Kia präsentiert mit der neuen Studie „Soul“ erstmals ein Lifestyle-Modell, bei dem purer Spaß im Vordergrund steht - und das in dreifacher Weise mit den Varianten „Diva“, „Burner“ und „Searcher“, um die unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten zu demonstrieren. Seinen Ursprung hat der Kia Soul in einem früheren Konzeptfahrzeug gleichen Namens, das auf der Detroit Motor Show 2006 zu sehen war. Die aktuelle Studie bewegt sich nah an der Serienversion, die der Weltöffentlichkeit im September 2008 auf dem Pariser Auto Salon gezeigt wird.
© Foto: Speed Heads
Der Kia Soul soll seinen Kunden die Möglichkeit bieten, kreativ zu werden und sich ein Auto zu schaffen, das perfekt zum eigenen Charakter passt. Die Zielgruppe: vor allem junge und jung gebliebene Menschen. Wie anpassungsfähig das Design ist, zeigen der Diva, Burner und Searcher bestens. Jede der drei Studien gibt übrigens einen versteckten Hinweis auf ihr wahres Wesen: Tief im Ablagefach der Zentralkonsole befindet sich ein LCD-Bildschirm, auf dem eine Animation der „Seele“ des jeweiligen Fahrzeuges zu sehen ist.
Die drei Varianten des Kia Soul basieren auf derselben Grundlage wie das kommende Serienmodell: einer selbsttragenden Stahlkarosserie mit 2,55 Meter Radstand und 4,10 Metern Länge (kann je nach Stoßfänger-Design variieren). In der Breite misst die geräumige Karosserie 1,79 Meter und ohne Dachreling in der Höhe 1,61 Meter.
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Kia Soul Burner
Den „Bad Boy“ des Trios stellt der Kia Soul Burner dar. Diese Version ist der am stärksten extrovertierte Charakter von den Dreien und setzt sich selbstbewusst in Szene. Fast wie ein geheimnisvolles, wildes Wesen gibt sich der Soul Burner. Karosserie und Felgen sind mattschwarz lackiert. Die zweite Außenfarbe ist ein Scharlachrot, das um den unteren Lufteinlass, auf den Radabdeckungen und an den Außenspiegeln kleine „flammende” Akzente setzt.
Wenn einer aus dem Trio Tätowierungen haben müsste, dann er. Deshalb zieren den Burner viele Drachen-Tattoos, die denselben schwarzen Farbton wie die Karosserie besitzen, sich aber glänzend vom seidenmatten Untergrund abheben. Das Design der Fabeltiere zeigt sich ungewöhnlich asymmetrisch. Ein großer Drache kriecht von der Fahrerseite über die Haube und speit Feuer in Richtung des vorderen Stoßfängers. Auf der anderen Wagenseite klettert ein kleinerer Drache, der aus dem Türschweller zu kommen scheint, über die C-Säule. Das Drachen-Motiv findet sich auch auf dem Kühlergrill, den Sitzbezügen und den Türverkleidungen wieder.
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Weitere Details betonen die sportlich-kraftvolle Erscheinung. So zieren den vorderen Stoßfänger L-förmige LED-Tagfahrleuchten, die sich bis in die Fahrzeugseite ziehen. Die Motorhaube versahen die Macher mit einem zusätzlichen Luftauslass, während die Außenspiegel kleiner dimensioniert sind als bei den anderen Versionen.
Die doppelten Auspuff-Endrohre verlegte Kia in die äußersten Ecken des Heckstoßfängers und platzierte diese übereinander. Auch der versetzte Nummernschildträger und der asymmetrisch angebrachte Griff der Heckklappe trotzen den Gepflogenheiten des konventionellen Designs.
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Im Gegensatz zu den beiden anderen Versionen verfügt der Burner über ein Dach ohne Glaselemente und ohne Dachreling. Darüber hinaus rollt der Burner mit seinen 19 Zöllern auf den breitesten Niederquerschnittsreifen im Format 245/40, deren Profile ein typisches Motiv zeigen: die Flammen eines feuerspeienden Drachen.
Im Interieur des Kia Soul Burner sind die vier Einzelsitze mit Drachen-Design, das gepolsterte Dreispeichenlenkrad und die Seitenverkleidungen optisch durch eine horizontale Linie geteilt. Oberhalb dieser Linie leuchtet der Innenraum, inklusive Armaturentafel, Säulenverkleidungen und Dachhimmel, in einem satten Mattrot; unterhalb davon dominiert ein kräftiges Schwarz. Zentralkonsole, Luftauslässe, Schalthebel und Türgriffe führte Kia im Kontrast dazu in einem speziellen Schwarzchrom aus.
Kia Soul Diva
Unwillkürlich zieht der Kia Soul Diva die Blicke auf sich. Das Fahrzeug wurde kreiert wie ein modisches Accessoire für die stilbewusste junge Frau, der ihr Auto genauso wichtig ist wie das gesamte Outfit. Der Kia Soul Diva - so die Koreaner - ist wie ein Supermodel mit einem Flair von Glamour umgeben, dazu ausgelassen und lebenslustig. Der funkelnd weiße Metallic-Lack der Karosserie bildet einen leuchtenden Kontrast zu den goldfarben abgesetzten Türgriffen und Radlaufleisten - Elementen, die normalerweise verchromt oder in Wagenfarbe lackiert sind.
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Ein Muster aus sich überschneidenden Kreisen, das an aktuelle Handtaschen-Designs erinnert, ziert die Gitter der Lufteinlässe, die Sitzbezüge und das gläserne Panoramadach. Die Stoßfänger gestalteten die Macher zurückhaltender als bei den anderen Versionen. Um so mehr ins Auge stechen die goldene Dachreling und die goldfarbenen 19-Zoll-Leichtmetallräder mit Reifen der Größe 225/45, in deren Profil sich das Kreis-Muster wiederholt.
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Das Interieur des Kia Soul Diva hielt man ganz in Schwarz, Weiß und Gold - gleichmäßig beleuchtet durch ein Panoramadach aus getöntem Glas, das sich über den gesamten Innenraum zieht. Aus der geschwungenen, mit weißem Leder bezogenen Armaturentafel heben sich - golden abgesetzt - die Zentralkonsole und die äußeren Gebläsedüsen deutlich ab. Das spezielle Zweispeichen-Lenkrad ist ebenfalls in weißes Leder gehüllt.
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Die Sitze glänzen durch schwarz-abgestepptes Kunstleder im „Sofa-Look“, die dem Interieur das Flair einer eleganten Lounge verleihen. Sogar der Teppich bereitet haptisches Vergnügen; denn der langflorige Bodenbelag in schwarzer „Ponyfell“-Optik fordert Streicheleinheiten geradezu heraus.
Kia Soul Searcher
Das Kontrastprogramm zu seinen beiden Co-Stars bildet der Kia Soul Searcher. Er bietet seinen Insassen im Dschungel der Großstadt eine Oase der Ruhe und agiert als komfortables Refugium auf vier Rädern. Mit dem Searcher versuchte Kia, den Geist der koreanischen und ostasiatischen Kultur einzufangen, die vom Streben nach innerem Frieden erfüllt ist. Dazu griffen die Macher mit gedämpften Farben, weichen Oberflächen und einer eher dezenten Straßenpräsenz den chinesischen Chan- und den japanischen Zen-Buddhismus auf, die für Ruhe bzw. Meditation stehen.
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Der Kia Soul Searcher ist in einem hellen Graugrün lackiert, derweil die farblich abgesetzten Bereiche der Karosserie, das gesamte Heck des Wagens sowie die 18-Zoll-Felgen mit Reifen der Größe 205/60 in einem helleren Creme-Ton leuchten. Leitmotiv für das Design des Searchers ist ein Stadtplan: eine abstrakte Karte, die keine bestimmte Stadt darstellt, sondern die komplexen Strukturen städtischer Straßennetze vereinfacht und jegliches Gefühl von Orientierungslosigkeit und Durcheinander vertreibt.
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Eine in die Motorhaube integrierte Blende bezog Kia mit einem Material, das an lange gepflegtes, aber stark strapaziertes Leder erinnert. Das gleiche Material schmückt eine Blende an der Heckklappe, die wie eine zusätzliche Gepäckbox wirkt. Auch das elektrische Faltdach, das sich wie eine Ziehharmonika öffnet und den gesamten Innenraum überspannt, besitzt die Anmutung von altem Leder. Am Dach oberhalb der Frontscheibe montierten die Macher außerdem ein Paar rechtwinklige Scheinwerfer.
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Das Auto als Ruhepol - dieses Thema setzt sich im Interieur fort. An der Armaturentafel, den Türverkleidungen und dem Kranz des Dreispeichenlenkrades springt ebenfalls die Optik von altem Leder ins Auge. Die Sitze bezog Kia mit einem beige-grauen Filz, der auch den Boden bedeckt. Das Design der Sitze ist betont schlicht, die Polster nur durch wenige Nähte unterteilt. Die Nähte sind nach außen gekehrt und wirken dadurch etwas erhaben.
Aston Martin (Gast)
24.02.2008
Also das, was man vom Soul sieht, sieht schon mal net schlecht aus. Wird wohl eine Konkurenz zum Nissan Note und sonstigen Mini-Vans. Würde ich zumindest aus dem Bild schließen.
speedheads
19.03.2008
Ich fügte Fotos und weitere Informationen zu den drei Varianten der Soul-Studie hinzu.
Aston Martin (Gast)
21.03.2008
Haut mich jetzt nicht unbedingt so sehr vom Hocker. Aber ist wohl ganz okay. Weiß zwar nicht, was daran jetzt "Lifestyle" sein soll, da ich da mehr einen Mini-Van drin sehe. Von den drei Studien würde ich am ehesten den "Burner" nehmen. Sieht schön sportlich aus. Man hat sich hier sogar dran gehalten, das Interieur nicht zu futuristisch zu gestallten. Die haben wohl Likwits Kritik gelesen. ;) :D :bäh:
jensemann35
08.04.2009
Die Studien waren schon Hammer, aber auch die Serienversion kann sich sehen lassen find ich. Praktisch, sportlich, gut!
Turbine
08.04.2009
Die schwarze Studie war wirklich schick, die Serienversion könnte sich davon noch eine kleine Prise abschauen ;)
jensemann35
08.04.2009
den schwarzen kann man sich mit Zusatzausstattung schon eigentlich genauso bestellen wie die Studie, mit Flegen, Grill, und Tattoo außen und rot innen.