Mit einem 550 PS starken Jaguar XKR GT, der in eine athletische Rennversion verwandelt wurde, möchten die Briten die Rennstrecken der USA erobern. Der Rennwagen entstand als Co-Produktion zwischen Technikern und Designern von Jaguar in England und Ingenieuren des US-amerikanischen Einsatzteams RSR aus East Lansing. Unter der Leitung von Teambesitzer Paul Gentilozzi, der auch einer der Piloten ist, steht für 2010 eine komplette Saison in der American Le Mans-Serie (ALMS) auf dem Programm. Der erste Renneinsatz erfolgt bei den "12 Stunden von Sebring" am 20. März 2010.
© Foto: Speed Heads
Der nach dem FIA GT2-Reglement vorbereitete Jaguar XKR GT basiert auf einem durch zusätzliche Stahlverstrebungen verstärkten Aluminium-Monocoque-Chassis und einem Überrollkäfig. Dank eines modifizierten Kompressors erstarkte der 5,0 Liter große V8-Motor auf 550 PS bei 7.000 U/min. In der Serie sind es zum Vergleich 510 PS und 625 Nm Drehmoment.
Die Höchstgeschwindigkeit der 1.245 Kilogramm schweren Rennversion soll bei rund 290 km/h liegen. Die modifizierte Frontpartie, neue Seitenverkleidungen und ein großer Heckflügel sorgen für den auf der Rennstrecke notwendigen Abtrieb, damit sich die Raubkatze unter anderem in den Kurven richtig an den Apshalt krallen und ihre Beute jagen oder - aus der Sicht von Jaguar - zum Gejagten avancieren kann.
© Foto: Speed Heads
Motorsport sei immer eine wichtige Facette des Jaguar-Markenimages gewesen, betont Mike O'Driscoll, Managing Director Jaguar: „Unsere Dominanz bei den Le Mans-Rennen der 1950er-Jahre war ein wichtiges Fundament, auf dem Jaguar erst weltweit wachsen konnte. Auch mit Blick auf unsere neuen Hochleistungsfahrzeuge der "R"-Reihe wollen wir die Marke im Motorsport wieder zum Erfolg führen."
Unvergessen sind die großen Jaguar-Jahre bei den 24-Stunden-Klassikern von Le Mans: Gleich beim ersten Versuch schaffte 1951 der Jaguar C-Type den Sieg; ein zweiter Triumph folgte nur zwei Jahre später. Zwischen 1955 und 1957 landete der Nachfolger D-Type sogar einen lupenreinen Hattrick. In der Ära der Gruppe C gelangen Jaguar zwei weitere Le Mans-Siege mit von V12-Saugmotoren angetriebenen Prototypen: 1988 mit dem XJR-9 LM, 1990 mit dem XJR-12.
Für den Kontakt zum Asphalt sorgen beim Jaguar XKR GT dreiteilige BBS-Felgen in 18 Zoll. Darin befindet sich eine Brembo-Hochleistungsbremsanlage mit 6-Kolben-Sätteln und 380 Millimeter großen Scheiben vorne sowie 4-Kolben-Pendants und 350 Millimeter messende Scheiben hinten, die den starken Vortrieb an den passenden Bremspunkten in den Kurven zügeln. Die Kraftübertragung erfolgt über ein quer eingebautes, sequentielles Transaxle-Getriebe mit 6 Gängen.
VirusM54B30
31.01.2010
Schicker Renner... Die NM Angabe der Rennversion fehlt;)
speedheads
31.01.2010
[QUOTE=BMW Power;79649]Die NM Angabe der Rennversion fehlt;)[/QUOTE] Wenn Jaguar diese bekannt geben würde. ;)
VirusM54B30
31.01.2010
ASo ok... ;) Bin davon ausgegangen , das du sie vergessen hattest ;)
Twentyone
31.01.2010
Toller GT2 Rennwagen ! Den (neuen) XK gabs schon in einer Rennversion wenn ich mich nicht irre, aber GT3. Diese neuen Heckflügelaufhängungen gefallen mir irgendwie nicht. Gibts ja auch so in der DTM oder bei den LMPs.
speedheads
08.02.2010
Der RSR XKR GT wird ebenfalls beim legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans in der GT2-Kategorie (12.06.2010 - 13.06.2010) starten.