Land Rover Experience Tour 2013: Extremer Härtetest beim großen Finale

, 16.04.2013


15.000 Kilometer, 11 Länder und 5 Kulturkreise: Die Land Rover Experience Seidenstraße 2013 stellt die mit Abstand längste und zugleich härteste Tour des Offroad-Spezialisten dar. Von diesem Abenteuer mit unbekannten Hindernissen, täglich neuen Herausforderungen und ebenso emotionalen Eindrücken werden die Teilnehmer vermutlich noch ihren Enkelkindern erzählen. Kein Wunder, dass für diese Tour über 22.000 Bewerbungen um einen der begehrten Plätze eintrafen. Doch nur 12 Personen werden dabei sein. Speed Heads war bei der Endqualifikation vor Ort, um einen hautnahen Einblick in die Challenges zu bieten.


Wenn am 26. August 2013 in Berlin, Deutschland, der Start der Land Rover Experience Seidenstraße erfolgt, müssen die Teilnehmer teamfähig und vielseitig begabte Alleskönner sein, die beispielsweise unter Stress besonnen reagieren, um die unglaubliche Route über Hochgebirge mit steilsten Steigungen und Gefällen sowie Dschungelpassagen bis nach Mumbai in Indien meistern zu können. Erst am 14. Oktober soll der Tross voraussichtlich in Mumbai eintreffen - dazwischen ein grandioses, vielseitiges Abenteuer.

Eine grobe Reiseroute legte Land Rover fest, die genauen Straßen nicht, da die Strecke zu unbeständig ist. Allein die zu durchquerenden Länder wecken Abenteuerlust und Fernweh: Deutschland, Polen, Ukraine, Russland, Kasachstan, Usbekistan, Kirgisistan, China, Tibet, Nepal und Indien. Unwegsames Gelände, rund 5.500 Meter hohe Berge im Himalaya sowie Hitze und Kälte erwarten die Teilnehmer zu einem der letzten Abenteuer unserer Zeit.

Um die wirklich passenden 12 Personen für die 10. Jubiläumsausgabe der Land Rover Experience Tour im Jahr 2013 zu finden, lud Land Rover 60 Personen - jeweils 30 Männer und 30 Frauen - aus der Vorqualifikation vom 12. bis 14. April 2013 zu einem letzten, dreitägigen Test ein, bei dem den Teilnehmern noch einmal alles abverlangt wurde. Schlafentzug, das bewusste Setzen unter Stress und dabei weiter klar denken zu können, stellten nur einige Herausforderungen dar.

Tag 1: Der Beginn eines unvergleichlichen Härtetests

Ausgangspunkt der Endqualifikation war das Land Rover Experience Center in Wülfrath, ein 120.000 m² großes Offroad-Fahrgelände in einem ehemaligen Steinbruch und in dieser Größenordnung sowie Vielfältigkeit in Deutschland vermutlich einmalig. Ein Mix aus extremen Steigungen, einer kleinen Wüste, scheinbar undurchquerbaren Schlamm- und Wasserlöchern sowie Schräglagen und verschiedenste Untergründe laden zu einem echten Härtetest ein.

Aber fahrerisches Können allein macht noch keinen echten Tour-Gewinner aus. So begann der Freitag mit einer Ausbildung in den Bereichen „Navi/GPS“ zum Umgang mit Karte, Kompass, GPS-Navigation, gefolgt von der 4x4-Technik des Land Rover Defender und dem Range Rover Evoque sowie einer Auffrischung in Erster Hilfe, die jeder Inhaber eines Führerscheins in Deutschland absolviert haben muss.


Danach durften die in 3er-Teams aufgeteilten Gruppen endlich ausgiebig in das Gelände des Experience Centers, bevor eine Reifenschulung samt Reifenwechsel in der Theorie anstand. Die Teilnehmer sollten alles Erlernte aufmerksam verfolgen; denn wer weiß, was noch für die späteren Aufgaben wichtig sein würde.

Wer denkt, dass es so entspannt weiterging, wurde mitten in der Nacht eines besseren belehrt. Im selbst aufgebauten Camp rissen die Macher die Teilnehmer nach einer kurzen Ruhe aus dem Schlaf. So stand direkt eine mehrstündige Fahrt per Roadbook mit verschiedenen Hindernissen, Wissensfragen und Zeitwertungen an. Das Endziel: unbekannt; denn die neuen Roadbooks mussten sich die Teams erst auf der Strecke bei den verschiedensten Aufgaben verdienen.

Tag 2: Großes Geschrei bei der Todesschleuder

Lagen die Teilnehmer nach der kräftezehrenden Challenge in der Nacht gerade einmal zwei Stunden in ihren Zelten, scheuchte Land Rover sie am frühen Morgen des zweiten Tages mit lauter Musik erneut aus den Schlafsäcken. Es wurde klar: Aus dem Schlaf gerissen, mussten die Teilnehmer sofort die volle Konzentration bringen, die bitter nötig war; denn es stand eine schwierige, actionreiche Aufgabe an, die sich bis in den späten Abend hinzog, Konzentration ebenso erforderte wie Teamfähigkeit, Geschick, Taktik und Fitness.

Nach einem Floßbau und einer Seeüberquerung waren insgesamt sechs Tasks zu meistern, die an unterschiedlichen Locations im Großraum rund um Wülfrath stattfanden. Dazu mussten die durch Land Rover zusammengestellten Teams ihre Route selbst festlegen und dabei sogar die Gesamtzeit beachten. Nächste Schwierigkeit: Einige Aufgaben ließen sich nur mit drei Teams zusammen bewältigen, so dass Wartezeiten erforderlich waren. Sollten zu viele Teams an einer Location erscheinen, wurden diese weggeschickt, so dass diese zu einem anderen Schauplatz fahren mussten.

Als Ausdauerprüfung standen eine 5 Kilometer lange Mountainbike-Challenge durch die Felder, ein Handlingparcours zum Fahren auf Zeit, ein Zeitrennen im Kanu und ein Orientierungslauf auf dem Programm, bei dem im Wald die Marker versteckt waren und sich nur über ein GPS-Gerät finden ließen.

 

Schreien erlaubt war bei der „Todesschleuder“ in einem Kletterpark. Die Teilnehmer mussten über eine Strickleiter einen Baum hochklettern, um sich dann von einer 14 Meter hohen Plattform wagemutig hinabzustürzen und an einer „Liane“ auszuschwingen - wie seinerzeit Tarzan und Jane.


Übten die Teilnehmer bereits den Tarzansprung, gab es beim „Banana Jump“ keine „Liane“ mehr zum Festhalten. Die Aspiranten der Land Rover Experience Tour mussten allen Mut zusammennehmen, um von einer hohen Plattform an eine in einiger Entfernung frei hängende Banane zu springen, und sich daran wie ein Äffchen festzuhalten.

Der Spaß kam bei dieser Selbstüberwindung nicht zu kurz. Doch was wäre die Endqualifikation ohne eine herausfordernde Aufgabe im Gelände? Ein Bach, ein Land Rover Freelander und vier Baumstämme. Kurz gesagt: Drei Teams mussten gemeinsam einen Brückenbau mit Seilwinde meistern, um anschließend mit dem Fahrzeug sicher darüber zu fahren. Mit dem einfachen Rüberziehen und Nebeneinanderlegen der Stämme ist es hierbei nicht getan. Vielmehr ist es erforderlich, unter anderem die Baumstämme geschickt aneinanderzulegen, den Reifen möglichst viel Grip zu bieten, die Stämme vor dem Verrutschen zu sichern etc. Keine leichte Aufgabe, die viel Zeit erfordert, aber auch das richtige Koordinieren untereinander im Team.

Tag 3: Kein Pardon - die Steigerung am letzten Tag

Ausschlafen? Nicht bei der Endqualifikation der Land Rover Experience Tour. Am letzten Tag waren noch einmal alle geistigen und physischen Kräfte trotz Schlafentzugs gefragt. Der Morgen begann direkt mit einer Orientierungsfahrt im Gelände, gefolgt von einem Trial-Parcours mit den Offroad-Fahrzeugen von Land Rover - am dritten Tag unter Schlafentzug vermutlich eine der schwierigsten Aufgaben der gesamten, kräftezehrenden Endqualifikation.

War diese Challenge gemeistert, durften die Teams ein Fahrzeug wieder fahrtauglich machen. Das begann beim Radwechsel mit Schippe und Verschränkung statt Wagenheber, gefolgt durch die Prüfung von Sicherungen bis hin zum Fremdstarten. Ebenso auf dem Programm stand ein simulierter Fahrzeugunfall samt einer Erstversorgung der Verletzten mit dem Wissen der Ersten Hilfe aus der Einführung. Auf der späteren Seidenstraße-Tour ist die Erstversorgung ein nahezu lebenswichtiger Bestandteil, wenn der nächste Arzt oftmals mehrere Stunden entfernt ist.

Und die Gewinner sind …

Die Teilnehmer erlebten bereits bei der Endqualifikation ein echtes Abenteuer und gingen an ihre Grenzen. Ob Jung und Alt, dieser Event schweißte die verbliebenen Teilnehmer mit ihren unterschiedlichsten Charakteren sichtlich zusammen. Offroad-Erfahrung brachten nicht alle Aspiranten mit und schafften es dennoch, als teamfähige Alleskönner einen der begehrten Plätze für die Seidenstraßen-Tour 2013 zu ergattern. Sechs Männer und sechs Frauen wurden dafür belohnt, ihre Konzentration unter schwierigen Bedingungen drei Tage lang hochhalten zu können und im Team zu funktionieren.


Die Seidenstraße spannt sich quer über den halben Globus von Europa über Mittelasien bis nach China und Indien. Hier wurden einst viele erlesene Handelsgüter transportiert, darunter auch Seide. Das Wissen über Völker, Kulturen und Religionen wanderte ebenso von Kontinent zu Kontinent. In wenigen Monaten dürfen sich die 12 Gewinner auf die Spuren der legendären Karawanenstraße begeben, um ein modernes Abenteuer und verschiedenste Kulturen auf eine besonders intensive Weise zu erleben.

Die 12 Gewinner werden jeweils in Gruppen von vier Personen, auf je zwei Autos verteilt, eine der drei Etappen der Seidenstraße-Tour 2013 fahren dürfen. Etappe 1 führt vom Start in Berlin nach Taschkent in Usbekistan - im Anschluss an Deutschland stehen im Roadbook die endlosen Weiten Polens, der Ukraine, Russlands, Kasachstans und Usbekistans. Für diese Etappe qualifizierten sich Maren Meyer, Henrike Pieper, André Grunow und Friedrich Hammerschmidt.

In Taschkent wird die Besatzung der Land Rover Experience Tour 2013 gewechselt. Die Lenkräder der Range Rover Evoque übernehmen dann Julia Bakeberg, Brigitte Niermann, Harald Dürr und Jens Eilers. Dieses Quartett will hoch hinaus; denn die zweite Etappe führt von Usbekistan und Kirgisistan nach China in den Himalaya. Höhen von rund 5.500 Metern werden den Tour-Teilnehmern alles abverlangen, aber die Faszination der durchquerten Länder und Orte wird sie reichlich dabei entschädigen. So zählt etwa das Etappenziel Kathmandu in Nepal zweifellos zu den attraktivsten Zielen der Erde.

Das krönende Finale hält eine unglaubliche Vielfalt bereit: vom Hochgebirge über Dschungel bis hin zu einer Millionenmetropole. Die dritte Etappe bereist von Kathmandu aus erst Nepal, ehe es weiter in das quirlige und boomende Indien geht. Die Gewinner Kerstin Heppner, Sabine Karpowitz, Stefan Bock und Sebastian Thormann haben die ehrenvolle Aufgabe, die Land Rover-Karawane zum Ziel der Land Rover Experience Tour 2013 in die Hafenstadt Mumbai am Indischen Ozean zu führen.

Der treue Begleiter auf der Tour: der Range Rover Evoque SD4, stylisch, aber dennoch ein richtiger Geländegänger, dessen 2,2 Liter großer Diesel 190 PS und ein maximales Drehmoment von 420 Nm bei 1.750 U/min generiert. Das reicht - zumindest auf Asphalt - bei Bedarf für eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 200 km/h. Doch bei der Land Rover Experience Seidenstraße 2013 sind durchdachte Offroad-Fähigkeiten gefragt, die der Evoque ebenfalls mitbringt, um schwierige Passagen souverän meistern zu können.

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