Exklusiv und in der Stückzahl begrenzt reichte noch nicht. Lotus stellte vom ohnehin limitierten Evora GTE eine nochmals limitiertere Version vor, den Lotus F1 Team Evora GTE. Der hochexklusive Sportwagen entstand zum Wiedereinstieg des finnischen Ex-Weltmeisters Kimi Raikkönen in die Formel 1 für den Rennstall von Lotus, was sich inzwischen als äußerst schlagkräftige Kombination herausgestellte.
© Foto: Lotus
Der F1-GTE begnügt sich mit derselben Leistung wie der GTE - sofern man bei 444 PS in einem rund 1,4 Tonnen leichten Flitzer wirklich von „begnügen“ sprechen kann. Zum besonderen Outfit des Evora-Sondermodells gehört vor allem die Karosserie in sichtbarem Hochglanz-Carbon. Dazu kommen weitere Kohlefaser-Komponenten im Innenraum samt Kupfer-Inlays, schwarze Ledersitze und selbstverständlich Badges, die den Sportwagen als „Limited Edition“ im Namen des Lotus Formel 1-Teams ausweisen.
Der Evora GTE ist der stärkste Straßen-Lotus aller Zeiten: 444 PS aus einem 3,5 Liter großen V6-Motor von Toyota sorgen für mächtig Vorschub, verstärkt durch über 100 Kilogramm Gewichtseinsparung im Vergleich zum Serien-Evora. Die Performance-Daten sind leider nicht bekannt.
Zum Vergleich: Der 150 Kilogramm schwerere und zugleich 94 PS schwächere Lotus Evora S spurtet bereits mit 350 PS und 400 Nm Drehmoment in nur 4,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erzielt eine Vmax von 277 km/h. Diese Werte sollte der Lotus Evora GTE signifikant verbessern
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Kimi Räikkönen nahm zum F1-Evora euphorisch Stellung. Seine erste Reaktion: „Wenn der Lotus F1 Team Evora GTE so schnell ist, wie er schon im Stand aussieht, dann dürfte er absolut unglaublich sein.“ Besonders hätten es dem schnellen Finnen die aggressive Linienführung und das blanke Carbon angetan - zwei optische Faktoren, die in den Augen von Räikkönen das Leistungspotenzial dieses Lotus optisch standesgemäß unterstützen.
Kimis Begeisterung ist zwar in seinem typischen Pokerface nicht unbedingt ablesbar, aber umso mehr nachvollziehbar. Kaum etwas signalisiert Motorsport und Speed derart deutlich wie Kohlefaser, der ultraleichte und gleichzeitig ultrafeste Baustoff der Formel 1 und anderer Rennserien. Das kariert schimmernde Carbon lässt den Evora bereits im Stand rasant erscheinen. An sich gilt er innerhalb der Lotus-Palette als untypisch luxuriöses Modell mit relativ hohem Nutzwert im Alltag.
Optisch ist die Nähe des Evoras GTE zum GT2-Rennfahrzeug nicht zu übersehen. Vor allem fallen die Modifikationen an der aggressiver geformten Frontschürze und am Heckdiffusor auf. Die Front kauert mit den großen Lufteinlässen und einem Splitter extrem tief über dem Boden, während ein großer Carbon-Flügel das Heck ziert und zusammen mit einem mächtigen Diffusor bei hohem Tempo das Handling optimiert.