Bereits ab Werk beeindruckend, legt GeigerCars noch eine mächtige Schippe drauf: Der Chevrolet Camaro Z/28 gilt als schnellster, jemals ab Werk gebauter Camaro und trägt den Titel als ultimativer Renn-Camaro mit Straßenzulassung. Wozu das 507 PS starke Muscle Car fähig ist, zeigte 2013 eine beachtliche Rundenzeit, bei der selbst der Porsche 911 nur noch die Rücklichter sieht. Jetzt beginnt der Spaß erst richtig: GeigerCars erhöht den Power-Output des amerikanischen Elfers auf mächtige 620 PS.
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Angetrieben von einem 7,0 Liter großen, grollenden V8-Triebwerk mit 507 PS und 637 Nm Maximaldrehmoment nimmt der Chevrolet Camaro Z/28 ausgerechnet auf der Nordschleife dem aktuellen Porsche 911 S knapp eine halbe Sekunde ab - und das bei schlechtem Wetter mit abschnittsweise Regen. Der Camaro benötigte nur 7:37.47 Minuten für eine Runde auf der 20,832 Kilometer langen Nordschleife.
Wer jetzt meckert, dass der Porsche 911 Carrera S nur 400 PS besitzt: Der Porsche ist mit knapp über 1.400 Kilogramm jedoch deutlich leichter als der 1.730 Kilogramm schwere Camaro Z/28, der im direkten Vergleich zum bisherigen Spitzenmodell ZL1 um beachtliche 136 Kilogramm abspeckte. Damit besitzen der Camaro Z/28 und der Porsche 911 Carrera S ein nahezu gleiches Leistungsgewicht.
Für besonders nimmersatte Enthusiasten hat Geigercars ein Ass im Ärmel. Dank eines speziell abgestimmten Leistungskits erhöht sich die Kraft des Muscle Cars auf 620 PS bei 6.500 U/min und 725 Nm, die bei 5.600 Touren anliegen. Die Kraftübertragung an die Hinterräder erfolgt über eine manuelle 6-Gang-Schaltung. Der Komplettpreis für den etwa zwei Tage in Anspruch nehmenden Motorumbau bei GeigerCars in München beläuft sich auf 13.000 Euro. Das Basisfahrzeug mit 507 PS offeriert GeigerCars aktuell ab 98.000 Euro.
Um dem Anspruch eines echten „Track Day“-Fahrzeugs gerecht zu werden, verfügt der Camaro Z/28 über das aus der Corvette C7 bekannte „Magnetic Ride“-Fahrwerk - eine elektronische Stoßdämpferregelung, bei der eine spezielle, per Magnetfeld gesteuerte Hydraulikflüssigkeit die Dämpfungscharakteristik kontinuierlich den Fahrbahnverhältnissen anpasst. Ebenfalls an Bord befindet sich die in fünf Settings einstellbare Stabilitätskontrolle „Performance Traction Management“ (PTM), die gezielt für den Einsatz auf der Rennstrecke entwickelt und abgestimmt wurde.
Leistungsstarker Motor und effiziente Gewichtsreduzierung: Die aus diesen Bestandteilen resultierende, fahrdynamische Koexistenz gipfelt bei maximalen 1,05 G Querbeschleunigung und dauerhaft abrufbaren 1,5 G Verzögerung. Letzterer Wert ist den Sechs- bzw. Vierkolben-Keramik-Carbon-Bremsen aus dem Hause Brembo zu verdanken, die sich in Verbindung mit den speziell von Pirelli entwickelten Semi-Slicks (Trofeo) geradezu kaugummiartig auf der Teerdecke verbeißen und im Format 305/30 an Vorder- und Hinterachse gleichermaßen verschraubt sind.