Performance unter freiem Himmel bietet der Mercedes-Benz SLS AMG Roadster. Doch wenn ein Gewitter heranzieht und sich plötzlich entlädt, beginnt der Spaß erst richtig. Die Rede ist nicht von den Naturgewalten, sondern von Inden Design, die den offenen Supersportwagen für eine 635 PS starke Doping-Kur unter ihre Fittiche nahmen und ihm den Beinamen „Borrasca“ gaben, die spanische Bezeichnung für Sturm oder Gewitter.
© Foto: Inden Design
Es war sicherlich keine einfache Aufgabe, das Design eines ab Werk schon fast perfekten Roadsters zu modifizieren, ohne dabei die Proportionen und das harmonische Gefühl für die geschwungenen Linien der Karosserie in Gefahr zu bringen. So entschied sich Inden Design für eine Vielzahl kleiner, aber dafür effektiver Veränderungen an der edlen Außenhülle des Mercedes-Benz SLS AMG Roadsters.
Für eine optimierte Aerodynamik, sprich mehr Anpressdruck an der Front, verbaute Inden Design neben einer modifizierten Carbon-Frontspoilerlippe und einer neuen Motorhaube außerdem eine neue Stoßstange. Die seitliche Silhouette des „Borrascas“ besticht derweil durch neue Kotflügel mit Carbon-Einsätzen und schwarzen Finnen sowie noch dynamischer gezeichnete Seitenschweller mit hinterem Lüftungsschacht.
Im Heck setzt Inden Design bei der neuen Heckschürze mit Diffusor edles Carbon ein. Die Verarbeitung der Abgase erfolgt über eine Edelstahl-Sportabgasanlage mit Klappensteuerung, wobei die Endrohre von der originalen AMG-Sportabgasanlage stammen.
Um dem Mercedes-Benz SLS AMG Roadster noch stürmischere Beschleunigungsorgien zu ermöglichen, hob Inden Design die Leistung des 6,2 Liter großen V8-Motors auf 635 PS an. Die Performance-Daten gab der Veredeler leider nicht bekannt. Zum Vergleich: In der Serie sind es „nur“ 571 PS, die den klassischen Spurt von 0 auf Tempo 100 in nur 3,8 Sekunden erledigen und eine Vmax von 317 km/h ermöglichen.
Die gesteigerte Power des Mercedes-Benz SLS AMG Roadsters presst Inden Design über einen Satz klassischer Leichtmetallfelgen mit 10 gewölbten Doppelspeichen in die Asphaltoberfläche. Im Format 10,5 x 21 Zoll vorne und 11,5 x 21 Zoll hinten füllt der Radsatz in Kombination mit einer dezenten Tieferlegung von ca. 15 Millimetern die Radhäuser des „Borrascas“ bestens aus. Als passende Bereifung montierte der Tuner Pneus in den Formaten 265/30 R21 und 295/25 R21.