Die britische Tuning-Schmiede Kahn Design hat eine neue Interpretation des Porsche Panamera auf den Markt gebracht - und macht sich dabei gar nicht mal so schlecht. Die „Kahn Panamera Widetrack Edition“ in „Carbon Grau“ gibt sich äußerst selbstbewusst und bringt dank einer neuen Linienzeichnung etwas mehr Pfiff in die Grundkarosserie.
© Foto: Kahn Design
Für mehr Präsenz sorgen die vorne und hinten deutlich verbreiterten Radhäuser mit Lufteinlässen und machen den Luxus-Porsche in der Mitte optisch schlanker. Den Fahrbahnkontakt reduzierten die Briten durch ein Sportfahrwerk und auch die Front sowie die Heckschürze wurden deutlich nach unten gezogen. Das Heck zieren zudem ein dominanter Heckspoiler, getönte Rückleuchten und eine Quad-Sportabgasanlage aus Edelstahl mit vier Endrohren, die einen kernigen Sound liefern soll.
Selbstverständlich muss ein Auto wie dieses bis auf den Asphalt durchdesignt sein. Deswegen bringen die 22 Zoll großen „Kahn RS600“-Felgen im 5-Speichen-Design den letzten Schliff. Um all dem noch einen draufzusetzen, kommt der hier vorgestellte Porsche Panamera mit einem sündhaft teuren „F1“-Kennzeichen daher - exorbitante 460.000 Britische Pfund (aktuell rund 550.000 Euro) wurden dafür hingelegt. Für diesen Preis sind drei Basis Panamera Turbo S drin.
Auch den Innenraum wertete Kahn deutlich auf. Neben der ohnehin imposanten Ausstattung des Basis-Modells wurde das Leder in Weinrot gesteppt und perforiert. Auch die Instrumententafel erfuhr eine Umwandlung in Rot und Cremefarben. Doch auch hier hat der Kunde das letzte Sagen: Soll das Interieur passend auf die Lieblingsschuhe oder das hauseigene Wohnzimmer abgestimmt werden - laut Kahn Design kein Problem. Um neugierigen Passanten den Einblick ins Innere zu verwehren, gibt es rundum eine Privacy-Folierung.
Ob und inwiefern die neuen Design-Parts dem Panamera zu mehr Anpressdruck und somit stabileren Fahrverhalten verhelfen, bleibt offen. Das wäre jedoch zu hoffen; denn mit einem standesgemäßen Turbo S samt 550 PS und einer Top-Speed von über 300 km/h wäre eine Verschlechterung der Aerodynamik alles andere als schön.