Heckantrieb und ein 3,5 Liter großes V6-Kraftwerk unter der Haube - mit diesen Zutaten verzückt der Lexus RC 350 F Sport ohnehin Freunde der heftigen Querdynamik. Für die Tuning-Messe SEMA 2014 in Las Vegas ließen die Japaner ihr 318 PS starkes Sportcoupé nochmals verschärfen. Das Ergebnis: der Lexus RC 350 F Sport by Gordon Ting, der aggressiver nicht auftreten könnte.
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In puncto Leistung unternahm Gordon Ting nichts Revolutionäres; denn lediglich der „GReddy Supreme SP“-Rennauspuff und ein Hochleistungs-Motoröl von Motul könnten die 318 Pferdestärken und 380 Nm Drehmoment nur etwas nach oben geschraubt haben.
Der Schwerpunkt des verschärften Lexus RC 350 F Sport liegt eindeutig und wirkungsvoll auf Fahrwerk und Optik. Der getunte Hecktriebler steht so satt auf der Straße und liegt nur haarscharf über dem Asphalt, als hätte ihn ein Kran aus 20 Metern Höhe zu Boden fallen lassen und seine Karosserie dabei erheblich nach unten verformt. Die nach dem Tuning verbliebene Bodenfreiheit legt nahe, dass das Fahrzeug mehr auf der Rennstrecke als in verkehrsberuhigten Zonen mit Bremsschwellern zuhause sein dürfte.
Der Widebody-Kit „Rocket Bunny“ trägt ebenso zum satten Auftritt bei. Mit im Paket: aerodynamische Hilfsmittel rundum, die das Werk von Gordon Ting wie einen fahrfertigen DTM-Boliden erscheinen lassen. Dazu passen die von TRA-Kyoto skulpturhaft designten 19-Zoll-Leichtmetallfelgen „6666“ von Ekei mit extremen Niederquerschnitts-Walzen „888“ von Toyo Tires. Format: 265/30-19 vorne, 325/30-19 hinten.
Die vom Lexus RC 350 F Sport erzeugten Beschleunigungsorgien bringt eine Hochleistungsbremsanlage vom italienischen Entschleunigungs-Spezialisten Brembo wieder in Richtung Stillstand. Vorne arbeiten zweiteilige Scheiben mit 380 Millimetern, hinten mit 345 Millimetern Durchmesser.
Für den stets richtigen Bodenkontakt sorgt ein Gewindefahrwerk vom deutschen Spezialisten KW Systems mit HLS4-Hydraulik-Liftsystem - für Bordsteine und Bremsschweller. Komplett machen die Veredelung des Lexus RC 350 F Sport einige Modifikationen im Interieur, wie zum Beispiel aufgepolsterte Rücksitze von Bride und Takata-Renngurte vom Typ „USA Drift II“.