Italdesign Giugiaro ist eine Schlüsselfigur des italienischen Designs. Als vollwertiges Mitglied der Volkswagen-Gruppe stellt Italdesign mit dem VW Tex die sportliche Interpretation eines Coupés von morgen vor - angetrieben von dem Hybrid-Plug-in-System namens „Twin Drive“, der das durchzugsstarke Kompaktmodell in kurzer Zeit auf 220 km/h Spitze beschleunigt.
© Foto: Italdesign Giugiaro
Der Name „Tex“ stellt eine Hommage an Tex Willer dar, der Hauptfigur einer seit 1948 in Italien erscheinenden Comic-Reihe. Tex ist ein geradezu idealtypischer Held: Immer ehrlich, schnell mit der Pistole, stark mit den Fäusten, Vorurteile und Diskriminierung verurteilend, zieht er mit seinen Freunden von einem Abenteuer zum nächsten. Der automobile Prototyp besitzt ebenfalls ein starkes Herz und eine freundliche Seele, genau wie der richtige Tex.
Exterieur: Sportlicher Zweitürer neu in Form gebracht
Mit vier Sitzplätzen, Vorderradantrieb und einer sanft-aggressiven Linienführung reiht sich der VW Tex von Italdesign in die sportliche Tradition von Volkswagen ein. Mit 3,990 Metern Länge, 1,750 Metern Breite und nur 1,355 Metern Höhe präsentiert sich Tex auf den ersten Blick als ein kompakter Sportler mit bester Straßenlage, die durch die Position der 19-Zoll-Räder und die großzügigen Radkästen hervorgehoben wird. Den Radstand geben die Macher mit 2,595 Metern an.
„Der Tex wurde unter dem konkreten Gesichtspunkt des sportlichen Volkswagens der nächsten Jahre entworfen“, kommentiert Fabrizio Giugiaro, Vizepräsident und Designdirektor von Italdesign Giugiaro, „Wir haben gewollt ein Family-Feeling aufrecht erhalten wollen, das dieses Modell sofort als ein produktionsnahes Produkt aus Wolfsburg identifiziert.“
Der sportliche Charakter des zweitürigen Coupés wird durch die aggressive Vorderfront unterstrichen. Die Vorderfront mit dem leichten Kühlergrill umschließt die trapezförmigen Scheinwerfer und die drei Lufteinlässe im Bereich der Kotflügel bzw. Spoiler für die Kühlung der Bremsscheiben und des 1.4-Liter-Motors. In der Mitte des Kühlergrills sticht das VW-Wappen hervor und wird optisch durch die Vertiefung der Motorhaube in V-Form unterstrichen.
Die Seitenansicht wird durch die Linien auf der Höhe der Luftauslässe der Vorderräder und durch die bis zum Heck verlaufende Gürtellinie charakterisiert. Windschutzscheibe und Dach bilden derweil ein einziges Glaselement, das sich elektronisch verdunkeln lässt.
Eine große Heckscheibe dominiert das Heck mit den beiden Spoilern - im unteren befindet sich der Scheibenwischer. Die Rückleuchten unter Glas sind nicht sichtbar, wenn das Armaturenbrett ausgeschaltet ist. Bei geöffneter Heckklappe leuchten zwei zusätzliche Hecklichter im unteren Teil der Stoßstange neben dem hinteren Lufteinlass auf, wo ebenfalls die Nebelrückleuchten untergebracht sind.
© Foto: Italdesign Giugiaro
Antrieb: Sportliches Herz mit freundlicher Seele
Ausgestattet ist der Tex mit dem Hybrid-Plug-in-System „Twin Drive“, das von Volkswagen entworfen und entwickelt wurde. Das „Twin Drive“-System verbindet im VW Tex einen 1.4-Liter-Turbo-Benziner mit einem batteriebetriebenen elektrischen System. Der Verbrennungsmotor mobilisiert 110 kW/150 PS und ein maximales Drehmoment von 225 Nm. Der Elektro-Motor erzielt einen Spitzenwert von 85 kW/116 PS (kontinuierlich 78 kW/61 PS) und 260 Nm Drehmoment.
Die kombinierte Gesamtleistung von 177 kW/240 PS und 400 Nm Drehmoment beschleunigt VW Tex in nur 6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 220 km/h. Über ein 7-Gang-DSG-Getriebe und Schaltvorrichtungen am Lenkrad erfolgt die Kraftübertragung. Im rein elektrischen Modus beträgt die Reichweite ca. 35 Kilometer - mehr als ausreichend für die täglichen Wege in der Stadt. Den Verbrauch des VW Tex gaben die Macher nicht an.
Der VW Tex basiert auf dem modularen Quer-Baukasten (MQB) von Volkswagen. Die ersten mit MQB ausgestatteten Fahrzeuge werden nächstes Jahr auf dem Markt eingeführt. In Zukunft soll diese Struktur gleichermaßen ein elektrisches Plug-in-System, einen Hybrid-Motor, einen herkömmlichen Benzin-, Diesel- oder LPG versorgten Verbrennungsmotor oder sogar eine Brennstoffzelle unterbringen können.
Interieur: Klassische Attribute mit modernster Technik
Das Cockpit ist auf den Fahrer ausgerichtet. Dabei ordneten die Macher die Instrumente rund um den Fahrer an, während der Beifahrer einen großen Bewegungsfreiraum besitzt. Das große Armaturenbrett verkleinert sich im Bereich der Türen und vereinfacht auf diese Weise den Ein-und Ausstieg. Klassische Attribute stellen die Innenausstattung in Leder, der Tachometer und der Drehzahlmesser mit Analoganzeigen dar.
Die klassische Ausstattung steht im Gegensatz zu den derzeitig verfügbaren hochtechnischen Inhalten: Alle Bedienungseinrichtungen und Anzeigegeräte sind LCD-Anzeigen, ebenso wie die in einem transparenten Gehäuse eingeschlossene Touchscreen-Konsole für das Infotainment in der Mitte des Armaturenbrettes mit ihrer teilweise sichtbaren technischen Struktur.
© Foto: Italdesign Giugiaro
Das Armaturenbrett ist vom Kardantunnel getrennt - eine ungewöhnliche Lösung für einen PKW - und umschließt in gleichbleibender Form- und Farbgebung den Fahrer. Die beiden Rücksitze sind voneinander unabhängig und umklappbar.
Italdesign Giugiaro: Ein bedeutender Bestandteil der Volkswagen-Gruppe
Italdesign Giugiaro wurde im Jahr 1968 gegründet, als Giorgetto Giugiaro sein Planungsbüro mit einer innovativen Formel für die Automobilindustrie ins Leben rief: Ein Unternehmen, das als unabhängiges Dienstleistungsunternehmen konzipiert wurde, mit der Fähigkeit, Kreativität, Technik und die Konstruktion von Vorserien-Prototypen sowie Unterstützung beim Produktionsstart und den notwendigen technischen Beistand zur Industrialisierung von neuen Produkten bieten zu können.
Seit dem Jahre 2010 besitzt der Volkswagen-Konzern 90,1 Prozent an der berühmten italienischen Design- und Entwicklungsschmiede Italdesign Giugiaro (IDG), einschließlich der Namensrechte und Patente. Die restlichen Anteile hält die Eigentümerfamilie Giugiaro. Seit 1968 wurden circa 200 PKW-Modelle kreiert, davon 50 Millionen serienmäßig produzierte Einheiten der weltweit bedeutendsten Automobilhersteller.
Als Schöpfer des VW Golf I legte Giorgetto Giugiaro in den 1970er-Jahren eine neue Grundlage für das Volkswagen-Design. Bekannt machten Giugiaro auch die Entwürfe für den ersten Passat, den Scirocco, den Audi 80 und den Lamborghini Gallardo.
Da der Volkswagen-Konzern in den nächsten Jahren eine Vielzahl neuer Modelle plant, kann Italdesign mit seinem Knowhow die innere Architektur der neuen Fahrzeuge entwickeln und bis zur Produktionsplanung umsetzen - schließlich gilt Italdesign auch als hochkompetentes Entwicklungszentrum.
VirusM54B30
10.03.2011
Schick, aber ein VW mit Heckantrieb
Likwit
11.03.2011
[QUOTE=VirusM54B30;141469]Schick, aber ein VW mit Heckantrieb[/QUOTE] Joa, schöne Aussage. Kein Ausrufezeichen, kein Fragezeichen, nicht mal ein Punkt! Was willst du uns sagen!? Ich find das Design völlig langweilig. Rundgelutscht, emotionslos und langweilig. Hoffentlich ist das nicht die Zukunt!
VirusM54B30
11.03.2011
ich mache bei sollch kurzen Beiträgen nie einen Punkt. Du weisst auch, wann und welcher VW der letzte war, der Heckantrieb hatte?!
ColorRace2010
12.03.2011
[QUOTE=VirusM54B30;141588]Du weisst auch, wann und welcher VW der letzte war, der Heckantrieb hatte?![/QUOTE] Der hier hat auf jeden Fall keinen: [QUOTE]Mit vier Sitzplätzen, [B]Vorderradantrieb[/B] und einer sanft-aggressiven Linienführung reiht sich der VW Tex von Italdesign in die sportliche Tradition von Volkswagen ein.[/QUOTE]
speedheads
12.03.2011
Es ist ein Vorderradantrieb - zumindest laut Italdesign. Bitte nicht mit dem elektrischen System verwechseln, das ebenfalls vorhanden ist und einen rein elektischen Betrieb für 35 Kilomter ermöglicht, z. B. für kurze Wege in der Stadt. Habe es noch einmal etwas klarer im Artikel formuliert.
Turbine
14.03.2011
Gefällt ... bitte bauen!