Der deutsche Gangsta-Rapper Farid Bang wird in Düseldorf immer wieder mit einem Mansory Gronos auf Basis der kultigen Mercedes-Benz G-Klasse gesichtet, der durch den spektakulären Bodykit aus Carbon einen echten Hingucker darstellt. Doch jetzt scheiden sich die Meinungen: Handelt es sich beim Mansory Gronos von Farid Bang um eine AMG-Version oder ist es eine umgebaute G-Klasse mit Diesel-Triebwerk? Speed Heads kennt die Antwort, liefert die Fakten und dazu interessante Details.
Mansory Gronos Mercedes-Benz G-Klasse von Farid Bang
In den Videos von Carspottern fehlt der Sound eines AMG, so dass Spekulationen aufkamen, es könne sich beim Mansory Gronos von Farid Bang nicht um ein AMG-Modell handeln, obwohl Mansory den Gronos eigentlich nur für die AMG-Version anbietet. Auf der anderen Seite sprechen auf den ersten Blick die Sidepipes für die AMG-Variante.
© Foto: Supercars Düsseldorf
Doch Farid Bangs Label „Banger Musik“ schaffte 2014 das Kunststück, innerhalb eines Jahres drei Nummer 1-Alben in den deutschen Charts zu platzieren. Dazu kamen weitere Nummer 1-Platzierungen in anderen Ländern, wie zum Beispiel in Österreich und der Schweiz. Zu den Erfolgswerken zählen Farid Bangs Solo-Album „Killa“ sowie „Rebellution“ von KC Rebell und „Breiter als der Türsteher“ von Majoe. In diesem Jahr folgten mit Farid Bangs Solo-Album „Asphalt Massaka 3“ und „Fata Morgana“ von KC Rebell bereits zwei weitere Nummer 1-Alben in den deutschen Charts.
Bei diesem Erfolg würde es nicht verwundern, wenn sich Farid Bang einen Mansory Gronos auf Basis des Mercedes-Benz G 63 AMG gönnt. Dennoch: Es ist kein AMG-Modell, wie uns Mansory verriet. Als Basis für diesen Gronos diente ein Mercedes-Benz G 350 BlueTec, der allerdings von Mansory eine satte Leistungssteigerung erhielt. Damit fährt Farid Bang den weltweit einzigen Mansory Gronos mit Diesel-Triebwerk.
Mansory Gronos Diesel
In der Serie leistet der 3,0 Liter große V6-Diesel 211 PS und ein maximales Drehmoment von 540 Nm´, die zwischen 1.600 und 2.400 Touren anliegen. Doch damit gaben sich Farid Bang und Mansory nicht zufrieden: Damit auch der Diesel richtig Schub besitzt, verpasste der Tuner dieser G-Klasse die Power von 310 PS und gewaltige 800 Nm Drehmoment. Die neuen Performance-Werte ermittelte Mansory nicht. Aber das Plus von 99 PS und insbesondere 260 Nm sollte für einen deutlich spürbar besseren Durchzug sorgen.
© Foto: Supercars Düsseldorf
Viel spektakulärer ist allerdings der Gronos-Bodykit aus Carbon. Nicht nur die neue Frontschürze mit LED-Tagfahrleuchten besteht aus Carbon. Selbst die Auskleidung der Scheinwerfer zeigt das für Mansory typische Material. Die neuen Hauptscheinwerfer verleihen dem Farid Bang Mansory zudem ein völlig eigenständiges Aussehen. Dazu gehören neben der modifizierten Gestaltung der Leuchten clevere Lösungen wie die versteckten Blinker, die nicht mehr klobig auf den Kotflügeln sitzen, sondern nun in je neun stecknadelkopfgroßen Aussparungen unter den Scheinwerfern eingelassen wurden.
Für das fette Auftreten des Banger-Mobils ist außerdem die neue Breite verantwortlich. Dank der Kotflügel mit Verbreiterungen und den Seitenschwellern wächst das G-Modell um 2 Zentimeter in die Breite. Die zur Seite gereckten Radhäuser füllen bei Farid Bangs G-Klasse 21 Zoll große Schmiederäder, während die doppelten Endrohre der Abgasanlage wie beim AMG-Modell vor den Hinterrädern das Freie erreichen. Hinten runden eine bullige Heckschürze und ein Dachkantenspoiler die Verwandlung der herkömmlichen G-Klasse zum Gronos ab.
© Foto: Supercars Düsseldorf
Im Innenraum findet die Verwandlung ihre Fortsetzung. Mansory sorgte für eine Volllederausstattung und stickte „Farid Bang“-Logos in die Kopfstützen der Ledersitze. Seien wir ehrlich, eine G-Klasse zu fahren, ist cool - egal, ob mit einem stark leistungsgesteigerten Diesel oder einem AMG-Motor. Die Blicke sind dem Farid Bang Mansory mit dem Gronos-Bodykit definitiv sicher.