Als Jaguar im März 1961 auf dem Genfer Automobilsalon der Öffentlichkeit erstmals den E-Type zeigte, war das - wie wir heute wissen - die Geburt einer Legende. Damals kam der E-Type als Nachfolger des XK. Jetzt bringt Jaguar zu Ehren des 50. Geburtstages zwei Sondermodelle als Coupé und Cabrio auf den Markt: den XK Grace und den XKR Pace, die dem ehemaligen Markenclaim „grace, pace & value for money“ mit einem attraktiven Preisvorteil folgen sollen. Entsprechend dem historischen Anlass sind die Stückzahlen der Sondermodelle auf je 50 Exemplare limitiert.
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Jaguar E-Type: Die Geburt einer Legende
Die britische Sportwagen-Ikone E-Type begeisterte von 1961 bis 1975 nicht nur durch ihre aufregende Linienführung, die extrem lange Motorhaube und das revolutionäre „Fastback“ mit seitlich angeschlagener Hecktür, sondern auch mit ihrer hervorragenden Technik. Der 269 PS starke 3.8-Liter-Sechszylinder beschleunigte den E-Type in nur sieben Sekunden auf Tempo 100 und schaffte exzellente 241 km/h Spitze - ein echter Supersportler seiner Zeit. Sogar Enzo Ferrari bekannte sich mit dem Lob „das schönste Auto der Welt“ als Bewunderer.
Showgrößen und Top-Sportler buhlten darum, sich im Glanz des Jaguar E-Type sonnen zu dürfen; denn der E-Type vereinte Schönheit und Speed in einem Auto. Zu den prominenten E-Type-Besitzern zählten unter anderen der Fußballer George Best, die Leinwand-Größen Brigitte Bardot, Tony Curtis und Steve McQueen sowie der surrealistische Maler Salvador Dalì. Für die Swinging Sixties stand der E-Type ebenso als Symbol wie die Beatles oder der Minirock.
Der erste Anblick löste bei Menschen mit Benzin im Blut auf dem Genfer Autosalon 1961 eine Kettenreaktion im Gehirn aus. Auf dem Jaguar-Stand gingen 500 Bestellungen für ein E-Type Coupé ein. Kein Wunder, war er mit 25.000 D-Mark doch nur halb so teuer wie ein Aston Martin DB4 oder Ferrari 250 GT. Bei der offiziellen Präsentation des Roadsters in New York im April 1961 waren schon eine halbe Stunde nach Öffnen der Messetore sechs Exemplare verkauft.
Jaguar XK Grace: Der Schöne für den Luxus
Zurück in die Gegenwart: Der Jaguar XK Grace basiert auf dem beliebten XK mit dem Fünfliter-V8-Motor, der souveräne 385 PS leistet und sich durch eine opulente Optik sowie luxuriöse Ausstattung auszeichnet. In 5,5 Sekunden spurtet das XK Coupé aus dem Stand auf Tempo 100 (Cabrio 5,6 Sekunden). Beide Versionen beenden ihren Vortrieb bei elektronisch abgeregelten 250 km/h.
Unverwechselbar wird der Jaguar XK Grace durch seine 19 Zoll großen Leichtmetallräder des Typs „Tamana“ mit den traditionellen Nabenabdeckungen und das Chrom-Paket für das untere Kühlergitter, die seitlichen Luftauslässe und die Außenspiegel. Der starke optische Auftritt wird unterstrichen durch die exklusive Lackierung in „Lunar Grey“, „Chrystal Blue“ oder „Cherry Black“.
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Höchste Exklusivität bestimmt das Interieur mit den Farbkombinationen „Charcoal/Charcoal“ oder „Charcoal/Ivory“ und den Bond-Grain-Sportsitzen mit Kühlfunktion und Heritage-Badge in den Kopfstützen. Darüber hinaus ist das Cockpit in Piano-Lack oder in „Engine Spin“-Aluminium zu haben. Zusätzlich zur luxuriösen Serienausstattung verfügt der Jaguar XK Grace unter anderem über Kurvenlicht, eine beheizbare Frontscheibe, ein Reifendruckkontrollsystem (TPMS) und Keyless Entry.
Wer den Jaguar XK Grace sein Eigen nennen möchte, soll für das Coupé 93.880 Euro zahlen. Das XK Grace Cabrio wird voraussichtlich zum Preis von 102.080 Euro erhältlich sein.
Jaguar XKR Pace: Das Biest für Tempo und Performance
Der Jaguar XKR Pace richtet seinen Fokus erwartungsgemäß vor allem auf eine überlegene Performance - der 510 PS starke Fünfliter-Kompressor-Motor und die überragenden Fahrleistungen bieten die besten Voraussetzungen. Noch mehr dem sportlichen Anspruch seines Vorfahren E-Type fühlt sich der XK Pace verpflichtet, der nach nur 4,8 Sekunden Tempo 100 erreicht. Nicht nur das Coupé, sondern erstmals auch das Cabrio sind mit dem „Speed Pack“ ausgestattet, das eine Anhebung der Höchstgeschwindigkeit auf 280 km/h ermöglicht. Dazu gibt es 20 Zoll große Kasuga-Räder und das Aerodynamik-Paket.
Um sicherzustellen, dass ein mit dieser Kraft versehener XKR auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten seine Richtungsstabilität bewahrt, erhält die Raubkatze einen modifizierten Frontsplitter und - zwecks Erhöhung des Anpressdruckes auf der Hinterachse - einen vergrößerten Heckspoiler.
Der Jaguar XKR Pace kommt ausschließlich in der Lieblingsfarbe der XKR-Fahrer: Ultimate Black. Gediegene Sportlichkeit dominiert auch das „R Performance“-Interieur des Sondermodells mit der Farbkombination „Charcoal/Charcoal“ für Polster und Verkleidungen und dem Armaturenbrett in „Dark Mesh Aluminium“. Komplettiert wird die Ausstattung des XKR Pace durch Kurvenlicht und eine beheizbare Frontscheibe.
Zu haben sein soll das Jaguar XKR Pace Coupé für 118.300 Euro, während das Cabrio das Konto um 124.100 Euro erleichtert.