Das „Race of Champions“ (ROC) ist der krönende Abschluss jedes Motorsportjahres - messen sich doch die weltbesten Rennfahrer am Steuer verschiedener Fahrzeuge in packenden Kopf-an-Kopf-Rennen vor einer Kulisse von zehntausenden begeisterten Motorsport-Fans. Legendäre Piloten, wie zum Beispiel Michael Schumacher, Sebastien Loeb, Tom Kristensen oder Matthias Ekström nahmen bei einem Wettbewerb im Dezember 2008 im KTM X-Bow Platz.
© Foto: Speed Heads
Grund genug für die Österreicher, eine streng limitierte Sonderserie des leichten, puristischen Sportwagens mit dem Namen „Race of Champions“ - kurz ROC - aufzulegen. Gleich mehrere Details zeichnen das auf nur 30 Exemplare begrenzte Sondermodell aus: Die exklusive Lackierung im ROC-Design und eine gewichtsparende Vollcarbon-Ausstattung, die unter anderem einen glattflächigen Rennsport-Unterboden mit Frontsplitter und Heckdiffusor, aber auch die Body-Panels und Radabdeckungen umfasst.
Ins Auge fällt ebenfalls das Kohlefaser-Monocoque mit einer Crashbox in Sichtkarbon, während akkustisch der spezielle Sportauspuff mit einem besonders satten Klang überzeugt. Darüber hinaus stattet KTM den X-Bow ROC mit speziell lackierten Zentralverschluss-Felgen, einem in Zug- und Druckstufe einstellbaren Sportfahrwerk, einem abnehmbaren Multifunktions-Lenkrad und einer justierbaren Pedalerie aus.
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Für den Antrieb des KTM X-Bow ROC sorgt ein 2,0 Liter großer Vierzylinder-TFSI-Motor von Audi mit Benzindirekteinspritzung, das 240 PS bei 5.500 U/min und ein maximales Drehmoment von 310 Nm mit 2.000 bis 5.500 Umdrehungen mobilisiert. Die Motor-Applikation optimierte KTM dahingehend, das Turboloch auf ein Minimum zu reduzieren und das Ansprechverhalten weiter zu verbessern.
So ausgestattet, spurtet der 785 Kilogramm leichte KTM X-Bow ROC in nur 3,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und beendet seinen Vortrieb bei 220 km/h. Der Durchschnittsverbrauch auf 100 Kilometern gibt KTM mit 7,9 Litern auf 100 Kilometern an. Ergänzt wird das Antriebspaket von einem manuellen Sechsganggetriebe mit Sperrdifferenzial.
© Foto: Speed Heads
Den Kontakt zum Asphalt stellen vorne Aluminium-Felgen in 17 x 7,5 Zoll mit Reifen der Dimension 205/40 und hinten Gegenstücke in 18 x 9,5 Zoll und Pneus im Format 235/40 her. In den Rädern verbirgt sich eine Hochleistungs-Bremsanlage von Brembo mit 4-Kolben-Festsätteln und 305 Millimeter großen, innenbelüfteten, geschlitzten Scheiben an der Vorderachse und Pendants mit 2-Kolben-Festsätteln und 262 Millimeter großen Scheiben hinten.
© Foto: Speed Heads
Der Preis für den Sportwagen der Champions beträgt netto 69.980 Euro, also in Deutschland - inklusive Steuern - demzufologe 83.157,20 Euro zuzüglich möglicher Einfuhrabgaben. Im Preis enthalten sind ebenfalls ein Helm von Schuberth und ein Indoor-Cover als „Schlafanzug“ für das Auto.
Aston Martin (Gast)
16.03.2009
Ganz schick diese ROC-Edition. Leider läuft der X-Bow wohl nicht so, wie KTM sich das vorgestellt hat. Scheint einfach zu wenig Leute zu geben, die so viel Geld für so ein Fahrzeug ausgeben. Und irgendwie kann ich durchaus nachvollziehen, dass sich diesen Spaß so wenig Leute gönnen.
Twentyone
16.03.2009
Der X-Bow ist wirklich ein geniales Auto, speziell diese Version hat etwas ganz eigenes, gefällt mir sehr gut. Dass er sich mäßig gut verkauft, dürfte an mehreren Faktoren liegen. Zum einen gibt es wie angesprochen eher weniger Leute, die sich für ein derartiges Freizeitauto entscheiden und es sich auch leisten können. Zum anderen muss man für so wenig Auto verhältnismäßig viel Geld hinblättern, da entscheidet sich wohl viele Käufer für ein Produkt aus England. Die sind meistens günstiger und nicht minder reizvoll. Aber der X-Bow hat einen ganz besonderen, einzigartigen Charakter, der ihm in Zukunft bestimmt viel Erfolg und Fans beschert.
Turbine
16.03.2009
Wer sagt denn eigentlich, dass sich der KTM X-Bow schlecht verkauft?
Aston Martin (Gast)
17.03.2009
[QUOTE=Turbine;62085]Wer sagt denn eigentlich, dass sich der KTM X-Bow schlecht verkauft?[/QUOTE] Das kann man in der aktuellen Auto Bild nachlesen.
speedheads
17.03.2009
Ich erkundigte mich mal nach Zahlen: Im ersten halben Jahr der Produktion, die im Jahre 2008 startete, wurden rund 400 KTM X-Bow verkauft und davon zum aktuellen Zeitpunkt über 250 Stück ausgeliefert. Vom ursprünglichen Plan, pro Jahr rund 1.000 Stück zu verkaufen, rückte KTM mittlerweile ab. Dazu KTM-CEO Stefan Pierer: "Die allgemeine wirtschaftliche Lage trifft natürlich nicht nur große Automobilhersteller. Auch wir spüren die Kaufzurückhaltung vieler Interessenten, egal ob im Motorrad-Bereich oder eben beim X-Bow. Dass wir unser Verkaufsziel von 1.000 Einheiten pro Jahr auf rund 600 nach unten korrigiert haben, ist ein Zugeständnis an diese Situation."