Hyundai bringt mit dem neuen Elantra GT europäische Fahrdynamik in die USA; denn das fünftürige Fließheck-Modell basiert auf der aktuellen Generation des i30, der extra für den europäischen Markt konzipiert wurde. Mit dem Elantra GT des Modelljahres 2013 möchte sich Hyundai gut aufgestellt in den Wettbewerb der Kompaktklasse gegen den aktuellen VW Golf 6, den Mazda 3 und den Ford Focus begeben.
© Foto: Hyundai
Die Hyundai-Formensprache ist unverkennbar, das Fahrzeug wirkt wie aus einem Guss. Die Designer sprechen von einem fließenden Skulptur-Design. Akzente setzten der markante Kühlergrill und die Chrom-Leisten an der Seite, während sich die Scheinwerfer weit in die Kotflügel hineinziehen und das Verbindungsglied zwischen der Motorhaube und den Radläufen bilden. In den Radkästen drehen sich serienmäßig 17 Zoll große Leichtmetallräder, die auf den ersten Blick fast zu klein aussehen.
Unter der Motorhaube schlummert ein 1,8 Liter großer Vierzylinder-Motor mit 150 PS - zumindest solange, bis der Fahrer den Zündschlüssel umdreht. Performance-Werte gab Hyundai noch nicht an. Bei Hyundai findet das Downsizing keineswegs nur unter der Haube statt, auch die Karosserie musste abspecken. Herausgekommen ist der vermutlich leichteste Fünftürer in der Kompaktklasse, der in Kombination mit der Handschaltung nur 1.245 Kilogramm wiegen soll.
Eine Schlüsselrolle bei der Gewichtsreduzierung spielt ein spezieller Stahl. Dazu investierte Hyundai ganze 8 Milliarden US-Dollar, um der einzige globale Autohersteller mit einem eigenen Stahlwerk zu werden - die Investition soll sich durch neue Entwicklungen auszahlen.
Hyundai kündigt darüber hinaus ein sportlich abgestimmtes Fahrwerk und mehr Platz im Innenraum an als bei den Mitbewerbern. Mit einigen technischen Raffinessen wird ebenfalls um die Gunst der Käufer gebuhlt. Der Alu-Block und der Zylinderkopf beherbergen eine variable Ventilsteuerung und ein ebenso variables Einspritzsystem. Wenn das Signal vom elektronischen Gaspedal über die Drosselklappensteuerung verarbeitet wurde, sorgt diese Kombination für die ideale Füllung der Brennräume/Zylinder und somit für eine optimale Leistungsentfaltung bei der Verbrennung.
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Die Schaltung des Triebwerkes erfolgt wahlweise über ein manuelles 6-Gang-Getriebe oder eine 6-Gang-Automatik. Das Fahrwerk besteht aus Schraubenfedern, die in der Kombination mit Gasdruck-Stoßdämpfer für den Kontakt zur Fahrbahn verantwortlich sind. Wie beim Elantra Coupé sorgt ein Stabilisator vorne für die Reduzierung der Seitenneigung bei Kurvenfahrten.
Das Hyundai Elantra GT soll sportlich abgestimmt sein. Wer es komfortabler möchte, sollte auf die Elantra Limousine zurückgreifen. Ein Style-Paket für den Elantra GT bietet zudem eine noch sportlichere Fahrwerksabstimmung, die unter anderem für die 17-Zoll-Felgen mit Reifen im Format 215/45 optimiert wurde. Das Fahrverhalten des Fahrwerkes kann der Fahrer über die Modi „Komfort“, „Normal“ und „Sport“ bestimmen.
Bei der Ausstattung geht es pfiffig zur Sache. In der Heckklappe gibt es hinter dem Hyundai-Emblem eine Rückfahrkamera. Diese ist versteckt und zeigt sich nur, wenn sie benötigt wird. In der Mittelkonsole steckt derweil ein 7 Zoll großer Touchscreen-Bildschirm (17,8 Zentimeter), der als Anzeige und Bedieneinheit für das Infotainment-System fungiert. 172 Watt versorgen 6 Lautsprecher für einen satten Sound. Das Sound-System besitzt die üblichen Schnittstellen: CD, USB, Aux-In und Bluetooth.
Die Dual-Zonen-Klimaautomatik sorgt im Innenraum für eine komfortable Umgebung, während das große Panorama-Schiebedach das Interieur mit natürlichem Licht aufhellt. Als nettes technisches Gimmick erweist sich das vollautomatische Anti-Beschlag-System, das über einen Sensor die Luftfeuchtigkeit ermittelt und entfernt. Der „CleanAir Ionisator“ reinigt ferner die Luft, wenn die Heizung oder die Klimaanlage eingeschaltet ist.
Auch bei der Sicherheit macht man keine Experimente: Der komplett neue Hyundai Elantra GT besitzt die neusten aktiven und passiven Sicherheitstechnologien. Neben den aktiven Features, wie zum Beispiel einer elektronischen Stabilitätskontrolle, einem Antiblockiersystem mit Bremskraftverteilung und Bremsassistenten gibt es sieben serienmäßige Airbags, deren Funktionalität man besser nicht überprüfen sollte.