Noch vor der offiziellen Markteinführung präsentiert Volvo-Tuner Heico Sportiv mit dem HS3 Thor ein Concept Car auf Basis des neuen Kompaktmodells C30. Benannt nach dem zweithöchsten Gott der Wikinger, soll der automobile Thor energiegeladene Fahrdynamik und Begeisterung vermitteln. Der Volvo C30 T5 von Heico Sportiv entstand in Zusammenarbeit mit Volov Cars of North America und richtet sich an Outdoor-Enthusiasten mit urbanem Lifestyle.
© Foto: Speed Heads
Die Leistungssteigerung des 2.5-Liter-Turbomotors auf 300 PS dient dem sportiven Fahrvergnügen auf befestigtem Boden, im Gelände sorgt der hinzugefügte Allradantrieb für sicheres Fortkommen. Gerade die Anbindung der elektronischen Haldex-Kupplung an das Serien-Bordnetz des C30 stellte für die Techniker des Tuners eine große Herausforderung dar - schließlich ist für den Volvo C30 kein Allradantrieb vorgesehen. Das Ziel wurde allerdings in akribischer Detailarbeit erreicht.
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Neben dem AWD-Antrieb ermöglichen eine um 30 Millimeter erhöhte Karosserie und spezielle Reifen von Toyo Tires mit "Heico-Profil" für spektakuläre Offroad-Einlagen. Die Pneus - montiert auf 8 x 18 Zoll großen „Volution V.“-Sportfelgen steigern auch den Straßenspaß; den die qualitativ hochwertigen Pneus basieren auf dem Semi-Slick R888 von Toyo. Durch das neue Komplettfahrwerk, inklusive Carbon-Domstrebe und einer 4-Kolben-Sportbremsanlage mit innenbelüfteten 320 Millimeter messenden Bremsscheiben an der Vorderachse, avanciert der C30 zum echten Allrounder.
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Das, was der veredelte C30 kann, soll er auch zeigen. Für den salonfähigen Auftritt entwickelte Heico Sportiv ein eigenes Bodykit im "XC-Design". Ähnlichkeiten zu Stilelementen des Volvo XC70 und XC90 sind dabei durchaus beabsichtigt. Bei der aggressiv-sportlichen Front dominiert der neu gezeichnete Frontgrill und das im Gelände wertvolle Aluminium-Skidplate. Für eine optimierte Frischluftzuführung vergrößerten die Macher die Kühlöffnungen und schufen gleichzeitig Platz für ein Abbiegelicht. Die Heckschürze zitiert das Frontdesign, wobei das Mittelteil als Aufnahme der vier Endrohre mit einem Durchmesser von 76 Millimetern dient. Front- und Heckschürze werden durch breitere Seitenschweller und Radhausverbreiterungen verbunden. Auffällig ist die eisige Tarnfarbenlackierung in sieben Schichten.
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Um einen angemessenen Vortrieb zu ermöglichen, unterzog Heico Sportiv den Volvo C30 einer Leistungskur von 220 auf 300 Pferdestärken. Möglich wurde dies durch eine Zylinderkopfbearbeitung, einen modifizierten Turbolader, einen speziell angefertigten Ladeluftkühler, inklusive elektronisch gesteuerter Wassereinspritzung, und einer Neuprogrammierung der Motorsoftware. Das Drehmoment stieg gar um 100 Nm auf nunmehr 420 Nm, und das trotz Anpassung auf US-übliche 91 Oktan. Entsprechend potent ausgestattet, beschleunigt der Allrad-Schwede schlupfbefreit in 5,8 Sekunden auf Tempo 100. Wie bei Volvos US-Modellen üblich, begrenzte Heico Sportiv die Höchstgeschwindigkeit elektronisch auf 210 km/h. Immer präsent ist dabei der Sound des Volvo-Fünfzylindertriebwerks. Dank Downpipe und Race-Kat, Soundpipe sowie eines Endschalldämpfer aus hochwertigstem Edelstahl steht einer atemberaubenden Akustik nichts im Wege.
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Durchdacht und edel zeigt sich der Fahrgastraum. Dort dominiert das Farbenspiel der BiColour-Lederausstattung in „Alpaca Grau" und "Saphir Schwarz". Besonders die aufwendigen Verläufe der silbernen Nähte setzen Akzente. Neben den stärker konturierten Frontsitzen, den hinteren Einzelsitzen und den zweifarbigen Türverkleidungen bezog Heico Sportiv das komplette Armaturenbrett und den Dachhimmel mit Lugano-Leder. In der Mittelkonsole findet sich ferner eine eigens entwickelte Aufnahme für einen iPOD nano und des GPS-fähigen Mobilfunktelefons Motorola "Q" wieder. Abgerundet wird das Lounge-Feeling durch Aluminium an Pedalen, Schaltknauf, der freischwebenden Mittelkonsole, Handbremshebel und Doorpins.
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Sogar den Laderaum nahm Heico Sportiv für mögliche Freizeitaktivitäten unter seine Fittiche. Die Aufgabenstellung klang einfach wie kompliziert zugleich: Integration von zwei Snowboards im Innenraum des Kompaktmodells. Die Boards liegen schmutzgeschützt in einer maßgeschneiderten Ledertasche und werden hochkant zwischen den Rücksitzlehnen verstaut. Im Kofferraum gibt es außerdem Staufächer, die ausreichend Platz für zwei komplette Boarderausrüstungen bieten. Die Helme werden mittels einer Halterung gut sichtbar an der Rückseite der Sitze befestigt und durch eingelassene LED´s angestrahlt.