrohre in 100 Millimetern Durchmesser in den Farben Silber, Schwarz, Blau oder Rot.
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Ein individuell einstellbares Gewindefahrwerk für 1.190 Euro bietet auf den Straße den vollen Komfort und auf der Rennstrecke die nötige Härte. Den Kontakt zum Asphalt hält derweil der Felgensatz „Cup“ in einem markanten Grün für 1.800 Euro und in Ergänzung eine grüne Dekoline für 150 Euro, die unter anderem lackierte Ziergitter, Spiegelkappen und Dekostreifen an der Seite umfasst - alle Preise inklusive Montage.
Hinter den Rädern verbirgt sich eine Bremsanlage des Typs 305/264, die aus zwei 4-Kolben-Festsätteln und zwei innenbelüfteten Bremsscheiben im Durchmesser von 305 Millimetern für die Vorderachse und zwei 264 Millimeter großen Bremsscheiben für die Hinterachse besteht. Kostenpunkt für das bissige Zugreifen mit gelochten und gehärteten Bremsscheiben: 2.380 Euro.
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Durch eine Schaltwegeverkürzung für 360 Euro wird jeder Schaltvorgang zum Erlebnis. Ein angesichts der Leistungsfülle empfehlenswertes Sperrdifferenzial ermöglicht Sperrwirkungen bis zu 100 Prozent und ist für 1.700 Euro erhältlich.
Aran57
10.08.2010
Ist zwar ein wenig auffällig, aber gefällt mir echt gut, dieser 500. ;) [QUOTE=R. Schütze;109624]schlägt der G-Tech RS-S den [B]esseesse[/B] mit 226 km/h zu 211 km/h deutlich. [/QUOTE] Bei dem Wort musste ich ein bisschen lachen, kann mir das mal eben jemand definieren? :bäh:
speedheads
10.08.2010
"esseesse" ist italienisch für SS = Super Sport Der Konflikt mit der Historie. ;) Bei den Amis gab es wiederum bei der zweiten Camaro-Generation (1970 - 1981) den Camaro SS, auf dessen Heck ein "SS" prangte.
Aran57
10.08.2010
Hmm... bin scheinbar doch etwas ungebildet.^^ :träller: Danke für die Aufklärung. ;)