Der kleine, aggressive Lotus Exige ist - wie auch der Elise - von der mangelnden Lieferbarkeit des 1,8 Liter großen Vierzylinder-Motors aus dem Hause Toyota in Nordamerika betroffen, der die dort strengen Emissionsbestimmungen erfüllt. Das bedeutet, dass der Lotus Exige mit der Matte Black Final Edition ein allerletztes Mal die große Bühne des Neuwagenmarktes in den USA und Kanada betreten wird. Auf nur 25 Exemplare limitiert, kostet die scharfe Abschieds-Edition 69.900 US-Dollar, was aktuell 48.500 Euro entspricht.
© Foto: Lotus
Ein anderer, von Lotus offiziell nicht genannter Grund, weshalb der Exige und der Elise in Nordamerika in Rente gehen müssen, könnte eine Ausnahmeregelung sein, die in diesem Jahr abläuft. Ohne die erforderlichen Smart-Airbags, dürfen der Elise und Exige anscheinend nicht mehr in die USA exportiert werden. Bei einem Smart-Airbag sorgen neuartige Gasgeneratoren dafür, dass sich ein Airbag anhand der ermittelten Unfallschwere mehrstufig, je nach Unfallgeschehen, entfaltet.
Der Lotus Exige Matte Black Final Edition wurde für Fans des Kurvenräubers entworfen, die auf Stealth-Optik und absolute Kompromisslosigkeit stehen. Die Außenhaut des Sportwagen-Jägers liefern die Briten exklusiv nur in Mattschwarz. Das Exterieur zeichnet sich darüber hinaus durch harte Kanten in Symbiose mit weichen Rundungen aus. Der große Heckspoiler zeigt deutlich, worüber der Exige entwickelt und gebaut wurde: um auf Handlingkursen und in kurvigen Revieren zu dominieren.
Um die anströmende Luft unter dem Auto in geregelten Bahnen zu halten, verbaute Lotus einen dreiteiligen, schwarz eloxierten Heckdiffusor. Ferner sind die Seitenschweller, der Heckspoiler, der Frontsplitter und der Lufteinlass auf dem Dach in Wagenfarbe, also Mattschwarz, gehalten. Die schwarzen 5-Speichen Felgen runden das Gesamtbild stimmig ab und machen aus dem Lotus Exige eine komplett schwarze, düstere Fahrmaschine.
Durch einen beherzten Druck auf den Startknopf im Cockpit entfesselt der Fahrer 260 PS und 236 Nm Drehmoment bei 6.000 Touren aus dem 1,8 Liter großen Kompressor-Triebwerk. Daraus resultiert eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 4,1 Sekunden. Bei 245 km/h ist dann endgültig Schluss mit dem durchzugsstarken Vortrieb.
Auch aus technischer Sicht hat die Lotus Exige Matte Black Final Edition einiges zu bieten. So statten die Briten das Sondermodell serienmäßig unter anderem mit einem verstellbaren Fahrwerk, der variablen Traktionskontrolle und einem Sperrdifferential aus, um die Kraft des Leichtgewichtes optimal auf die Straßen bringen zu können.
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Im Innenraum setzen die Macher das schwarze Farbmuster fort. So erhält die Final Edition ein Lenkrad mit schwarzem, perforiertem Leder. Die Türen sind ebenso wie der Handbremsschaft und die Mittelkonsole mit Alcantara bezogen. Auch die ProBax-Sportsitze erhielten einen Alcantara-Bezug. Für die nötigen Farbakzente sorgen der Handbrems- und der Schalthebel, die beide in poliertem Aluminium geliefert werden. Sogar die Fußmatten bekommen einen persönlichen Touch und werden mit dem Exige-Logo bestickt.
Für die nicht unbedingt erforderliche musikalische Unterhaltung sorgt eine Vorrichtung, an der sich ein iPod anschließen lässt. Damit die Insassen die Musik richtig hören können, wurde der Innenraum akustisch gedämmt, so dass nicht mehr so viele Motorengeräusche wie früher in den Innenraum gelangen. Damit der Fahrer stets einen kühlen Kopf bewahrt, gibt es sogar eine Klimaanlage.
Damit das begehrte Sondermodell nicht einfach gestohlen wird, spendiert Lotus der Exige Matte Black Final Edition eine Alarmanlage, die neben der Verschlussfunktion für die Türen, auch den Motor „lahm legt“, sobald das System einen unbefugten Zugriff auf das Fahrzeug bemerkt.