Das ist eine klare Ansage: Honda präsentiert mit dem neuen Civic Tourer einen besonders sportlich auftretenden Kombi, der vor allen Dingen den größten Kofferraum im Segment besitzt und sogar den XXL-Kofferraum des Skoda Octavia Combis übertrifft. Clevere Features steigern darüber hinaus die Variabilität und Funktionalität des Laderaumes, um auch großen Transportaufgaben gerecht zu werden. Seine Weltpremiere feiert der neue Honda Civic Tourer auf der Frankfurter IAA (12.09.2013 - 22.09.2013). Die Markteinführung erfolgt Anfang 2014.
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Kompromisslos bei Design und Raum
Das Außendesign des Honda Civic Tourer wirkt betont sportlich. Die unverwechselbare Optik prägt vor allem einer sehr markante Seitenlinie, die von der A- bis zur D-Säulen verläuft und damit den Eindruck eines „freischwebenden Daches“ vermittelt. So dimensionierten die Macher das hintere Seitenfenster größer, während die C- und D-Säule schlank ausfallen. Dagegen hoben die Japaner im Vergleich zum Civic Fünftürer die Fensterlinie beim Kombi an den hinteren Türen um 17 mm an, um das dynamische Außendesign zu unterstreichen.
Die Variabilität und die Funktionalität, die sich hinter dem sportlich-eleganten Erscheinungsbild verbirgt, ist beeindruckend. Um großzügige Platzverhältnisse und den riesigen Kofferraum zu realisieren, befindet sich der Tank unter den Vordersitzen. Mit seinen Innenraummaßen soll der Honda Civic Tourer seine Mitbewerber hinter sich lassen. Unter dem Laderaumrollo bietet das Gepäckabteil 624 Liter - das ist neuer Klassenbestwert; denn der bisherige Spitzenreiter Skoda Octavia Combi kommt „nur“ auf 610 Liter. Bei umgeklappten Sitzen und dachhoher Beladung stehen im Honda 1.668 Liter zur Verfügung - viel Platz, aber hier hat der Skoda mit 1.740 Litern die Nase weiter vorne.
Wird die Abdeckung nicht benötigt, ist es möglich, diese in einem speziell dafür geschaffenen Fach platzsparend zu verstauen. Ein weiteres Highlight stellt der doppelte Ladeboden des Kofferraumes dar, der sich unter anderem für den Transport hoher Gegenstände absenken lässt. Zudem ist die Ladekante im Vergleich zum Civic Fünftürer um 13,7 Zentimeter niedriger, um das Beladen des Civic Tourers bequem und einfach zu gestalten.
Noch praktischer und geräumiger wird der Civic Tourer durch die „Magic Seats“, die zahlreiche Sitzkonfigurationen und damit maximale Variabilität ermöglichen. Mit nur einem Handgriff lassen sich die Rücksitze umlegen und eröffnen damit eine komplett ebene Fläche, die nicht zuletzt durch eine leichte Erhöhung des gesamten Ladebodens im Vergleich zum Civic Fünftürer erzielt wurde.
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Doch die Rücksitze bieten noch mehr: Die Sitzflächen lassen sich wie im Kino nach oben klappen. Dann steht praktischer Laderaum für hohe Gegenstände gleich hinter den Vordersitzen zur Verfügung. Die im Verhältnis 60:40 geteilte Rückbank bietet viele weitere Möglichkeiten, um Passagieren und Gepäck den jeweils benötigten Platz zu bieten, und lässt sich zudem als alternativer Zugang zum Laderaum nutzen.
Neue Ambitionen zum Kurvenräuber
Im Civic Tourer gelangt wahlweise das 120 PS starke und besonders effiziente 1.6 i-DTEC-Dieselaggregat mit Schaltgetriebe oder der 1.8 i-VTEC-Benzinmotor mit 142 PS zum Einsatz, der sowohl mit Schalt- als auch mit Automatikgetriebe erhältlich sein wird. Die Performance- und Verbrauchsdaten nannte Honda noch nicht.
Der Civic Tourer stellt das erste Serienfahrzeug dar, in dem Honda das neue hintere adaptive Dämpfersystem ADS verbaut. Der Fahrer kann zwischen den drei Modi „Comfort“, „Normal“ und „Dynamic“ wählen. Alle Modi wurden entwickelt, um ein Höchstmaß an Stabilität und Komfort selbst bei unterschiedlichen Zuladungen oder Fahrbedingungen zu bieten. So soll der Civic Tourer je nach Bedarf zum komfortablen Reisegefährt oder zum agilen „Kurvenräuber“ avancieren.
Wie bei allen Honda Fahrzeugen stand beim Civic Tourer ebenfalls die Sicherheit während der Entwicklung im Fokus der Ingenieure. Der Kompaktkombi wird verschiedene aktive Fahrerassistenz-Aysteme besitzen. Details dazu nennt Honda noch nicht. Ziel ist aber, einen hohen Standard beim Fahrer-, Insassen- und Fußgängerschutz zu bieten.