Jetzt wird es richtig heiß: Infiniti, die Luxusmarke von Nissan, bereitet eine schlagkräftige Modelloffensive vor. Das neue Infiniti Q60 Concept ist bereits der Vorbote eines neuen Power-Coupés, das 2016 auf den Markt kommen soll und das BMW 4er Coupé im Visier hat. Je nach Leistungsstufe, lässt das Triebwerk sogar den BMW M4 blass aussehen.
© Foto: Infiniti
Design: Konsequent progressiv - selbst Iris spielt eine Rolle
Die Absicht von Infiniti lag darin, einen Sportwagen mit einer außergewöhnlichen Straßenpräsenz zu schaffen, der die hohe Leistung des Fahrzeugs deutlich werden lässt. Mit schnittigen Kanten und geschwungenen Seitenflächen verliehen die Macher dem 4,690 Meter langen, 1,865 Meter breiten und 1,370 Meter hohen Infiniti Q60 Concept ein markantes Äußeres.
Das schlanke und aerodynamische Design findet seinen Ausgangspunkt im Doppelbogengrill mit einem maschenartigen, dreidimensional wirkenden Muster, der im Zusammenspiel mit dem unteren Lufteinlass dem Design der Formel 1 entstammt. Die fließenden Linien ziehen sich von der Front bis zum aerodynamischen Heckspoiler und verleihen dem Fahrzeug eine selbstbewusste Erscheinung. An den Seiten fließen die Schultern des Q60 Concept in einen markanten Knick, der den Blick des Betrachters auf die Kabine lenkt.
Die Scheinwerfer mit intelligenten LED-Leuchten reagieren auf Lenkimpulse, die jeweilige Geschwindigkeit sowie die Straßenlage des Fahrzeugs und passen die Ausrichtung der Beleuchtung an den Verlauf der Straße an. Die Scheinwerfer bilden einen Kranz sehr feiner Strahlen, die vom Projektor auseinanderlaufen. Wenn sie in Betrieb sind, erinnern die LED-Lichter an die Strahlen der Iris im menschlichen Auge.
Blechgewordene Jochbeine: Die Ausrichtung ist klar!
Die klar definierten Konturen der Karosserie lassen keine Zweifel an der Ausrichtung des Fahrzeugs aufkommen. Die Art, wie sich die Karosserie in Richtung Fahrbahn absenkt, erinnert an blechgewordene Jochbeine oder angespannte Muskeln. Ein zusätzlicher Falz um die Fensteröffnung erhöht die Dynamik in Richtung Fahrzeugheck und betont die halbmondförmigen, charakteristischen C-Säulen, die ihrerseits zur Verlängerung der Dachlinien neu interpretiert wurden.
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Am Heck verschmelzen die Linien der Fahrzeugflanken sanft mit den hinteren LED-Kombinationsleuchten. Sie weisen dieselbe LED-Faseroptik auf wie die Frontscheinwerfer und wirken damit dreidimensionaler als je zuvor. Der vollintegrierte Spoiler verleiht der Rückansicht noch mehr Dynamik. Prägnant: zwei verchromte, in den Heckdiffusor integrierte Doppelendrohre der Abgasanlage.
Die spezielle Farbe mit der Bezeichnung „Arctic Aluminium“ lässt das Infiniti Q60 Concept dazu aussehen, als ob es aus einem einzigen unlackierten Aluminiumblock gefertigt wurde. Das neue Lackfinish schimmert wie flüssiges Metall und überzieht die Karosserie wie eine metallene Haut. Kontraste dazu setzen die 21 Zoll großen Räder. Lackiert in einer Mischung aus matten Schwarztönen und hochglänzendem Chrom und inspiriert von den Rotorblättern einer Turbine reichen die eindrucksvollen Speichen fast bis zu den Rändern der Räder. Die Botschaft ist unmissverständlich: Das Q60 Concept meint es ernst!
Antrieb: Klare Ansage mit atemberaubender Leistung
Für sportliche Leistungen im Infiniti Q60 Concept sorgt ein 3,0 Liter V6-Motor mit Twin-Turboaufladung. Dieser neue Motor wird Teil einer neuen Reihe leichter und effizienter Triebwerke sein, die in den nächsten zwei Jahren auf den Markt kommen soll. In der Infiniti-Studie „Q80 Inspiration“ aus dem Jahr 2014 leistet dieser Benzinmotor 456 PS und in Verbindung mit einem Elektromotor insgesamt 558 PS. Der doppelt aufgeladene Reihensechszylinder mit ebenfalls 3,0 Litern Hubraum des BMW M4 kommt auf 431 PS.
Das Infiniti Q60 Concept verfügt außerdem über eine Reihe innovativer Technologien, die nicht nur dem Fahrspaß dienen, sondern bei Bedarf auch Fahrunterstützung liefern. Dazu gehört unter anderem das elektronische Lenksystem „Infiniti Direct Adaptive Steering“, das die Inputs des Fahrers schneller als ein mechanisches Lenksystem auf die Räder überträgt. Durch die schnelle und intelligente Kommunikation zwischen Fahrbahnoberfläche und Fahrer wird das Fahrerlebnis wesentlich verbessert. Die Entwicklungszeit dieser Technologie betrug mehr als 10 Jahre.
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Innenraum: Handgearbeitete Premium-Qualität mit digitalem Umfeld
Sogar im Innenraum spiegelt sich die kompromisslose Hingabe zum Detail wider: Vom handgenähten Leder der Armaturentafel und des Lenkrads bis hin zu den mit hochwertigem Leder bezogenen und mit gesteppten Nähten versehenen Sitzen. Carbon-Elemente an den Türen verweisen derweil auf den Performance-Ansatz des Fahrzeugs.
Das Sitzdesign passte Infiniti ebenfalls an den Charakter des Fahrzeugs an: Verschiedenste Lederarten, von edlem Sattelleder bin hin zu dicken, gesteppten Lederflächen, sorgen für höchsten Komfort. Die Passagiere auf den Rücksitzen genießen das Premium-Interieur auf stilvollen Schalensitzen.
Benutzerorientierte Systeme, die ein hohes Maß an Personalisierungsmöglichkeiten mit sich bringen, sorgen für individuellen Komfort. Dies wird mit dem neuen „Infiniti InTuition“-System, einem vollständig anpassbaren digitalen Umfeld möglich. Gemeinsam mit dem fortschrittlichen „Intelligent Key“ lassen sich damit Einstellungen wie etwa Sitzposition, Temperaturregelung, Audio-, Telematik- und Navigationspräferenzen von bis zu vier verschiedenen Fahrern speichern.