Inden Mercedes S-Klasse: Wie aus einem S 500 ein S 65 AMG wurde

, 01.04.2011


Eine Ikone des guten Stils in der Oberklasse ist und bleibt die Mercedes-Benz S-Klasse. Das Design der herkömmlichen S-Klasse spiegelt allerdings eine eher elegante Souveränität wider - von Sportlichkeit jedoch keine Spur. Der eine oder andere Besitzer einer S-Klasse scheint da neidisch auf den durchtrainierten Mercedes S 65 AMG zu schielen, der wie ein durchtrainierter Athlet wirkt. Inden Design ließ es sich nicht nehmen, einen S 500 der Baureihe W221 auf die Facelift-Version des S 65 AMG umzubauen.

Die Veränderungen an der Front, an den Seitenschwellern und am Heck mit dem dazugehörigen Diffusor sind unübersehbar. Selbstverständlich installierte Inden Design auch die markanten Tagfahrleuchten und nahm die entsprechenden Retuschen an den Rückleuchten und den Spiegeln vor. Das Fahrzeug ist nun komplett, das heißt auch die Chrom-Teile, mit mattanthrazitfarbener Folie versehen.

Optisch hebt der stärker gepfeilte Kühlergrill mit drei Doppellamellen den Status weiter an, während zwei seitliche Luftauslässe pro Seite weitere Akzente setzen. Markante Seitenschwellerverkleidungen führen die Linie der Frontschürze bis zum Heck fort. Dort sorgt die neue Heckschürze ebenso für einen weiteren muskulösen Glanzpunkt wie eine Edelstahl-Auspuffanlage ab Kat mit jeweils zwei AMG-Endrohren rechts und links

Holt der „alte“ V8-Motor beim S 500 aus 5,5 Litern Hubraum satte 388 PS, steigert Inden Design die Leistung auf muntere 420 PS und kommt damit fast an das aktuelle 4.7-Liter-V8-Biturbo-Triebwerk des S 500 BlueEfficiency heran, das 435 PS mobilisiert.

Ungleiches Kräftemessen: Der getunte Mercedes S 500 stellt keinen Vergleich zu den 630 PS des Mercedes S 65 AMG dar, dessen Look der Vertreter von Inden Design nachahmt, aber dennoch mit Durchzugskraft überzeugen dürfte - Performance-Werte gab Inden Design leider nicht an. Die Aufhebung der Vmax-Sperre lässt den Inden-Vertreter jedoch schneller als die ehemals abgeregelten 250 km/h „rennen“.

Durch die Tieferlegung um ca. 50 Millimeter sind der Agilität allenfalls physikalische Grenzen gesetzt. Bedingt durch die gesteigerte Leistung, wird ferner die Bremsanlage auf diejenige des Biturbo-Modells S 600 V12 mit 6-Kolben-Bremssätteln vorne und 4-Kolben-Bremssätteln hinten umfunktioniert. Die Radhäuser füllen derweil neue Felgen aus, die rundum in 10,5 x 20 Zoll mit Reifen im Format 265/30 an der Vorderachse und 275/30 hinten zum Einsatz kommen.

Wie nicht anders zu erwarten, kommt das Interieur nicht ungeschoren davon. Zweifarbiges Leder in Kombination mit schwarzem Alcantara sind an A-, B- und C-Säulen zu finden, ferner am Dachhimmel, an der Armaturentafel und den Türtafeloberteilen. Darüber hinaus tauschte Inden Design sämtliche ehemaligen Holzteile gegen schwarze Echtcarbon-Komponenten. Die Tachoänderung auf eine 360 km/h-Skalierung beschließt den Reigen der Veränderungen im Fahrzeuginneren.

3 Kommentare > Kommentar schreiben

02.04.2011

Nana... da hat aber jemand bei den Endrohren nicht aufgepasst. So ist es ja nur ein 63 AMG.

02.04.2011

Iregendwie macht dieser matte Lack die Optik der S -Klasse böser:applaus:

20.10.2020

Mmh, ein Umbau von S500 auf (optisch) S65 AMG. Ich frag mich wer das machen lässt! Entweder hab ich 12 Zylinder unter der Haube oder ich hab 8, aber ich fahr doch nicht mit 8 Zylindern herum und seh aus wie 12. Das ist ja nur peinlich. Aber das muss jeder selber wissen.


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