Sport Utility Vehicles (SUV) liegen im Trend, sehen schick aus und bieten viel Platz. Die gute Übersicht vermittelt der Person am Steuer darüber hinaus ein sicheres Fahrgefühl. Mit richtigen Geländewagen haben SUV aber meist nur noch die äußere Hülle gemeinsam. Längst ist es zum Trend geworden, das SUV als Stadtmobil zu nutzen.
© Foto: Speed Heads
Doch der höhere Verbrauch, der damit verbundene CO2-Ausstoß und das erhöhte Verletzungsrisiko für Fußgänger brachte diese Fahrzeuggattung in letzter Zeit hart in die Kritik. Fast jeder Hersteller rundet daher seine SUV- Palette nach unten ab. Für Speed Heads setzte der bekannte Designer Bernhard Reichel die geplanten Vorhaben in beeindruckende Bilder um, die uns anschaulich die bevorstehenden Kompakt-SUV zeigen.
Noch vor einem Jahr konnte man sich einen BMW der X-Baureihe als X1 nicht so wirklich vorstellen. Doch das Modell segnete bereits der BMW-Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer als beschlossen ab. Der getarnte Prototyp fährt bereits durch die Straßen von München. Die erkennbaren Abmessungen entsprechen bereits denen des späteren Serienmodells, das im Werk Leipzig gefertigt wird und ab 2009 auf den Markt kommt.
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Der BMW X1 stellt einen Crossover aus SUV, Kombi und Coupé dar. Die Heckscheibe fällt äußerst flach ab und lässt den X1 besonders sportlich wirken. Die technische Basis stammt von der 1er- sowie 3er-Reihe und verfügt über das bekannte xDrive-Allradsystem. Im Zuge der spritsparenden Gewichtsreduktion befindet sich auch eine Variante mit reinem Hinterradantrieb in Vorbereitung. Eine Hybrid-Variante könnte später nur die Vorderräder antreiben.
Für den Vortrieb des BMW X1 sollen Vier- und Sechszylinder-Motoren sorgen. Als Einstiegsmodell gibt es voraussichtlich den X1 1.8d mit 143 PS, das Topmodell soll der 272 PS starke 3.0i-Sechzylinder-Benziner werden. Ab 2010 könnte das Hybrid-System kommen. In der günstigsten Version würde der X1 noch unter 30.000 Euro erhältlich sein und ist damit unterhalb des X3 angesiedelt.
Während der BMW X3 gegen den Audi Q5 und Mercedes GLK antritt, findet der BMW X1 seine Konkurrenten in der „Tiguan-Klasse“. Doch die Wettbewerber in der Premiumklasse kommen erst nach dem X1 zu den Händlern. Mercedes plant auf Basis des Nachfolgers der A-Klasse einen SUV unterhalb des GLK, welcher BLK heißen könnte. Audi schickt den Q3 ins Rennen, dessen Marktstart für das Jahr 2010 anvisiert ist.
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Der Q3 übernimmt die Bodengruppe des VW Tiguan, allerdings in einer deutlich sportlicheren Fahrwerksabstimmung und mit verbesserter Ausstattung. Die Abmessungen des Audi Q3 sind beinahe identisch mit denen des VW Tiguan - nur etwas flacher und der hintere Überhang des Q3 ist ein paar Zentimeter länger. Audi präsentierte bereits vergangenes Jahr in Shanghai eine seriennahe Studie namens „Cross Coupé“.
Schon die „Pikes Peak“-Studie von Audi aus dem Jahre 2003 ging beinahe unverändert als Q7 in Serie. Auch das Concept Car „Audi Cross Cabriolet“ aus dem Jahre 2007 wird in geschlossener Form als Q5 bei den Händlern stehen. Es ist davon auszugehen, dass auch das Cross Coupé seinen Weg als Audi Q3 machen wird. Sogar eine dreitürige Version des Q3 soll es geben und wie der Fünftürer in Wolfsburg vom Band laufen. Basismotor wird vermutlich der 170 PS starke 1.8 TFSI, während das Topmodell der 3.6 FSI mit 280 PS sein dürfte. Preislich ist der Q3 knapp unter dem X1 und BLK positioniert.
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Doch Audi und BMW wollen auch darunter noch einen SUV im Programm haben. Die Ingolstädter bereiten einen Audi Q1 vor, welcher geheim mit dem VW Polo SUV und dem Skoda Yeti entwickelt wird. Die Münchner lassen sich hier etwas mehr in die Karten blicken: Ein SAV unter der Marke Mini ist bereits bestätigt und wird anstelle des BMW X3 bei Magna Steyr in Österreich gebaut. Der Mini Crossman rollt 2010 zu den Händlern. In dieser Klasse hätte auch Mercedes ein Auto, doch die Entwicklung des Smart Formore stoppten die Macher bereits vor drei Jahren. Der Formore wurde parallel zum Mercedes GLK entwickelt.
Fest steht: Der Audi Q3 und BMW X1 müssen die beiden Premiummarken bei ihren Wachstumsplänen unterstützen. BMW will bis 2012 über 1,8 Millionen Fahrzeuge im Jahr verkaufen. Audi-Chef Rupert Stadler möchte Audi zum größten Premium-Hersteller machen und bis 2015 insgesamt 1,5 Millionen Fahrzeuge pro Jahr an den Kunden bringen.
Weiterführende Links:
Aston Martin (Gast)
05.05.2008
So richtig gefallen tut mir keiner der drei. Ich könnte mich höchstens mit dem X1 anfreunden. Der BLK wirkt eher wie ein Van und der Q1 hat für mich nichts besonderes. Nichts was einem wirklich gefällt und nichts, was einem nicht gefällt.
faleX
28.06.2008
Ich finds irgendwie auch komisch, dass es immer mehr Nischenprodukte gibt, die dann auch noch alle nach Nische aussehen.
Benzi
04.07.2008
@ Aston Martin: Der BLK ist auch ne Gelände B-Klasse;).
Aston Martin (Gast)
04.07.2008
[QUOTE=Benzi;53726]@ Aston Martin: Der BLK ist auch ne Gelände B-Klasse;).[/QUOTE] Das weiß ich, trotzdem kann man der Geländevariante ja ein anderes, passenderes Design geben anstatt einfach die normale B-Klasse höherzulegen.
VirusM54B30
16.06.2009
Beim X1 stimmen die Motorangaben nicht mehr ganz ;) Topmodell wird der X1 Xdrive28i mit 258 PS :träller:
speedheads
16.06.2009
Der Thread ist über ein Jahr alt und die Daten wurden damals als nicht sicher angegeben, da die Hersteller immer noch gerne die Motoren im Laufe einer so langen Zeit ändern können. Die Masse dachte da vermutlich noch gar nicht an einen BMW X1.
Helix
16.06.2009
Also anhand der Bilder find ich den Audi noch am stimmigsten. Wobei es sich bei allen drei eigentlich um Fahrzeuge handelt, die der Markt nicht unbedingt braucht. Vor allem wenn sie so aussehen wie der Benz und der BMW.... ;)