Mit seiner zukunftsweisenden Crossover-Studie „Genus“ wirft Hyundai einen weiten Blick in die automobile Welt von Morgen. Das im europäischen Designzentrum des Unternehmens in Rüsselsheim entworfene Concept Car vereint mit einer schwungvoll-dynamisch gestalteten Karosserie den sportlichen Auftritt eines schnittigen Coupés mit dem Platzangebot und der Variabilität eines ausgewachsenen Kombis. Der Ideenträger trägt die Zusatzbezeichnung „HED-2“, die auf „Hyundai European Design“ hinweist. Für den Antrieb des Fünftürers sorgen ein moderner Common-Rail-Turbodieselmotor mit 2,2 Litern Hubraum und Allradantrieb.
© Foto: Speed Heads
Vorbild maritime Welt: Sanfte Wellen standen Pate für die Linienführung
Ein großzügig dimensionierter Radstand von 2,85 Metern ermöglicht im Zusammenspiel mit weit außen platzierten Rädern für einen angesichts einer Gesamtlänge von 4,75 Metern üppig ausgefallenen Innenraum. Den sportlichen Anspruch des Genus unterstreichen derweil 20-Zoll-Leichtmetallräder, eine hohe Gürtellinie und geringe Karosserieüberhänge.
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Beim Design des in der oberen Mittelklasse angesiedelten Wagens ließ sich Hyundai von den Wellenbewegungen des Wassers inspirieren. Schwungvolle Linien prägen deshalb die Seitenansicht des Genus. Die Karosserie steigt dynamisch nach hinten an und mündet gemeinsam mit der sich zuspitzenden Dachlinie in einem abrupt abfallenden Heck. Dort finden sich ebenfalls markante Elemente aus dem Meer wieder. Die rundlich geformte Heckklappe, die mit ihrem breiten Rahmen wie ein Ring wirkt, umschließt beispielsweise die rückwärtige Partie wie eine Muschel.
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Eine deutlich ausgeprägte seitliche Sicke, die sich wie ein Bogen über die gesamte Fahrzeuglänge spannt, erinnert währenddessen an die kräftigen Schultern eines muskulösen Athleten und betont zusätzlich die hoch verlaufende Gürtellinie. Der niedrige Dachaufbau, dessen Dachsäulen durch die umlaufende Verglasung verhüllt werden und ihn deshalb wie eine Einheit erscheinen lässt, trägt maßgeblich zum coupéhaften Erscheinungsbild bei.
Platz an der Sonne: Extra-Sitzbank für das Picknick unterwegs
Im Innenraum der Studie setzt sich das Design-Thema des Genus fort. Hier orientieren sich die schwungvollen Linien, die Armaturenbrett, Sitze und Verkleidungen auszeichnen, an den charakteristischen Formen von Sanddünen. Großflächig eingesetztes, auberginefarbenes Leder setzt deutliche Kontraste zu Applikationen in hellem Beige und metallischen Oberflächen, wie sie beispielsweise die Lüftungsdüsen oder die Instrumenteneinfassung tragen.
© Foto: Speed Heads
Im Mittelpunkt des elegant gezeichneten Instrumententrägers befindet sich ein blau illuminierter, zentral positionierter und von einem Rahmen gehaltener Anzeigemonitor, der bei Nichtgebrauch unter einer flexiblen Abdeckung verschwindet. Vier schalenförmige Sitze geben den Insassen optimalen Halt. Vorderer und hinterer Teil des Interieurs werden von einem Überrollbügel optisch voneinander getrennt.
Clou des Genus stellt eine Sitzbank dar, die in einer Mulde unter dem Gepäckraum schlummert. Sie lässt sich herausklappen und zusammen mit einem verschiebbaren Laderaumboden durch die Heckklappe bis auf den Stoßfänger nach hinten aus dem Auto versetzen. Dort dient die Heckklappe dann entweder als Sitzplatz während einer Fahrtunterbrechung oder als Transporthalterung für Fahrräder oder anderes sportliches Freizeitequipment.