Gullwing Mercedes 300 SL Panamericana: Die Auferstehung einer Ikone

Gullwing aus den USA lässt eine Legende wieder auferstehen: den Mercedes-Benz 300 SL - jedoch in seiner klassischen Ur-Form ganz im Sinne der „Sport-Leicht“-Modelle der 1950er-Jahre und nicht als neu interpretierten Nachfolger wie es beim neuen Mercedes SLS AMG sein wird. Anfangs nur für den Motorsport entwickelt, fuhr der 300 SL zahlreiche Siege ein. Legendär ist sicherlich der Doppelsieg bei der besonders harten Carrera Panamericana des Jahres 1952 in Mexiko. So gab Gullwing seinem Sportwagen den Namen „300 SL Panamericana“, der spätestens 2010 auf den Markt kommen soll.

© Foto: Speed Heads

Die Original-Ikone fand den Weg vom Motorsport in die Serie und wurde 1954 auf der New York Auto Show vorgestellt. „Gullwing“ („Möwenflügler“) taufte das nordamerikanische Publikum den Sportwagen bei seiner Premiere wegen der charakteristischen Flügeltüren. Weitere Kennzeichen stellten die beiden Powerdomes auf der Motorhaube und die kiemenähnlichen Luftauslässe in den vorderen Kotflügeln dar. Der Gullwing-Vertreter verzichtet sogar auf die Front- und Heckstoßfänger - wie auch bei den Rennsport-Versionen des damaligen 300 SL.

Sehr authentisch wirkt die Symbiose der klassischen Charaktermerkmale aus der Motorsport- und Straßenversion des 300 SL. Ob der Mercedes-Stern den Kühlergrill des Gullwing 300 SL Panamericana in der Serie weiter zieren darf, ist fraglich. Doch das Design der Gullwing-Interpretation begeistert allemal. Sogar die 17 Zoll großen Räder mit Reifen im Format 235/45 hielten die Macher im Old-School-Design.

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Die Karosserie aus Aluminium- und Fiberglasschichten liegt über einem pulverbeschichteten Stahl-Chassis. Unter der Hülle im Retro-Design befindet sich modernste Technik. So sorgt der 5,5 Liter große V8-Motor aus dem Mercedes SLK 55 AMG für Vortrieb, der im 300 SL Panamericana rund 370 PS und 530 Nm Drehmoment bei 5.400 U/min leisten soll und bei konsequenter Leichtbauweise für satten Vortrieb sorgen dürfte.

Alternativ gibt es eine Sechszylinder-Variante mit dem auch im C 350 CGI BlueEfficiency zum Einsatz kommenden Aggregat, das im 300 SL Panamericana 320 PS und 360 Nm generieren soll. Die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles 6-Gang-Getriebe und die Beatmung über eine neue Auspuffanlage, die in Sidepipes mündet. Das Fahrwerk umfasst darüber hinaus verstellbare Dämpfer, während die Verzögerung rundum durch Scheibenbremsen mit rot lackierten Bremssätteln erfolgt.

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Gullwing möchte seinen 300 SL Panamericana als Hommage an die Silberpfeile auf der Panamericana in Silber mit blauen Streifen auf dem vorderen Kotflügeln anbieten. Optional gibt es den Retro-Renner in Weiß mit roten Streifen und eine komplett schwarze Version. Aus der Vergangenheit übernahm Gullwing ebenfalls die Verwendung roten Leders. Die Instrumenten-Konsole soll sogar dem des Originals im Detail entsprechen.

Auch im Interieur finden sich moderne Annehmlichkeiten wieder, die der originale Mercedes-Benz 300 SL nicht bot. Den Motor lässt der Fahrer über einen Startknopf an und darf sich bei der Fahrt unter anderem über eine Klimaanlage, einen Tempomat, ein CD-Radio mit iPod-Anschluss und Hosenträgergurte freuen. Ferner gibt es ein für den Gullwing 300 SL Panamericana maßgeschneidertes Gepäckset.

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Im Vergleich zum Original kommen jede Menge Annehmlichkeiten in den Neuen. So wird der Wagen mit einer Servolenkung, einem Tempomaten, einem Startknopf, einer Klimaanlage, Hosenträger-Gurten, einem Becker-Mexico-CD-Radio mit iPod-Adapter und Maßgepäck aus Leder ausgerüstet. Preise nannte Gullwing noch nicht.