Seine Weltpremiere feiert der Kia Sorento auf der Seoul Motor Show (03.04.2009 - 12.04.2009). Den neuen, auf fast 4,70 Meter gewachsenen SUV kennzeichnen ein sportlich-dynamisches Design, neue Technologien und sieben Sitze. Während der Entwicklung des neuen Sorentos verabschiedeten sich die Ingenieure vom bisherigen Leiterrahmen-Aufbau und entwickelten eine selbsttragende Karosserie. Auf dieser Basis konzentrierte sich Kia auf die Optimierung von Sicherheit, Fahrleistungen, Kraftstoffeffizienz, Schadstoffreduzierung, Onroad-Handling, Fahrspaß sowie Geräumigkeit und Komfort.
© Foto: Speed Heads
Kraftvolles Design mit klaren Linien
Mit seiner gestreckten, flacheren Karosserie bringt der neue Sorento ein dynamisches Styling und eine futuristische Anmutung in die Welt der Großstadt-SUVs. Der längere Überhang vorne, das keilförmige Profil, die scharf konturierte Fenstergrafik und betont voluminöse Radhäuser unterstreichen die moderne, sportliche Optik. Zum charakteristischen Frontdesign gehört der typische Kia-Kühlergrill, das neue Erkennungszeichen der Marke, an den sich nahtlos die schwarz eingefassten Scheinwerfereinheiten mit je zwei Einzelleuchten anschließen.
Die zum Heck hin aufsteigende Schulterlinie, die dynamische Schräge unterhalb der Fenster und die trapezförmige C-Säule schaffen eine Spannung, die den gänzlich eigenständigen Charakter des neuen Kia Sorento unterstreicht. Derweil deutet die Heckscheibe, die sich bis zu den Außenkanten der schlicht gestalteten Heckklappe zieht, auf die Weitläufigkeit des Innenraums hin. Große Rücklichteinheiten betonen darüber hinaus die Sportlichkeit des Allradmodells von Kia.
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Mit 4,69 Metern ist der neue Kia Sorento zehn Zentimeter länger als sein Vorgänger und bietet damit eine deutlich großzügigere Passagierkabine - zumal die A-Säulen und das Armaturenbrett weiter vorn positioniert sind und die verlängerte Heckklappe zurückgesetzt wurde.
Motoren: Eine leistungsstarke Breite
Um möglichst breite Kundenkreise anzusprechen, wird der neue Kia-SUV mit insgesamt vier Motoren angeboten. Zu den Motoren, die - je nach Markt - für den neuen Sorento zur Verfügung stehen, gehört ein völlig neu entwickelter 2,2-Liter-Turbodiesel aus der „R“-Familie. Der moderne Vierzylinder mit einem Common-Rail-System der dritten Generation stellt die hohe Dieselkompetenz von Kia unter Beweis. Der Motor erfüllt die Kriterien der Abgasnorm Euro 5 und mobilisiert 197 PS sowie ein Drehmoment von 435 Nm.
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Kunden, die Benziner bevorzugen, steht unter anderem ein 2,4-Liter-„Theta II“-Motor zur Verfügung. Der Vierzylinder mobilisiert eine Leistung von 175 PS und ein Drehmoment von 225 Nm. In einigen Märkten ist der neue Sorento außerdem mit einem 277 PS starken 3,5-Liter-V6-Benziner erhältlich. In Korea bietet Kia den SUV auch in einer Flüssiggas-Variante an - einem 2,7-Liter-V6-Motor, der 165 PS und 244 Nm leistet.
Neue Sechsgang-Getriebe, wahlweise Front- und Allradantrieb
Je nach Modell, ist der neue Sorento mit einem Fünf- oder Sechsgang-Getriebe in Schalt- oder Automatikversion erhältlich. Ganz neu entwickelt wurde die Sechsstufenautomatik. Dabei handelt es sich um ein reguläres Wandler-Getriebe, das mit einem besonders platzsparenden Drehmomentwandler ausgerüstet ist. Dadurch ist die Getriebeeinheit 54 Millimeter kürzer. Es hat zudem 62 Teile weniger als eine vergleichbare Fünfstufenautomatik, wiegt zwölf Kilogramm weniger und spart bis zu zwölf Prozent Kraftstoff.
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Beim Antrieb haben die Kunden die Wahl zwischen Fronttriebler und Allradler - je nachdem, wie der neue Sorento zum Einsatz kommt. Die Version mit Frontantrieb ist leichter und sparsamer im Kraftstoffverbrauch, die Allradvariante empfiehlt sich für Fahrer, die häufig mit widrigen Straßenverhältnissen konfrontiert sind, ihren Sorento als Zugmaschine nutzen (Anhängelast abhängig vom Modell bis zu 2.500 Kilogramm) oder gern im Gelände unterwegs sind.
Um auch unter erschwerten Bedingungen eine optimale Traktion zu bieten, ist der neue Kia Sorento mit zwei elektronischen Hilfssystemen erhältlich: einem Berganfahrassistenten (HAC), der das Rückwärtsrutschen verhindert, und einem Bergabfahrassistenten (DBC), der die Geschwindigkeit bei starkem Gefälle auf 8 km/h begrenzt.
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Hoher Straßenkomfort mit unveränderter Geländetauglichkeit
Ein Ziel bei der Fahrwerksentwicklung war es, den neuen Sorento etwas straffer abzustimmen und so den Onroad-Fahrgenuss hinsichtlich Fahrkomfort und Lenkgefühl zu erhöhen. Das Fahrwerk des neuen Sorentos legten die Macher um 10 Millimeter tiefer, der Fahrzeugschwerpunkt liegt dank der selbsttragenden Karosserie sogar um 54 Millimeter tiefer. Trotz dieser Veränderungen zugunsten des Straßenfahrkomforts, konnte Kia die hohe Geländetauglichkeit des Vorgängermodells beibehalten.
Das Bremssystem des Sorentos umfasst vorne und hinten Scheibenbremsen, ABS, eine elektronische Bremskraftverteilung (EBD) sowie moderne Fahrassistenzsysteme von ESP bis zur Rückfahrkamera.
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Das Interieur: Hightech und hohe Qualität
Im großzügigen Innenraum setzt sich das kraftvoll-dynamische Styling des Exterieurs fort. Das schwungvolle Design des Armaturenbrettes, die hohe Verarbeitungsqualität, die dezent akzentuierte Innenverkleidung und die zahlreichen Hightech-Elemente prägen den edlen und modernen Stil des Interieurs. Dazu zählen beispielsweise ein schlüsselloses Zugangssystem (Keyless Entry), ein Starterknopf, eine Rückfahrkamera und ein Panorama-Glasdach.
Das griffige, gepolsterte Dreispeichenlenkrad wird mehr und mehr zu einem Kia-Markenzeichen, ebenso wie ein weiteres Element der neuen Designsprache des koreanischen Herstellers: die Instrumenteneinheit mit drei Anzeigen in sportlicher Röhren-Optik, die sich in ähnlicher Form bereits im Magentis und im Soul findet.
Je nach Ausführung, verfügt der neue Sorento über Audiosysteme mit sechs, acht oder zehn Lautsprechern, MP3- und iPod-Anschlussmöglichkeiten, Zusatzverstärker sowie über ein neues Navigationssystem mit einem 6,5 Zoll großen Monitor. Die Bedienelemente des Audiosystems integrierten die Macher in das Lenkrad.
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Dank der längeren Karosserie und des neuen Innenraumkonzeptes finden im Sorento bis zu sieben Insassen Platz. Gegenüber dem Vorgängermodell wuchsen Bein-, Schulter- und Kopffreiheit in den ersten beiden Sitzreihen. Die dritte Reihe bietet ebenfalls bequeme Plätze (Beinfreiheit 79,5 Zentimeter, Kopffreiheit 90,6 Zentimeter).
Sicherheit auf allen Wegen
Zu den aktiven Sicherheitssystemen gehören - je nach Markt - ein elektronisches Stabilitätsprogramm, ein Berganfahr- und Bergabfahrassistent, eine Reifendruckkontrolle, Parksensoren hinten sowie verschiedene Systeme, die bei extremen Bedingungen die Bremswirkung optimieren.
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Für mehr Sicherheit beim Rückwärtsfahren sorgt eine Rückfahrkamera, die an der Heckklappe montiert ist. Sobald der Rückwärtsgang eingelegt wird, erfasst die Kamera mit ihrem Weitwinkelobjektiv (Winkel 130 Grad) das Geschehen hinter dem Fahrzeug und überträgt die Bilder auf ein 3,5 Zoll großes LCD-Display im Innenrückspiegel.
Die komlpett neue, robuste Karosserie zeichnet sich ferner durch einen erhöhten Aufprallschutz aus. Dank des Einsatzes von hochfestem Stahl in großem Umfang weist der Sorento eine hohe Stabilität und Steifigkeit auf. Besondere Aufmerksamkeit widmete Kia dem Bereich der B-Säule, in die ein Überrollbügel integriert wurde. In die Seitenschweller setzte Kia außerdem extrem zugfesten Stahl ein.
Kia geht davon aus, dass der neue Sorento im europäischen Crashtest EuroNCAP sowie im Crashtest des US-Transportministeriums (NHTSA) die Höchstwertung „5 Sterne“ erreicht und auch beim Sicherheitstest des US-Instituts für Straßensicherheit (IIHS) mit der Bestnote „gut“ abschneidet.
Twentyone
11.04.2009
Sieht besser aus als der Vorgänger. Hat etwas von Infiniti und Mitsubishi SUVs. Auch in anderen Bereichen dürfte er sich verbessert haben.
Aston Martin (Gast)
11.04.2009
Lexus RX und Mitsubishi Outlander lassen grüßen. Ich bin ein bisschen enttäuscht. Wenn man ihn mit dem alten Sorento vergleicht, dann ist er natürlich ein riesen Fortschritt, aber insgesamt habe ich mir mehr erhofft. Was das Design angeht, hat Kia in letzter Zeit so große Fortschritte gemacht. Da ist es sehr schade, dass man hier so stark nachgelassen hat. Besonders das Heck wirkt sehr bieder.
speedheads
06.10.2009
Zur Info: Ich fügte dem Bericht weitere Details und neue Fotos hinzu.
VirusM54B30
06.10.2009
Der Innenraum wirkt nun hochwertiger. Die Scheinwerfer erinnern mich an den Honda Accord. 197 PS aus einem 2,2 Liter Diesel is ganz schön heftig
Twentyone
07.10.2009
Gut, von allem ein bisschen was. Vorn neuer Lexus RX400, Grill vom neuen Ceed (oder umgekehrt?), Heck von Nissan. Vordere Stoßfänger erinnern etwas an Subaru Geländegänger. Aber alles in allem gut , eine verbessertes, hochwertigeres Erscheinungsbild. Und ein bulligeres, kräftigeres.