Die neue Generation des Hyundai Elantras gehört in den USA zu den meistverkauften Fahrzeugen. Jetzt zeigt Hyundai eine neue Karosserie-Variante: Nach der Limousine folgt für den nordamerikanischen Markt ein zweitüriges Coupé. Die Zielgruppe ist klar definiert: Mit dem Hyundai Elantra Kompakt Coupé möchte der Hersteller vor allem jugendlich-sportliche Käufer ansprechen.
Vorne heben sich die pfeilförmigen Scheinwerfer ab, die dem Elantra Coupé einen aggressiven Look verleihen. Lässt man den Blick über die Karosserie schweifen, fallen die keilförmige Optik und abgeschrägte Türschweller auf, die für einen muskulösen Auftritt sorgen. Während die schnittige Dachlinie fließend in einem Heckspoiler endet, setzen eine markante Heckschürze samt Diffusor und verchromten Endrohren einen glänzenden Abschluss. Der cw-Wert von 0,28 belegt, dass Hyundai großen Wert auf die Minimierung von Fahrgeräuschen und Verbrauchswerten legt.
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Wenn die anvisierten Neukunden das Design des 4,539 Meter langen, 1,776 Meter breiten und 1,435 Meter hohen Elantra Coupés ansprechend finden, braucht die Zielgruppe nur noch das Ansprechverhalten vom 1.8-Liter-Motor abzunicken. Im Vergleich zum Honda Civic Coupé, ist das Hyundai Elantra Coupé länger, breiter und besitzt darüber hinaus einen größeren Radstand. Die betont sportliche Zielgruppe wird sich vermutlich für das 6-Gang-Schaltgetriebe entscheiden. Junggebliebene dürfen gerne auf das Automatik-Getriebe zurückgreifen.
„Gentlemen start the engine“, anschließend kann man auf den sportlichen 17-Zoll-Alufelgen im 5-Speichen Design über den Highway cruisen. 150 PS müssen hierfür allerdings reichen. Auf den amerikanischen Straßen ist sowieso nicht gestattet, so schnell zu fahren. Auch die Geldstrafen können dort bei Tempoverstößen blitzartig nach oben schnellen.
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Viel Leistung hat der Motor also nicht, besitzt dafür jedoch andere technologische Raffinessen unter dem Zylinderkopf. Eine variable Ventilsteuerung, ein variables Einspritzsystem und eine gekröpfte Nockenwelle stellen nur einige Highlights dar. Der Fahrer drückt auf das elektronische Gaspedal und die beiden Nockenwellen sorgen im Handumdrehen für eine optimale Befüllung der vier Zylinder.
Beim Fahrwerk machte Hyundai keine Experimente. Eine McPherson-Vorderachse mit Schraubenfedern und Gasdruck-Stoßdämpfern sorgt zusammen mit der hinteren Verbundlenker-Achse für den sicheren Kontakt zur Fahrbahn. Zur Reduzierung der Seitenneigung hilft vorne ein Stabilisator. Darüber hinaus passten die Macher das komplette Fahrwerk an die neue Karosserieform an.
Im Innenraum lockt das Hyundai Elantra Coupé mit einigen von der Limousine bekannten Annehmlichkeiten. So gibt es in der gehobenen Ausstattungsvariante „SE“ zum Beispiel eine Freisprecheinrichtung mit Spracherkennung, eine Navigation mit 7-Zoll-Touchscreen und Rückfahrkamera. Den Motor startet man (noch) nicht mit der Sprachsteuerung wie im Film „2012“, aber immerhin gibt es im Hyundai Elantra Coupé einen Start-Knopf. Darüber hinaus bietet das SE-Modell Alu-Sportpedale.
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Wem der Klang der Auspuffanlage nicht reicht, kann das Fahrzeug mit einer bis zu 360 Watt starken Hifi-Anlage ausstatten. Weitere Premium-Features stellen Ledersitze, die Sitzheizung, das elektrische Schiebedach und die Zwei-Zonen-Klimaautomatik dar. In der GS-Version mangelt es ebenfalls nicht an Extras und vor allem nicht an sicherheitsrelevanten Ausstattungsmerkmalen, die zur Serienausstattung gehören, wie zum Beispiel das Antiblockiersystem ABS, das elektronische Stabilitätsprogramm ESP und die elektronische Bremskraftverteilung EBD.
Mit dem Hyundai Elantra Coupé möchte Hyundai die Kunden erreichen, die in den Staaten normalerweise zu einem Kia Forte Coupé oder einem Honda Civic Coupé tendieren. In Deutschland kommt das Coupé nicht auf den Markt, hätte es allerdings aufgrund der vielen Mitbewerber im Segment der Kompakt-Coupés auch wahrlich schwer.