Gebaut für den Spaß auf der Rennstrecke: Der Lotus Elise Club Racer darf sich erneut auf der Rennstrecke und selbstverständlich auch auf der Straße beweisen. Getreu dem Motto „Performance durch Leichtbauweise“, setzten die Briten ihren agilen Sportler auf Diät. Nach 24 Kilogramm Gewichtsabnahme waren die verbleibenden Fettpölsterchen verschwunden und der Club Racer fit für den harten Einsatz.
© Foto: Lotus
Die Gewichtsabnahme auf leichte 852 Kilogramm resultiert durch die Berücksichtigung kleinster Details. So entfernten die Briten unter anderem die Geräuschdämmung sowie die Fußteppiche und ersetzten die herkömmliche Batterie durch eine gewichtsoptimierte Variante aus dem Rennsport.
Airbags, Zentralverriegelung, Radio, Lautsprecherboxen - all das gibt es nicht an Bord. Sogar das vor Regen schützende Softtop ist nicht im Serienumfang des Lotus Elise Club Racers enthalten, wird aber auf Wunsch als Option geliefert. Auf der Rennstrecke kann dieser fehlende Ballast in kleinen Mengen bereits mitentscheidend sein.
Zum ersten Mal überhaupt hält bei einem Lotus eine neue Sport-Abstimmung für das DPM (Dynamic Performance Management) ihren Einzug, die zusammen mit einem weiter optimierten Sportfahrwerk und einem verstellbaren Querstabilisator ihre Dienste im Sinne der Performance verrichtet.
DPM soll insbesondere auf der Rennstrecke den eher unerfahrenen Piloten das gewisse Plus an Dynamik mit auf den Weg geben, um den flinken Briten durch eine verbesserte Traktion und Eingriffe beim Untersteuern besser auf Kurs halten zu können. Wer die elektronische Hilfe nicht benötigt, schaltet DPM einfach vollständig ab.
Für den Vortrieb sorgt das bekannte 1.6-Liter-Aggregat der Einstiegsversion, das dank eines Sportluftfilters und eines neuen Auspuffes auf Wunsch einen Hauch mehr Leistung mobilisiert: 142 PS und 165 Nm bei 4.500 U/min (Serie 136 PS und 160 Nm bei 4.400 U/min). Das reicht für einen Spurt von 0 auf Tempo 100 in nur 6,5 Sekunden und eine Top-Speed von 204 km/h - aber das bevorzugte Revier des Elise ist bekanntlich nicht eine geradeaus führende Autobahn, sondern das Kurvenparadies. Genügsam ist der durchschnittliche Spritverbrauch mit 6,3 Litern pro 100 Kilometer.
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Optisch lässt sich der Club Racer kaum vom Serienbruder unterscheiden. Das Karosseriedesign besticht durch die für den Elise typischen Charakterlinien und die aerodynamisch optimierte Front mit modifizierten Luftöffnungen und Scheinwerfern mit LED-Technik. All das hielt letztes Jahr Einzug beim gelifteten Elise, der seitdem aggressiver auftritt.
Beim genaueren Hinsehen lassen sich beim Lotus Elise Club Racer Unterschiede erkennen: So lackierten die Macher den Überrollbügel, die Außenspiegelgehäuse und einen Teil des Heckbereiches als Kontrast zur Karosserielackierung in Schwarz. Im Innenraum fallen die in Wagenfarbe gehaltenen Sitze auf.
Zum Gesamtauftritt passen die in Leichtbauweise entstandenen schwarzen Felgen in 5,5 x 16 Zoll vorne mit Reifen im Format 175/55 und hinten in 7,5 x 17 Zoll mit Gummis in 225/45. Im Zaum halten den Lotus Elise Club Racer die vom Serienbruder bekannten Bremsen mit einem Durchmesser von 282 Millimetern rundum.
Der Lotus Elise Club Racer ist relativ freundlich zum Geldbeutel und soll ab 34.450 Euro erhältlich sein. Der Kunde hat die Wahl zwischen sechs Außenfarben: Sky Blue (Blau), Saffron Yellow (Gelb), Ardent Red (Rot), Aspen White (Weiß), Matt Black (Mattschwarz) und Carbon Grey (Carbon Grau).