Honda zeigt mit der zweisitzigen Designstudie OSM (Open Study Model) auf der London Motor Show (23.07.2008 - 03.08.2008), warum ein umweltfreundliches Fahrzeug nicht auch gut aussehen - und außerdem sportlich zu fahren sein kann. Als Konzept für die Entwickler des Designstudios im deutschen Offenbach galten die Stichworte „sauber und dynamisch". Welche Motorentechnologie zum Einsatz kommt, um die Abgasemissionen so gering wie möglich zu halten, ließ Honda bislang offen.
© Foto: Speed Heads
Bei dem emissionsarmen Leichtbau-Roadster setzten die Macher die Dynamik sowohl für das Exterieur als auch das Interieur um. Dabei wurde darauf geachtet, dass eine gemeinsame Sprache von beiden Bereichen vermittelt wird. Ein Beispiel dafür stellt das Heck des Wagens dar, bei dem die Karosserie in die Kabine zwischen den Sitzen ausläuft.
Das Außendesign stellt eine Kombination aus gleichmäßigen, runden Kurven und scharfen Linien dar. Die Scheinwerfer verlaufen von der Spitze des Wagens bis zu den Radhäusern, um wie ein Teil der Karosserie auszusehen. Die extrem aerodynamisch optimierte Form, minimiert derweil zusammen mit den 16 Zoll großen Alu-Felgen den Luftwiderstand.
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Der Innenraum nimmt die fließende Formensprache ebenfalls auf: Mit langen, schweifenden Kurven zwischen beiden Türverkleidungen formt sich ein Rahmen für die Instrumente. Das Konzept für das Armaturenbrett sollte den traditionellen Block aus schweren Farben und Materialien vor dem Fahrer vermeiden, um auch hier das saubere und dynamische Thema aufzunehmen. Aus diesem Grund unterteilten die Macher die Instrumente in Sektionen - die wichtigsten direkt im Blickfeld des Fahrers.
Die Hauptinformationen werden in einem runden, geschlossenen Zentralinstrument dargestellt, in hellem Blau auf schwarzem Hintergrund. Das passt zu der neuen Innenausstattung mit Sitzen und Türverkleidungen in einem blauen, mit weißem Leder abgesetzten Glanzeffektleder. Auch außen findet sich passend dazu die Farbe „Mystic Pearl".
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Die Bedienelemente folgen einem intuitiven Layout und sind griffgünstig in einer Konsole untergebracht, die sich an der rechten Seite des Fahrers nach unten schwingt. Eine zentral montierte, teilsequenzielle Schaltung mit zusätzlichen Schaltwippen auf jeder Seite des Lenkrads zeugt von einem fahraktiven Getriebe. In den Schalthebel integrierte Honda einen roten Startknopf, der die sportliche Ausrichtung des Wagens unterstreicht.
Die Designstudie wurde bei Honda R&D in Offenbach entworfen sowie umgesetzt und ist das aktuellste Beispiel der Arbeit aus Hondas Design-Studios in Europa. Bereits das Small Hybrid Sports Concept (Genf 2007, IAA 2007) und das Accord Tourer Concept (IAA 2007) stammen aus der Offenbacher Design-Schmiede.
© Foto: Speed Heads
Der Honda OSM stellt eine reine Designstudie dar. Derzeit bestehen keinerlei Pläne, dass diese Studie in Produktion gehen soll. Honda möchte jedoch Kundenbefragungen auf der Messe durchführen und die Ergebnisse in zukünftige Entwicklungen einfließen lassen.
Aston Martin (Gast)
15.07.2008
Sieht ja ganz schick aus, aber es wird mal Zeit, dass die ganzen Sportwagen und Roadster Studien auch umgesetzt werden. Von mir aus auch mit der Antriebstechnologie.
speedheads
23.07.2008
Ich fügte dem Artikel weitere Informationen sowie Bilder hinzu.
Aston Martin (Gast)
24.07.2008
Gefällt mir. Auch, wenn mich die Studie von der Seite ein wenig an den vorherigen und den aktuellen Alfa Spider erinnert. Ich kann mich nur noch mal wiederholen, es ist schade, dass man so viele sehr gute Concept Cars vorstellt, aber keins davon in Serie umsetzt.