Schluss mit niedlich: Als echter Draufgänger präsentiert sich der VW Beetle von KBR Motorsport, der sich optisch und akustisch gleichermaßen als beindruckendes Tuning-Objekt zeigt. Selbstredend, dass der KBR VW Beetle auch leistungstechnisch mächtig zulegte und es auf Speed richtig krachen lässt. Dazu gibt es von SEK - nicht das Spezialeinsatzkommando der Polizei - gehörig was auf die Ohren.
© Foto: KBR Motorsport
In die voluminösen Kotflügel des VW Beetle verpflanzte KBR Motorsport 9,5 x 20 Zoll große „Oxigin 14 Oxrock“-Leichtmetallfelgen im Finish „Black“, deren schiere Größe und deren üppige Betten dank einer weißen Folienveredelung bestens zur Geltung kommen. Für den Kontakt zum Asphalt sorgen derweil „Hankook Ventus S1 Evo“-Reifen der Dimension 235/30 R20.
Hinter den schwarzen Y-Speichen-Felgensternen leuchten an der Vorderachse rot lackierte 4-Kolben-Aluminium-Festsättel, die zweiteilige, genutete Carbonstahl-Bremsscheiben mit schwimmenden Naben kraftvoll in die Zange nehmen. Passend dazu lackierten die Macher auch die OEM-Bremssättel der Hinterachse in Rot.
Trotz der XL-Rad/Reifen-Kombinationen duckt sich der VW Beetle mächtig flach auf den Asphalt. Doch die gewaltige Tieferlegung realisierte KBR Motorsport nicht etwa mittels eines Luftfahrwerks: Der Tuner installierte die hauseigene „Deep“-Version eines H&R-Gewindefahrwerks, das die Macher gegenüber dem Standard-Fahrwerk nochmals kürzten und modifizierten.
© Foto: KBR Motorsport
Dieser VW Beetle sieht nicht nur scharf aus, er ist auch richtig schnell: Nach einer Software-Optimierung, inklusive Abstimmung auf dem Leistungsprüfstand, stemmt der 2,0-Liter-Vierzylindermotor mit Turbo-Aufladung stolze 265 PS und 415 Nm in das angeflanschte 6-Gang-DSG. Untermalt werden die Muskelspiele des so gerüstet über 250 km/h schnellen VW Beetle von einem kernigen Röhren und charakteristischen DSG-Gewitter aus der von KBR Motorsport gefertigten Edelstahl-Abgasanlage, die ab Turbolader drei Zoll beziehungsweise 7,62 Zentimeter Durchmesser aufweist.
Im Innenraum des VW Beetle tobten sich derweil die HiFi-Einbauer von Sound Engineering Köln (kurz SEK-Carhifi) aus: In rund 80-stündiger Arbeit installierten die Macher unter dem Motto „kompromissloser Mega-Sound ohne Rücksicht“ ein pegelfestes Musiksystem der Extraklasse. Um beispielsweise Platz für das „Ground Zero GZPC 16.3SQ-ACT“-3-Wege-Frontsystem zu schaffen, baute SEK-Carhifi das Armaturenbrett komplett aus und konstruierte ein Custom-Gehäuse sowie Aufnahmen für die Mittel- und Hochtöner, deren optimale Positionen die Sound-Spezialisten zuvor mittels Messequipments ermittelten. Für einen störungsfreien Musikgenuss wurden die Türen des Beetles aufwändig mit Alubutyl gedämmt.
Während die von KBR Motorsport in der ersten Sitzreihe installierten „Recaro Sportster CS“-Sportsitze mit in Wagenfarbe lackierten Sitzschalen und Rückenteilen zwei Passagieren bequem Platz bieten, eignet sich die komplett neu aufgebaute Rücksitzbank nicht mehr zum Personentransport. In deren einstige Sitzflächen integrierte SEK-Carhifi zwei „Ground Zero“-Endstufen (1x GZHA 4200XII, 1x GZHA 2400XII), die das Frontsystem befeuern. Im Beifahrer-Fußraum brachten die Veredeler außerdem einen digitalen Soundprozessor mit acht Kanälen (GZCS 6-8DSP) unter.
Komplett umgebaut wurde außerdem das ehemalige Gepäckabteil, das jetzt einen 25er „Ground Zero“-Subwoofer (GZPW 10SPL) im 70-Liter-Gehäuse und den für dessen Antrieb zuständigen „GNZA 1.2250DXII“-Monoblock-Verstärker beherbergt. Als Herzstück und Schaltzentrale der Anlage integrierte SEK-Carhifi mit der „AVIC-F77DAB“ das aktuelle Flaggschiff des Hauses Pioneer ins Beetle-Armaturenbrett. Den Stromhunger des mit rund 200 Metern Vollkupfer-Kabel verdrahteten Soundsystems befriedigen drei Lithium-Ionen-Zusatzbatterien.