Koenigsegg Agera R: Dem Extrem noch eins draufgesetzt

, 24.04.2011


Koenigsegg - der Name der schwedischen Hypercar-Manufaktur fällt immer wieder, wenn es um die extremsten, stärksten und schnellsten Supersportwagen der Welt geht. Mit dem Agera zeigte Koenigsegg Anfang 2010 bereits ein weiteres Highlight seiner 16jährigen Firmengeschichte. Der Agera R setzt diesem 1,12 Meter flachen Extrem auf vier Breitreifen mit 1.130 PS noch eins drauf.

Die Eckdaten des Basis-Ageras lesen sich bereits wie eine klare Kampfansage an die existierenden Supersportler dieser Welt: Ein selbst entwickelter V8-Biturbo-Motor mit 923 PS, in 3,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und eine Top-Speed von 390 km/h. Dazu feinste Komponenten, wohin man sieht, wie etwa ein Carbonfaser-Monocoque mit einem Hilfsrahmen aus Aluminium - alles zur konsequenten Maximierung der Performance, der Kurvengeschwindigkeit sowie des Bremsvermögens des Ageras.

Auf dieser Basis leistet nun der brandneue Agera R bei ebenfalls 5,0 Litern Hubraum erstaunliche 1.130 PS bzw. 1.115 hp und entwickelt 1.200 Nm Drehmoment, die von 4.100 U/min bis zur Höchstdrehzahl von 7.250 U/min konstant den Antriebsstrang einer Zerreißprobe aussetzen. Die Kraftübertragung erfolgt über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.

Mit dieser gewaltigen Kraft sprintet der Agera R seiner Basisversion beim Spurt auf Tempo 100 nochmals um 0,2 Sekunden davon, ergo nur 2,9 Sekunden. 200 km/h sind nach 7,5 Sekunden, 300 km/h bereits nach 12,7 Sekunden erreicht. Laut Koenigsegg wäre theoretisch eine Höchstgeschwindigkeit von 440 km/h möglich. Hilfreich dabei: Das Leergewicht von nur 1.330 Kilogramm. Die Schweden-Flitzer sind allerdings bei 375 km/h elektronisch abgeregelt - eine Beschränkung, die Koenigsegg unter optimalen Bedingungen zeitweise aufheben kann.

Seine Spitzenleistung im Agera R erreicht der ultraleichte und kompakte, nur 197 Kilogramm wiegende Motor mit Bioehtanol E85. Den durchschnittlichen Spritverbrauch gibt Koenigsegg mit nur 14,7 Litern pro 100 Kilometer an, was einem CO2-Ausstoß von 310 g/km entspricht. Auch legen die Schweden großen Wert auf die umfangreichen Simulations-Möglichkeiten im Werk sowie gleich daneben eine 1,7 Kilometer lange Teststrecke, auf der die Boliden jederzeit eine 0-320-0-Übung in Sachen Beschleunigung und Bremsen absolvieren können.

Den schnellstmöglichen Stillstand ermöglichen Keramik-Bremsen, deren Bremsscheiben vorn gewaltige 392 x 36 Millimeter Durchmesser aufweisen und hinten 380 x 34 Millimeter. Zur weiteren Performance-Entwicklung nutzt Koenigsegg außerdem nur 25 Fahrminuten entfernt den „Knutstorp Racetrack“. Günstige Voraussetzungen also, um Fahrmaschinen wie den Agera und den Agera R auf die Räder zu stellen.

Der 4,296 Meter lange, 1,998 Meter breite und 1,120 Meter hohe Agera R profitiert von der bereits besonders ausgeklügelten Aerodynamik des Basismodells, drückt jedoch darüber hinaus sein Heck mit Hilfe eines flexiblen Spoilers auf den Asphalt. Der Heckflügel passt sich je nach Fahrtwind im Winkel an und sorgt somit für jeweils optimalen Anpressdruck. Im Vergleich etwa zu hydraulisch verstellbaren Elementen spart diese adaptive Aerodynamik deutlich an Gewicht.

Im Cockpit kommt das sogenannte „Ghost Light“ zum Einsatz, welches das Interieur in ein ganz neues Licht taucht - generiert durch einzeln leuchtende Schalter mit unsichtbaren, illuminierten Nano-Röhrchen. So lassen sich die Bedienungsschalter der futuristisch gestalteten Mittelkonsole bestens erkennen und sorgen ferner für ein besonderes Ambiente im Cockpit.

Die zwei Insassen nehmen Platz in besten Halt bietenden Sportsitzen, während der Fahrer auf ein neues Kombiinstrument blickt, das mit vielen bunten Lichtern die wichtigsten Informationen während der Fahrt bereithält. Das aufgefrischte Infotainment-Display hält unter anderem eine G-Kraft-Anzeige, eine Satelliten-Navigation, einen Laptimer, das Musik-System und - wer ihn benötigt - einen Kompass bereit.

Stolz ist Koenigsegg auf den 120 Liter fassenden Kofferraum in der Front, der nicht nur für einen Supersportwagen viel Platz bietet, sondern beispielsweise auch das Hardtop zum Offenfahren aufnehmen kann.

Wem das nicht reicht, erhält optional über das Zubehörprogramm eine Dachbox aus Carbon, die mit einem dazugehörigen Hardtop verbunden ist, 300 Liter fasst und für Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h ausgelegt ist. Das herkömmliche Dachelement lässt sich auf der gepäckreichen Reise im eigentlichen Kofferraum mitnehmen, um am Zielort ohne die Dachbox herumzufahren.

Der Preis für den Koenigsegg Agera R soll bei rund 1,2 Millionen Euro liegen. Pro Jahr werden im schwedischen Werk nur 15 Exemplare entstehen.

5 Kommentare > Kommentar schreiben

24.04.2011

Schon damals auf der Seite von Koenigsegg selber ein absolutes Brachtstück! Sehr, segr geil was die Jungs da auf die Beine stellen. Ist und bleiben die ultimativen Supersportwagen! Mit einer Dachbox 300 km/h... ! :tanzen::träller:

28.04.2011

Alter Schwede! Unter 13 Sekunden auf 300 km/h, da bin ich mit dem Astra grad mal auf 100! :applaus:

28.04.2011

Die Kiste ist wirklich mal eine Ansage .... FUCK BUGATTI ;)

28.04.2011

Mein Reden! In den Bugatti kann sich Ottonormalfahrer setzen und über 300 Fahren....im Koenigsegg sieht das schon anders aus!

28.04.2011

WHO THE FUCK IS ... BUGATTI :evil:


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