Lexus GS F-Sport: Die geschärfte Angriffslust

Angriffslustig zeigt sich der neue Lexus GS. Doch es geht noch schärfer: Lexus enthüllt den GS F-Sport auf der SEMA in Las Vegas (01.11.2011 - 04.11.2011), der größten Messe für den Zubehör- und Tuning-Markt in den USA. Technischer Leckerbissen: Der Lexus GS F-Sport ist der erste Vollhybrid mit einer ausgeklügelten Allradlenkung. Dazu steigern ein neu abgestimmtes Fahrwerk für ein noch dynamischeres Handling und ein geändertes Interieur mit einer erweiterten Serienausstattung die Fahrfreude.

Exterieur: Der markante Eindruck von Dynamik und Bewegung

Als optisch auffälligstes Merkmal erweist sich das exklusive Front-Design mit vergrößerten Lufteinlässen und einem exklusiven Kühlergrill im Gitterdesign. Durch die Modifikationen tritt der „Diabolo“-Kühlergrill mit trapezförmigen Konturen noch stärker in Szene und unterstreicht im Zusammenspiel mit den Scheinwerfern den optischen Eindruck von Souveränität und Dynamik. Die breite Spur und die insgesamt aggressive Optik unterstreichen den sportlichen Auftritt der Limousine.

Von der Seite betrachtet, präsentiert sich der GS als langgestreckte, kraftvolle Sportlimousine. Der keilförmige Seitenschweller und der kurze vordere Überhang erzeugen bereits im Stand den Eindruck von Bewegung und Dynamik. Ausgestellte Radhäuser verstärken die athletische Präsenz.

Die F-Sport-Modelle des neuen Lexus GS besitzen außerdem einen Heckspoiler und rollen auf exklusiven 19-Zoll-Leichtmetall-Rädern in „Dark Premium Metallic". Am Heck des GS F-Sport ist der Diffusor in den markanten Stoßfänger integriert und in Grau-Metallic lackiert, während Lexus beim „F-Sport“-Paket die untere Vertiefung in Chrom einfasste.

Fahrwerk: Sportliche Präzision mit Traktion

Auf einen sportlich-engagierten Fahrstil stimmten die Macher das Fahrwerk ab. Das adaptive variable Fahrwerk AVS (Adaptive Variable Suspension) wurde optimiert und die Stoßdämpfer neu abgestimmt. Ein Öl mit besonders niedriger Viskosität reduziert die Reibung in den Dämpfern und verbessert so ihr Ansprechverhalten. Zudem legte Lexus die Aufhängung steifer aus.

Den nicht in Deutschland erhältlichen Lexus GS 350 F-Sport mit Heckantrieb statteten die Macher mit 19 Zoll großen Rädern aus, die mit den breitesten Reifen bestückt sind, die jemals auf eine Lexus-Limousine ab Werk aufgezogen wurden. In Zahlen ausgedrückt: Die Walzen im Format 235/40 vorne und 265/35 hinten sorgen für eine noch sportlichere Optik und zusätzliche Traktion. Alle anderen Modelle sollen - zumindest in den USA - Reifen im Format 235/40 erhalten.

Präzise Agilität: Lexus Dynamic Handling System (LDH)

Im Lexus GS F-Sport kommt zusätzlich das Lexus Dynamic Handling System LDH zum Einsatz. LDH kombiniert die aktive Hinterradlenkung DRS (Dynamic Rear Steering) mit der variablen Lenkübersetzung VGRS (Variable Gear Ratio Steering) und der elektrischen Servolenkung EPS (Electric Power Steering). Dies macht den GS 450h F-Sport zum ersten Vollhybriden mit Allradlenkung und ermöglicht damit besonders agile und präzise Fahrmanöver

In Abhängigkeit von der gewählten Geschwindigkeit und der Lenkrichtung berechnet LDH den optimalen Lenkwinkel der vier Räder. Durch die Optionen von VGRS und DRS kann das System die Lenkwinkel an Vorder- und Hinterachse individuell steuern. Dadurch wird das Einlenkverhalten ebenso optimiert wie die Stabilität und die Agilität bei Kurvenfahrt.

DRS überwacht die Geschwindigkeit des Fahrzeuges, die Gierrate, den Lenkwinkel, die Lenkgeschwindigkeit und nicht zuletzt die Querbeschleunigung. Der Lenkwinkel der Hinterachse wird bis zu einem Winkel von zwei Grad angepasst. Bei Geschwindigkeiten unter 80 km/h lenken die Hinterräder entgegen den Vorderrädern, um enge Kurven einfacher zu meistern, bei mehr als 80 km/h lenken alle vier Räder in die gleiche Richtung.

Zur Performance tragen ebenfalls die innenbelüfteten zweiteiligen Bremsscheiben in 356 x 30 Millimeter bei, die bei allen Lexus GS F-Sport-Modellen zum Einsatz kommen. Ihre Leichtmetall-Trägertöpfe sparen Gewicht und minimieren die Materialausdehnung bei Aufheizung.

Antrieb: Kraft satt für das Sport-Programm

Der neue Lexus GS wird in den USA von einem 3,5 Liter großen V6-Triebwerk angetrieben; ein Triebwerk mit kombinierter Saugrohr- und Direkteinspritzung. Das Aggregat generiert 310 PS bei 6.400 Touren und ein maximales Drehmoment von 375 Nm, das bei 4.800 U/min anliegt. Derart gerüstet, absolviert der GS in nur 5,7 Sekunden den Sprint von 0 auf 60 mph (96,56 km/h). In Europa wird der GS 350 ausschließlich in Russland, Kasachstan und in der Ukraine angeboten und zwar exklusiv als Allradversion.

In Deutschland hingegen gibt es den Lexus GS 450h. Der Vollhybride mit einer System-Gesamtleistung von 343 PS - satte 290 PS stammen von einem 3,5 Liter großen V6-Benziner, der Rest von einem Elektromotor - beschleunigt den GS 450h in 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch beträgt unter 6,3 Litern auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von weniger als 145 g/km entspricht.

Interieur: Sportlicher Luxus mit Premium-Upgrades

Im Interieur findet sowohl in den Sitzflächen als auch in den Türverkleidungen Leder in der Farbe „Garnet“ Verwendung, das exklusiv für den GS F-Sport erhältlich ist. Zum Lieferumfang gehören ferner Aluminium-Applikationen und 16-fach elektrisch verstellbare Sportsitze vorn. Der Dachhimmel und die Säulen sind in Schwarz gehalten, das Lenkrad und der Schaltknauf mit perforiertem Leder bezogen, während Aluminium bei den Pedalen und am Armaturenträger zum Einsatz kommt. Ein „F-Sport“-Emblem ziert zu guter Letzt das Lenkrad und die Einstiegsleisten.

Die bereits umfassende und luxuriöse Grundausstattung des GS erweitert Lexus beim GS F-Sport um einige Premium-Upgrades, wie zum Beispiel die neue energiesparende Klimatisierungsautomatik „S-Flow“, die mit einer Belegungskennung auf den vorderen und hinteren Sitzen arbeitet. Diese Technologie klimatisiert nur jene Plätze im Fahrzeug, die tatsächlich von einem Passagier besetzt sind.

Serienmäßig an Bord aller GS-Modelle befindet sich das weiterentwickelte „Remote Touch“-Bedienelement mit optimierter Enter-Funktion. Damit lassen sich unter anderem die Klimatisierungsautomatik, das Audiosystem, die Telefonfunktionen und das optionale Navigationssystem steuern. Dabei werden die Bildschirmmenüs über den Controller angewählt und per Tastendruck bestätigt.