Lexus präsentiert den IS mit einem rundum überarbeiteten Design, höherer Fahrdynamik und noch mehr Sicherheit. Mit zahlreichen dezenten, aber doch wirksamen Retuschen verstärken die Japaner den Bezug der IS-Baureihe zur Lexus Designsprache „L-finesse“ und ihre Positionierung als sportlich-elegante Limousine.
© Foto: Speed Heads
Kraftvolleres Karosseriedesign
Vorne fällt der neu gezeichnete Kühlergrill samt vorderem Stoßfänger ins Auge. Die Designänderungen an der Frontpartie mit ihren doppelten Frontscheinwerfern unter einer gemeinsamen Klarglas-Abdeckung bringen die Markenidentität stärker zur Geltung. Indem die Macher den Kühlergrill und die zugehörige Partie des vorderen Stoßfängers um 10 Millimeter nach vorn ausdehnten, erhielt die Motorhaube eine kraftvoller akzentuierte Linienführung, welche die agile Anmutung des Lexus IS unterstreicht.
Der untere Rand des Kühlergrills wurde abgesenkt, während sich der untere Stoßfänger nun durch einen breiteren Lufteinlass mit rechts und links integrierten Nebelscheinwerfern auszeichnet. Die Änderungen am eigentlichen Kühlergrill bringen das markante „Kirikaeshi“-Pfeilspitzen-Motiv seiner Chrom-Einfassung noch intensiver zum Ausdruck. Ebenfalls zur kraftvolleren Ausstrahlung der Frontpartie trägt die Veränderung der Anzahl und Breite der senkrechten Gitterstäbe des Kühlers bei. Der vordere Überhang wurde im Zuge dieser Maßnahmen auf 820 Millimeter vergrößert, so dass der Lexus IS auf eine Gesamtlänge von 4,585 Meter wuchs.
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Seitlich fallen dem Betrachter neue, elektrisch anklappbare Außenspiegel mit integrierten seitlichen Blinkern ins Auge. Die Spiegel sind mit dem Türschließmechanismus gekoppelt und werden beim Verriegeln der Türen automatisch angeklappt bzw. beim Entriegeln ausgefahren. Dank eines neuen Steuergerätes arbeiten die elektrischen Fensterheber jetzt mit zwei Geschwindigkeiten: Am Anfang und am Ende der Öffnungs- und Schließsequenz laufen sie automatisch verlangsamt, um das Schließgeräusch und die Vibrationen zu minimieren und den Eindruck von dezentem Luxus zu unterstreichen.
Die vergrößerten Rückleuchten des Lexus IS erhielten eine geänderte innere Struktur sowie andere Leuchtmittel. Der IS 250 bekam zudem einen geänderten hinteren Stoßfänger samt Diffusor, der den unteren Bereich optisch kaschiert und so das Heck breiter und flacher wirken lässt.
Mit neuen Leichtmetallrädern in 17 oder 18 Zoll stattete Lexus die neuen IS-Modelle aus. Darüber hinaus stehen dem Kunden 10 verschiedene Lackfarben zur Auswahl, darunter die beiden neuen Farbtöne „Aztek Gold“ und „Criollobraun Mica Metallic“.
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Weiter optimierte Aerodynamik
Mit seiner sportlichen, flüssigen Linienführung und einer Karosserie, die sich durch minimale Spaltmaße und Überstände sowie einen vorbildlichen Luftwiderstandsbeiwert von cW 0,27 auszeichnet, zählt der Lexus IS zu den Automobilen mit der effizientesten Aerodynamik seiner Klasse.
Eine neu konstruierte untere Motorverkleidung optimiert den Luftstrom unterhalb des Fahrzeugs. Der beschleunigte Luftstrom unter der zweistufigen Venturi-Struktur sorgt für mehr Abtrieb. Auch die Form der hinteren Unterboden-Verkleidung modifizierten die Lexus Aerodynamiker: Neue Luftleit-Elemente verengen die Strömungskanäle und erhöhen so die Strömungsgeschwindigkeit, was ebenfalls mehr Abtrieb erreicht. Gemeinsam bewirken die neuen aerodynamischen Elemente am Unterboden eine optimierte Aerodynamik und erhöhen die Fahrstabilität des Lexus IS.
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Im Detail verbesserte Fahrdynamik
Beim Antrieb des Lexus IS hat der Kunde die Wahl zwischen einem 2.5-V6-Benziner und einem 2,2 Liter großen Common-Rail-Diesel. Der Benziner entwickelt eine Höchstleistung von 208 PS und ein maximales Drehmoment von 252 Nm bei 4.800 U/min. Aus dem Stand beschleunigt der IS 250 in 8,1 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 230 km/h (mit Automatikgetriebe 225 km/h). Der 177 PS starke Diesel mit 400 Nm, die zwischen 2.000 und 2.600 U/min anliegen, erreicht der IS 220d Tempo 100 nach 8,9 Sekunden und eine Vmax von 220 km/h.
Der neue Lexus IS profitiert ebenfalls von Verbesserungsmaßnahmen in den Bereichen Fahrwerk, Lenkung und Bremsen. Der IS 250 mit Automatik-Getriebe besitzt Schaltwippen am Lenkrad, über die der Fahrer in der D-Stellung manuell die Fahrstufen wechseln kann. Die Schaltverzögerung beim manuellen Herunterschalten fällt kürzer aus, was einer sportlichen Fahrweise entgegenkommt.
Bei stehendem Fahrzeug oder wenn der Fahrer das Gaspedal für längere Zeit nicht betätigt, schaltet das System automatisch wieder auf die vollautomatische Betriebsart der D-Stellung um. Das gleiche gilt für den Fall, dass die Schaltwippe zum Hochschalten länger als eine Sekunde festgehalten wird.
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Das manuelle Sechsgang-Getriebe des IS 220d zeichnet sich durch ein optimiertes Feedback beim Gangwechsel aus. Jedes Bauteil des Getriebes kam dabei auf den Prüfstand, um die Schaltvorgänge durch eine Reduzierung der nötigen Betätigungskraft am Schalthebel zu optimieren, das Spiel zu minimieren und dem Getriebe eine insgesamt geschmeidigere Funktion zu verleihen.
Dank einer längeren Hinterachsübersetzung von jetzt 2,9:1 statt 3,2:1 sinken die CO2-Emissionen des IS 220d Sport um über 8 Prozent von 195 g/km auf 179 g/km. Der CO2-Ausstoß des IS 220d mit der serienmäßigen Hinterachsübersetzung von 2,4:1 sinkt um mehr als drei Prozent von 168 g/km auf einen angepeilten Wert von 159 g/km. Die im IS 220d Sport eingesetzte, kürzere Achsübersetzung von 2,9:1 ist für die Basisversion und den IS 220d „Luxury Line“ optional erhältlich.
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Noch attraktivere Innenausstattung
Ganz im Zeichen der Designsprache „L-finesse“ steht auch die attraktive, von luxuriösen Werkstoffen und hoher Verarbeitungsqualität geprägte Innenraumgestaltung der IS-Modelle. Das aufgefrischte Interieur des neuen Lexus IS unterscheidet sich von den bisher angebotenen Modellen durch einen zusätzlichen Farbton für den oberen Bereich der Armaturentafel sowie neue Holz-Applikationen in Grau und Mittelbraun.
Neben dem serienmäßigen Bezugsstoff im Velourslederdesign sind für die IS-Modelle nun zwei verschiedene Lederausstattungen in Verbindung mit elektrischer Sitzverstellung und Lordosenstützen erhältlich: ein weicher Glattlederbezug und eine Ausstattung mit perforiertem Semi-Anilin-Leder, die auch eine Sitzbelüftung umfasst. Die äußeren Rücksitze erhielten ferner versenkbare Kopfstützen.
Die Bedienelemente der neu gestalteten Mittelkonsole wurden zugunsten der Bedienbarkeit klarer und konsistenter gestaltet und vermitteln ein angenehmeres haptisches Feedback. Eine neue Farbgebung, galvanisch beschichtete Einfassungen, Schalter mit geänderter Form, zusätzliche Beleuchtungselemente und modifizierte Embleme kennzeichnen das geliftete Layout.
Schließlich gehört für den Lexus IS mit dem Ausstattungspaket „Luxury Line“ jetzt auch das schlüssellose „Smart Entry“-System mit „Lexus Card Key“ zur Standardausstattung. Das System gestattet dem Fahrer, die Türen zu verriegeln oder zu entriegeln und den Motor zu starten oder auszuschalten, ohne den „Card Key“ aus Tasche oder Brieftasche zu holen. Darüber hinaus beinhaltet der „Card Key“ einen Memory-Speicher für die bevorzugte Sitzposition des Fahrers einschließlich der Einstellungen von Lenkrad und Rückspiegeln.
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Bewährte Sicherheit
Das integrierte Fahrdynamik-Management (VDIM) ist von nun an bei allen IS-Modellen serienmäßig. VDIM vernetzt die Funktionen des ABS, des Bremsassistenten (BA), der Antriebsschlupfregelung (TRC), des elektronischen Stabilitätsprogramms (VSC), der elektrischen Servolenkung (EPS) und beim IS 250 mit automatischem Getriebe auch der Berganfahrkontrolle.
Während konventionelle aktive Sicherheitssysteme erst reagieren, nachdem das Fahrzeug einen stabilen Fahrzustand verlassen hat, greift VDIM bereits vorher ein. Im Ergebnis zeigt das Fahrzeug dadurch bis in den Grenzbereich hinein ein geschmeidigeres, leichter kontrollierbares Fahrverhalten, da der regelnde Eingriff weniger abrupt erfolgt.
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Auch das optionale „Pre-Crash-Safety“-System mit Pre-Crash-Sicherheitsgurten sowie einer Pre-Crash-Bremsassistent-Funktion wurde weiterentwickelt. Falls eine Kollision unausweichlich bevorsteht, löst das Bremssystem automatisch eine Bremsung mit 5,0 m/s² (über 0,51 g) aus, um die Aufprallgeschwindigkeit zu vermindern und aktiviert die Gurtstraffer von Fahrer und Beifahrer.
0,8 Sekunden vor der automatischen Bremsung aktiviert das System akustische und optische Warnsignale sowie die Bremsleuchten. Die Pre-Crash-Funktion der Sicherheitsgurte, die jetzt ebenfalls bei schleuderndem Fahrzeug und bei Notbremsungen ausgelöst wird, bleibt stets aktiv und lässt sich nicht abschalten.
Aston Martin (Gast)
04.11.2008
Ein wirklich sehr dezentes Facelift. Der IS sieht zwar nicht übel aus, aber ein wenig mehr hätte ich mir schon gewünscht. Aber für "ein wenig mehr" Design und Leistung gibts ja noch den IS-F. :cool: