Der frühere japanische Formel-1-Fahrer Aguri Suzuki will mit dem neu gegründeten "Super Aguri"-Rennstall ab der nächsten Saison in der Formel 1 starten. Unterstützt von Honda mit dessen Motoren und Know-how, fehlt nach Angaben von Suzuki nur noch die Zustimmung des Internationalen Automobil-Verbandes (FIA), der Anfang Dezember über den "Aufnahme-Antrag" entscheiden wird. Gibt die FIA "grünes Licht", wäre "Super Aguri" das elfte Formel 1-Team im kommenden Jahr.
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Der Sitz des Rennstalls unter der Führung von Aguri Suzuki, der als erster Japaner in der Formel 1 auf einem Podestplatz stand (3. Rang 1990 beim Grand Prix von Suzuka), ist Tokio. Die eigentliche Rennschmiede befindet sich jedoch im englischen Leafiled, wo die alte Fabrik des ehemaligen Arrows-Rennstalls aufgekauft wurde.
Größte Chancen auf einen Platz im Cockpit hat der Japaner Takuma Sato, der in der letzten Saison für BAR Honda fuhr. Laut Suzuki gibt es noch keine "offiziellen" Verträge mit Sponsoren, doch wird in Japan mit einem Einstieg des Internet-Riesen Softbank Corporation gerechnet.
Ein Problem hat Suzuki allerdings noch mit dem Chassis, das sie innerhalb von fünf Monaten nicht selbst bauen können. Ein altes Chassis aus dem Jahr 2005 ist nicht möglich, da im kommenden Jahr neue V8-Motoren zum Einsatz kommen. Verboten ist allerdings auch der Kauf von einem anderen Hersteller. Fraglich ist, ob Honda als letzte Möglichkeit „Super Aguri“ eine technisch abgewandelte Version, inklusive Eigentumsrechten und Konstruktionsplänen, zur Verfügung stellt.
[SIZE=1]Quelle: Auto-Reporter[/SIZE]
///M Power
27.11.2005
Sehr erfreulich, bald ein neues Team in der Formel 1 zu sehen. Ob der geplante Einstieg für 2006 allerdings nicht etwas übereilt ist, bleibt fraglich. Es wird nicht viel Zeit für den Aufbau eines kompletten Renners bleiben, von den Test- und Entwicklungsfahrten mal ganz abgesehen. Zudem ist die Königsklasse komplettes Neuland für dieses Team. Meiner Meinung nach täten sie besser daran, erst 2007 in die Formel 1 einzusteigen.