Nur sechs Monate liegen zwischen der ersten Idee und der Präsentation der Infiniti FX Sebastian Vettel Version. Was im März 2011 beim Genfer Autosalon mit einem Gespräch zwischen dem amtierenden Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel vom Red Bull Racing-Team und dem Infiniti-Chefdesigner Shiro Nakamura begann, steht nun als Studie des bislang schnellsten Infinitis auf vier Rädern - immerhin ein 420 PS starker, 300 km/h schneller und exklusiv ausgestatteter Crossover.
© Foto: Infiniti
Mit seiner ausgefeilten Technologie, seiner Leichtbauweise und mit Fahrdynamikhilfen wie der aktiven Hinterradlenkung bietet sich der Infiniti FX50 S Premium als Ausgangspunkt für den Infiniti FX Sebastian Vettel Version an. Mehr Leistung, weniger Gewicht, eine unlimitierte Höchstgeschwindigkeit, längere Getriebeübersetzungen, mehr Abtrieb plus ein tiefergelegtes und steiferes Fahrwerk machen aus dem sportlichen Exoten unter den Crossovern ein echtes Supercar - eine 300 km/h schnelle Realisierung der weltmeisterlichen Vision.
Sebastian Vettel, F1-Weltmeister 2010 und Infiniti-Markenbotschafter: „Das ganze Jahr schon fahre ich einen FX und habe mich in das Auto verliebt. Er passt perfekt zu meinem Lebensstil und fährt sich fantastisch. Aber natürlich könnte er ein wenig schneller sein. Ich bin in Deutschland viel auf Autobahnen unterwegs und habe meinen FX auch schon auf der Nürburgring Nordschleife gefahren. Hochgeschwindigkeitsfahrten gehören einfach zu meinem Leben - zumindest dort, wo es sicher und erlaubt ist. Neben mehr Top-Speed habe ich mir für meinen FX auch mehr Stabilität gewünscht, wofür natürlich einiges an der Aerodynamik verbessert werden musste.“
Markante Optik im Zeichen höchster Aerodynamik
Wie Vettel sagte, stand ein Leistungsplus ganz oben auf der Wunschliste für den ultimativen FX. Geschwindigkeit allein macht aber noch kein Weltmeisterauto. Vielmehr müssen alle Fahrzeugsysteme und ganz besonders die Aerodynamik höchsten Anforderungen genügen. Das modifizierte Aerodynamik-Profil der Infiniti FX Sebastian Vettel Version ist das Ergebnis der Zusammenarbeit der Designer und Ingenieure von Infiniti mit Sebastian Vettel sowie Experten des Teams von Red Bull Racing.
Um die Entwickler bei der Realisierung des Weltmeistertraumes zu inspirieren, schaffte man sogar eigens den F1-Boliden „Red Bull Racing RB7“ nach Japan. An der Frontpartie fällt neben dem 20 Millimeter tiefergelegten Fahrwerk vor allem der von der Studie „Essence“ inspirierte Kühlergrill auf, der dem Vorbau zusätzlich zu einer markanteren Optik eine bessere Aerodynamik verleiht.
Als augenfälligste Änderung am Heck erweist sich der Flügel aus Carbon. Tests zeigten, dass der neue Flügel genau das hält, was er verspricht und Sebastian Vettel sich wünschte: Nämlich das Plus an Abtrieb und Stabilität, das für die Erfüllung eines weiteren Wunsches von Sebastian Vettel nötig ist - die Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h. Der Infiniti FX Sebastian Vettel Version besitzt 30 Prozent mehr Abtrieb und 5 Prozent weniger Luftwiderstand. Sogar die Gehäuse der Außenspiegel sind so geformt, dass sie zusätzlich für Abtrieb sorgen.
Spoiler, Schweller, Kühlergrill, Außenspiegelgehäuse und Heckdiffusor bestehen aus leichtem Carbon. Damit ließ sich Gewicht sparen, obwohl der Infiniti FX ohnehin bereits zu den leichteren SUVs in dieser Größenklasse gehört. Das Design von Spoiler und Diffusor ist vom Formel-1-Rennwagen inspiriert, der auch für die zentrale Nebelschlussleuchte Pate stand. Die schwarzen 21-Zoll-Leichtmetallräder mit Silberfelgen wurden speziell für dieses Auto entwickelt und sind ebenfalls leichter als die 21-Zoll-Räder des Serien-FX50. Mit 2.049 Kilogramm wiegt die FX Sebastian Vettel Version 46 Kilogramm weniger als ein FX50 S Premium in Serienform.
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Mit dem tiefergelegten Fahrwerk und den knapp unter dem Frontstoßfänger sitzenden LED-Tagfahrleuchten vermittelt die FX-Studie den Eindruck von Dynamik und Souveränität. Der neue Look unterstreicht die sportwagenartigen Proportionen und verleiht der fließenden Linienführung zusätzlichen Reiz. Rauchgraue Leuchtengläser vorn und hinten, plus das Vettel-eigene Logo an den Seiten und am Heck runden das Erscheinungsbild ab.
Power und Fahrwerk für 300 km/h Spitze
Mit dem ohnehin fulminanten 5.0-Liter-V8-Motor als Basis ließ sich die von Sebastian Vettel gewünschte Spitzengeschwindigkeit von 300 km/h mit einem relativ geringen Aufwand realisieren. Als erstes mussten die Macher das Auto von den Fesseln des Geschwindigkeitsbegrenzers befreien, der bei allen anderen FX-Modellen die Höchstgeschwindigkeit bei 250 km/h elektronisch abregelt.
Zwar stellt der V8-Motor mit variabler Ventilsteuerung (VVEL) bereits in seiner Standardform 390 PS bei 6.500 U/min bereit, die Geschwindigkeiten jenseits der künstlichen 250 km/h-Grenze erlauben. Trotzdem brauchte man für die angepeilten 300 km/h noch mehr Leistung. Die zusätzlichen 30 PS des endgültigen Leistungsmaximums von 420 PS erforderten keinen radikalen Eingriff. Ein neues Auspuffsystem und eine umprogrammierte Motorsteuerung reichten dafür aus. So klingt das Triebwerk zudem noch besser als je zuvor.
Neben der Extra-Leistung sorgt eine längere Achsübersetzung dafür, dass auf Autobahnen 300 km/h ohne Einbußen bei der Laufkultur möglich sind. Zwar ist das Auto wegen der länger übersetzten Gänge nicht so antrittsstark, wie es sein könnte. Aber eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,6 Sekunden - zwei Zehntelsekunden schneller als der Serien-FX - stellt auch keinen Anlass zum Klagen dar.
Steifere Federn und Dämpfer mit geänderter Kennung heben Präzision und Kontrolle des FX50-Fahrwerks auf das Niveau, das diesem für hohe Autobahngeschwindigkeiten gebauten Auto angemessen ist. Im Großen und Ganzen brauchten die Macher den FX nur geringfügig zu modifizieren, um den Ansprüchen des Formel-1-Weltmeisters zu genügen. Wie jeder FX in der sportlichen Ausstattungsvariante S besitzt das Konzeptfahrzeug Dual-Flow-Path-Stoßdämpfer (DFP) mit einer elektronischen Dämpfungsregelung (CDC) und ein großteils aus Aluminium bestehendes Fahrwerk mit Querlenkern vorn und einer Mehrlenkerkonfiguration hinten.
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Bei Bedarf verzögern Scheibenbremsen (355 Millimeter vorn und 350 Millimeter hinten) mit gegenüberliegenden Kolben (4 vorn und 2 hinten). Dazu kommt eine geschwindigkeitsabhängige, servounterstützte Zahnstangenlenkung. Die serienmäßige aktive Hinterradlenkung des FX S trägt mit dazu bei, dass die Sebastian Vettel Version den hohen Ansprüchen des Weltmeisters an das Handling eines Straßenautos genügt.
Markante Carbon-Akzente im Innenraum
Im Innenraum setzten die Macher mit Komponenten aus Carbon ähnlich markante Akzente wie beim Exterieur. An den Türen und an der Mittelkonsole taucht das High-Tech-Material in Gestalt formschöner schwarzer Verkleidungen auf. Ein Schwarzton herrscht auch bei den Chrom-Teilen, die anstelle des üblichen Silberfinishs ein Black-Chrome-Spezialfinish besitzen. Der Alcantara-Farbton von Lenkrad und Schaltwippen sorgt zusätzlich für echtes Formel-1-Feeling.
Violette Nähte und exklusive „SV“-Logos setzen weitere Akzente an den Sportsitzen, deren schwarzgesteppter Wildlederbezug sich sogar an den Säulen, am Dachhimmel und an den Sonnenblenden wiederfindet. Vervollständigt wird das exklusive Interieur durch eine Metallplakette mit dem Namenszug des Weltmeisters an der Mittelkonsole.
Ansonsten ist alles vorhanden, was der FX auch in Serienform an luxuriöser Ausstattung zu bieten hat. Dazu gehört neben dem prämierten Sicherheitspaket mit „Connectiviti+“ eines der umfangreichsten und bedienungsfreundlichsten Infotainment-Systeme. „Connectiviti+“ verfügt neben einem Satelliten-Navigationssystem über eine große Festplatte, hochmoderne 3D-Grafiken und einen Zugang zur Datenbank des „Michelin Green Guides“ mit erlesenen Restaurants und Hotels sowie touristischen Hotspots.