Schwärmten wir kürzlich noch von der Performance der Dodge Hellcat-Modelle oder der Chevrolet Corvette Z06, so müssen sich die Fahrer dieser amerikanischen Geschosse nun an jeder Ampel vor einem neuen Hengst im Stall fürchten. Mit dem neuen Ford Mustang, der erstmals mit einem Turbomotor erhältlich ist, ruft Ford die üblichen Verdächtigen an Tunern auf den Plan. Hennessey riss sich direkt den 5,0-Liter-V8-Saugmotor unter den Nagel und polierte diesen ordentlich auf. Heraus kam dabei das Rennpferd Ford Mustang GT HPE700.
© Foto: Hennessey
Bereits serienmäßig gehört der 2015er Ford Mustang nicht gerade zu den Schnecken, aber dank Turboschnecke unter der Motorhaube macht Hennessey aus dem Pony Car ein Supercar. In knapp über 3,6 Sekunden beschleunigt der Mustang dann auf Tempo 100. Die Insassen können sich kaum vom ersten Schub und dem In-den-Sitz-gepresst-werden erholen, da liegt die Vierteilmeile bereits in 11,2 Sekunden hinter einem. Das ist alles andere als langsam.
Mächtige 727 PS und 857 Nm Maximaldrehmoment bei 4.400 Touren stehen nach dem Upgrade, das auch eine Abgasanlage und ein neues Drosselklappensystem beinhaltet, zur Verfügung, um ordentlich den Asphalt umzupflügen. Durch die Neuerungen atmet der V8 deutlich befreiter und wird zudem durch größere Einspritzdüsen und eine stärkere Benzinpumpe gefüttert. Dazu spielte Hennessey noch ein wenig am Steuergerät herum - fertig ist der Supercar-Killer.
Wem die Leistungsspritze für 59.500 US-Dollar, wohlgemerkt inklusive dem Basis Ford Mustang GT, noch nicht genug ist, der kann direkt das passende Brembo-Bremsupdate mit 380 Millimeter großen Frontscheiben ordern. Diese machen sich vor allem gut hinter den aufpreispflichtigen 20-Zöllern von Hennessey.
Für den passenden Auftritt an der Ampel sorgt zudem ein Bodykit mit Frontsplitter, Seitenschwellern, Heckdiffusor und einer ziemlich coolen Spoilerlippe. Selbstverständlich aus Carbon! So fährt der Mustang nicht nur geradeaus deutlich schneller, sondern lässt sich direkt besser um die nächste Kurve werfen, statt in den nächsten Graben.
Der Hennessey HPE700 soll jedoch nur in einer Auflage von 500 Einheiten entstehen. Daher ist schnelles Handeln gefragt. Wer zu spät kommen sollte, der könnte auf den nächsten Paukenschlag des US-Tuners ausweichen; denn an einem Upgrade für den Ford Mustang mit dem 2,0-Liter-EcoBoost-Motor arbeitet Hennessey bereits. Und auch der wird sicherlich nichts für schwache Nerven werden.