Der neue Mercedes-Benz SLS AMG erwies sich als einer der Stars auf der diesjährigen Frankfurter IAA im September 2009. Dabei handelt es sich um einen 571 PS starken Supersportwagen als Neuinterpretation des legendären Flügeltürers 300 SL. Mercedes-Tuner Lorinser widmete sich bereits dem neuen SLS AMG und veröffentlichte die ersten Skizzen einer möglichen Veredelung.
© Foto: Speed Heads
Der erste Lorinser-Entwurf stellt eine Hommage an die Rennwagenseele dar. Entsprechend präsentiert sich einer der Entwürfe im aggressiven Chic von Sicht-Carbon, das an ausgewählten Stellen mit dem roten Lack der Aluminium-Karosserie und der Anbauteile kontrastiert. So teilt ein Kohlefaser-Element den Grill mittig, in dessen Zentrum kein Mercedes-Stern, sondern das Lorinser-Familienwappen aus dem 15. Jahrhundert steht.
Als weitere Stilelemente kommt ein Spoilerstoßfänger mit Carbon-Insert, bogenförmigem Lufteinlass und Doppel-Nebelscheinwerfern zum Einsatz. Die muskulösen Flanken hingegen werden von massiven Seitenschwellern mitgestaltet, die ebenfalls schwarze Einsätze aus dem Faserverbundstoff zieren. Darüber klaffen an den vorderen Kotflügeln stark nach innen gezogene Lufteinlässe mit schwarz gefärbten Sportgittern.
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Die zwei verchromten Querstreben an der Seite stellen einen Ehrenerweis an den 300 SL dar, während große Drahtspeichenräder eine typische Bauform der 1950er-Jahre zieren, in ihrer Gestaltung jedoch äußerst modern wirken. Gleichzeitig erweisen sich die Felgen als eine Schnittstelle zum zweiten Entwurf.
So huldigt die zweite Illustration die Facette des 300 SL, die ihn als mondänen Straßensportwagen mit einer eleganten Frontschürze und sachlicherem Grilldesign ausweisen soll. Lorinser setzt bei dieser Studie außerdem auf einteilige Seitenschweller mit Lufteinlässen. Die Kiemen an den Kotflügeln orientieren sich mit ihrer stärkeren Segmentierung direkter am Vorbild als der am Rennsport orientierte erste Entwurf.
Ob eine der beiden Studien in eine Kleinserie geht, ist noch offen - ebenso das damit verbundene finale Design.
