Heilige Kühe gibt es in der weltweiten Tuning-Szene längst nicht mehr. Die Basisautos können noch so teuer und exklusiv sein - etwas mehr individueller Style geht immer. Das beweist dieser seltene, 560 PS starke Lexus LFA, den Guy S. De Alwis durchaus geschmackvoll umgestaltete.
© Foto: Lexus
Der Lexus LFA ist eher ein Mythos als ein Auto. In zwei Jahren Produktionszeit entstanden in der Produktionsstätte im japanischen Motomachi nur 500 Exemplare des in Deutschland 375.000 Euro teuren Supersportwagens. Entsprechend behutsam ging Guy S. De Alwis bei seinem Umbau vor. So blieb der Hochdrehzahl-V10-Front-Mittelmotor mit 4,8 Litern Hubraum, der 560 PS bei 8.700 Umdrehungen leistet und maximal 480 Nm bei 6.800 Touren Richtung Hinterräder schickt, unangetastet.
Eine Leistungssteigerung muss auch nicht sein, schließlich sind die Fahrleistungen des Zweisitzers mit 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und einer Höchstgeschwindigkeit von 325 km/h durchaus bemerkenswert. Auch Kurven-Performance und Bremsleistung stimmen, weshalb Fahrwerk und Bremsanlage ebenfalls im Serienzustand verbleiben.
Optisch tat sich beim Lexus LFA von Guy S. De Alwis dagegen einiges. Das Aerodynamik-Kit stammt von Artisan Spirits und besteht aus Spoilern, die sich an Front und Heck sowie den Seiten harmonisch in die Formgebung des Supersportwagens einfügen. Für zusätzlichen Anpressdruck auf der Hinterachse sorgt der ausfahrbare Heckflügel. Hinzu kommt eine Folierung in Chromschwarz, welche die Farbgebung des Innenraumes aufgreift.
Neuzugänge machen sich zudem in den Radhäusern des Lexus LFA breit - im wahrsten Sinne des Wortes. Wo einst Reifen der Dimension 265/35 ZR20 vorne und 305/30 ZR 20 hinten Kontakt zur Fahrbahn hielten, arbeiten nun Toyo Proxes R888-Pneus im Format 285/25 R20 an der Vorderachse und 315/30 R20 hinten. Die Gummis spannen sich über „Work Gnosis HS202“-Felgen, die ein Finish in gebürstetem Silber tragen und mit den Größen 9,5 x 20 Zoll vorne sowie 11,5 x 20 Zoll hinten keinesfalls unterdimensioniert sind.