Kultivierte Kraft: Audi S6 jetzt mit V10-Power

Souveräne Kraftentfaltung, vereint mit höchstem Komfort und elegantem Understatement im Auftritt. So präsentiert sich der neue Audi S6 / S6 Avant als sportliches Topmodell der Oberklasse-Familie, der bereits ab Frühjahr 2006 verkauft wird. Zeitgleich erscheint mit dem S6 Avant die Kombiversion, welche die beispielhafte Flexibilität und Variabilität eines Avant mit dem betont sportlichen Charakter des neuen Audi S6 vereint.

Um den Anforderungen eines hohen Leistungsspektrums zu entsprechen, wird der neue Audi S6 von einem komplett neu entwickelten Zehnzylinder-V-Motor angetrieben. Dieses Aggregat, das in nahezu identischer Form auch im neuen Audi S8 zum Einsatz kommt, schöpft aus dem Vollen: Es mobilisiert bei einem Hubraum von 5,2 Litern eine Leistung von 420 PS (309 kW) bei 6.800 U/min. Das maximale Drehmoment beträgt 540 Nm zwischen 3.000 und 4.000 U/min. Zwischen 2.500 und 5.500 U/min stehen bereits über 500 Nm zur Verfügung. Damit garantiert der nur 220 Kilogramm schwere Motor bissiges Durchzugsvermögen in jeder Fahrsituation. Der S6 wiegt 1.910 Kilogramm (S6 Avant: 1.970 kg). So muss jedes PS lediglich 4,55 Kilogramm (S6 Avant: 4,69 kg) bewegen.
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Die Benzin-Direkteinspritzung FSI, unter härtesten Bedingungen erfolgreich erprobt im Le-Mans-Sieger und erfolgreichsten Rennwagen aller Zeiten, dem Audi R8, hat maßgeblichen Anteil an der souveränen Kraftentfaltung. So spurtet die Limousine bei Bedarf in 5,2 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h (S6 Avant: 5,3Sekunden). Die Höchstgeschwindigkeit wurde elektronisch auf 250 km/h begrenzt. Durchschnittlich soll der neue Audi mit ca. 13,4 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer Fahrstrecke zufrieden sein.

Sowohl die Kraftübertragung als auch die Lenkung und das Fahrwerk passte man dem enormen Leistungspotenzial des neuen Audi S6 an. Die serienmäßige Automatik, eine sechsstufige Tiptronic, arbeitet mit verkürzten Schaltzeiten. Das Stahlfeder-Fahrwerk und die Servotronic-Lenkung wurden agiler und direkter ausgelegt. Für optimalen Vortrieb sorgt der permanente Allradantrieb mit einer Momentenverteilung von 40 zu 60.

Zentrale Vorgabe bei der Entwicklung des Audi S6 war, bei aller sportlichen Ausrichtung hohen Komfort in jeder Situation zu bieten. Insofern zeigt das Fahrzeug auch auf langen Fahrstrecken, dass Kraft in ihrer kultivierten Ausprägung und ein hoher Entspanntheitsfaktor für Fahrer und Insassen sich nicht ausschließen.

Souverän-athletischer Auftritt

So kompromisslos und konsequent die Technik konzipiert wurde, so sehr prägen betontes Understatement und Eleganz das äußere Erscheinungsbild des Audi S6. Unter anderem 19-Zoll-Räder, dezent ausgestellte vordere Radhäuser, der markante Singleframe-Grill mit vertikalen Doppelstreben und ein harmonisch integrierter Heckspoiler kennzeichnen die S6 Limousine; beim Avant kommt ein modifizierter Dachkantenspoiler zum Einsatz. Eine Spoilerlippe sorgt für zusätzlichen sportlichen Akzent in der Fahrzeugfront.

Als Sicherheitselement und zugleich Design-Kunstgriff stellen sich die beiden aus jeweils fünf LEDs bestehenden Tagfahrlichtbänder dar, welche Audi im vorderen Stoßfänger integrierte und die in aktivem Zustand einen signifikanten Wiedererkennungs-Effekt des S6 garantieren. Außerdem lässt die tiefe Positionierung des Taglichts das Auto zusätzlich dynamisch flach erscheinen. Aufgrund dieser Konzeption wanderten die Nebellichter in den Hauptscheinwerfer, dessen Blende grau gefärbt wurde. Xenon-plus-Scheinwerfer sind serienmäßig enthalten, dynamisches Kurvenlicht optional. Die Rücklicht-Einheiten enthalten serienmäßig LED-Bremsleuchten.

Die vorderen Kotflügel verbreiterte Audi um jeweils 14 Millimeter. Die Türaufsatzleisten wurden zur Darstellung des S-Charakters ebenfalls verbreitert und in der jeweiligen Wagenfarbe lackiert. Der augenfälligen Differenzierung dienen zudem Einstiegsleisten mit S6-Schriftzug an allen vier Türen, der dezent in den Kofferraumdeckel integrierte Heckspoiler (beim S6 Avant kommt ein Dachkantenspoiler zum Einsatz), Außenspiegel in Aluminium-Optik, das V10-Emblem vorne unter dem seitlichen Blinker und ein S6-Schriftzug am Heck. Dort sind auch ein farblich abgesetzter Diffusor im Stoßfänger und die vier elliptisch geformten Endrohre der Abgasanlage sichtbar, die so ein sportlich-markantes Klangbild malt.

Kontrolle der Kraft

Über den Wählhebel kann der Fahrer den Sportmodus „S“ des Getriebes anwählen - hier wird bei noch höheren Drehzahlen hochgeschaltet. Zudem lassen sich die Gänge in beiden Modi manuell mit den lenkradfesten Schaltwippen in Aluminium-Optik wechseln. Der Wählhebel wurde in Aluminium-Optik ausgeführt und - wie das Lenkrad - mit Glattleder bezogen.

Wenn sich die Straßenverhältnisse ändern, z. B. durch Nässe, Glätte oder aufgrund eines anderen Fahrbahnbelags, reagiert das rein mechanische Differenzial ohne jede Verzögerung. Es kann, je nach momentaner Fahrsituation, bis zu 85 Prozent der Kräfte auf die hintere oder maximal 65 Prozent auf die vordere Achse leiten. Wenn ein Rad einer Achse durchdreht (Schlupf), wird es zudem durch die elektronische Differenzialsperre EDS per Bremseneingriff synchronisiert.

Die Abschaltung des elektronischen Stabilisierungsprogramms (ESP) arbeitet zweistufig: Nach einmaligem Betätigen der ESP-Taste deaktiviert sich ausschließlich die Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR), die Stabilisierungseingriffe des ESP bleiben weiterhin aktiv. Die Kombi-Anzeige zeigt kurzzeitig "ASR off", das ESP-Symbol leuchtet permanent. Dieser Modus bleibt im S6 so lange aktiv, bis durch erneutes Drücken der ESP-Taste die ASR wieder zugeschaltet wird. Ein automatisches Zuschalten der ASR oberhalb einer bestimmten Geschwindigkeit (wie beim A6 / A6 Avant) erfolgt beim S6 nicht. Wird die ESP-Taste länger als drei Sekunden betätigt, erfolgt die Abschaltung aller ESP-Funktionen. Einzig die Funktion der elektronischen Differenzialsperre EDS sowie das ABS bleiben weiterhin aktiv. Erneutes Drücken der ESP-Taste schaltet sämtliche ESP-Funktionen erneut zu.

Ab Werk rollt der neue Audi S6 auf 19-Zoll-Aluminium-Gussfelgen im 5-Arm-Flügel-Design. Die Breitreifen besitzen das Format 265/35 R19. Für souveräne und auch bei hoher Beanspruchung nicht nachlassende Verzögerung sorgt eine 18-Zoll-Bremsanlage. Ihre vier Scheiben sind innenbelüftet und groß dimensioniert: Sie weisen an der Vorderachse 385 Millimeter Durchmesser auf, an der Hinterachse sind es 335 mm. Die Bremssättel lackierte man schwarz - die vorderen tragen eine exklusive S6-Plakette.

Luxus und Detailfinesse im Innenraum

So wie die Linienführung der Karosserie, spiegelt auch der Innenraum des neuen Audi S6 den Charakter dynamischer Eleganz und hoher Qualität wider. Der Audi S6 setzt im luxuriösen Interieur gezielt Akzente. So kommt eine neue Generation von Sportsitzen zum Einsatz. Sie weisen integrierte Kopfstützen und eine ausgeprägte Seitenführung auf und sind in Alcantara-Leder-Ausführung gehalten; Leder-Seidennappa ist optional erhältlich. Die Vordersitze lassen sich, inklusive einer Lendenwirbelstütze, serienmäßig elektrisch verstellen. An den drei materialseitig identisch ausgeführten Rücksitzen gibt es zur verbesserten Durchsicht nach hinten L-Shape-Kopfstützen.

Das dreispeichige Multifunktions-Sportlederlenkrad mit dem S-Schriftzug wurde mit Glattleder bezogen und trägt eine farbig abgesetzte Doppelnaht mit einem besonderen Nahtbild. Die lenkradfesten (also mitdrehenden) Schaltwippen hielt Audi in Aluminium-Optik. Auch den Wählhebel führte man in Aluminium-Optik aus und bezog diesen ebenfalls mit Glattleder.

Als Material für die Applikationen kommt Carbon zum Einsatz. Der Werkstoff auf dem Instrumententräger stellt eine weitere Innovation im S6 dar. Es heißt „Flexmetallic“ und weist entsprechend eine anthrazitfarbige metallische Oberflächencharakteristik auf. Anthrazit ist der Farbton, der auch bei den übrigen Teilen des Armaturenbretts vorherrscht. Die Mittelkonsole wiederum wurde in Schwarz gehalten. Die Zeiger der Instrumente stellen sich wie deren Ziffern in Weiß und in S-typischer Kursivschrift dar, während man die Zifferblätter in Dunkelgrau ausführte.

Das serienmäßige Fahrer-Informationssystem FIS wartet im neuen S6 mit einer zusätzlichen digitalen Geschwindigkeitsanzeige auf. Ebenfalls Serie ist das Audi MMI mit 7-Zoll-Monitor im Cockpit. Zur Begrüßung erscheint im Bildschirm eine S6-spezifische Anzeige. Im MMI integrierte Audi zudem die erweiterte Radioanlage mit Doppeltuner und das DSP-Soundsystem mit zehn Lautsprechern und einem CD-Wechsler im Handschuhfach. Das optionale Reifendruck-Kontrollsystem zeigt im S6 den Druck und die Temperatur jedes Reifens individuell an.

Die neue optionale Telefonanlage verbindet alle Vorteile des Festeinbautelefons mit denen der HandyVorbereitung. Mittels Bluetooth-Schnittstelle wird das Handy mit dem Fahrzeug-internen GSM-Modul verbunden. Damit entfällt eine Verbindung via Adapter und das Handy kann während der Fahrt in der Tasche bleiben. Die Bedienung des Bluetooth-Autotelefons erfolgt ebenfalls über das MMI-System. Zudem liefern die Ingolstädter optional einen Bedienhörer in der Mittelarmlehne.

Hinsichtlich der passiven Sicherheit wartet der neue Audi S6 mit einem Paket an Rückhaltesystemen an Bord auf, das auf die hochsteife Karosserie abgestimmt wurde. Dazu gehören zwei Fullsize-Frontairbags, Seitenairbags vorne und großflächige, durchgehende Kopfairbags. Seitenairbags hinten sind optional. Alle fünf Dreipunktgurte im Audi S6 operieren mit Gurtkraftbegrenzern. Gurtstraffer gibt es serienmäßig für die Vordersitze.