Der mächtige Gott Kronos führt die 12 Titanen an, die in der legendären Goldenen Ära herrschten. Edel-Tuner Mansory lässt jetzt in aufwändiger Handarbeit aus Kohlenstoff einen neuen Gebieter über acht und bald über zwölf Zylinder auferstehen: den Mansory Gronos auf Basis des Mercedes-Benz G63 AMG bzw. G 65 AMG. Im Gegensatz zur griechischen Sagengestalt, soll Gronos mit viel Power und einem komplett neuen Maßanzug eine dauerhafte Regentschaft antreten, die sich auch vom Olymp aus nicht beenden lässt.
© Foto: Mansory
Zu Beginn darf Gronos erst einmal nur über die acht Zylinder des Mercedes-Benz G 63 AMG herrschen. Doch die haben es bereits in sich: Nach einer umfangreichen Überarbeitung leistet der 5,5 Liter große V8-Motor des Mercedes-Benz G 63 AMG statt 544 PS stolze 840 PS, während das maximale Drehmoment von 760 Nm auf elektronisch begrenzte 1000 Nm steigt. Die Performance-Daten gab Mansory nicht bekannt. Zum Vergleich: Bereits in der Serie spurtet der SUV in nur 5,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und erzielt eine Top-Speed von elektrisch begrenzten 210 km/h. Da sollte das Power-Plus für spürbar mehr Durchzug sorgen.
Mit dem V8-Triebwerk gibt sich Mansory nicht zufrieden. Schließlich soll der Gronos ebenso über die zwölf Zylinder des Mercedes-Benz G 65 AMG herrschen, der bereits ab Werk mit 612 PS protzen darf. Gute Nachrichten: Eine Leistungssteigerung für die 12 Zylinder des G 65 AMG befindet sich bereits in der Erprobungsphase. Zusammen mit einer neu konzipierten Abgasanlage vom Krümmer bis zu den doppelten Edelstahlendrohren, die vor den Hinterrädern das Freie erreichen, darf der Gronos seine Kraft nach außen brüllen
Der Mansory Gronos trägt eine komplett neu gestaltete Karosserie aus Carbon. An der Frontschürze mit den LED-Tagfahrleuchten und der darüber liegenden Frontmaske tritt das Material mit der charakteristischen Maserung an den Designrippen in Sichtcarbon zu Tage. Selbst die Auskleidung der Scheinwerfer zeigt das für Mansory typische Material.
© Foto: Mansory
Die Hauptscheinwerfer erweisen sich als Kernstück des aktuellen „Mansory Lightelements“-Design, mit dem der Gronos ein völlig eigenständiges Aussehen erlangt. Dazu gehören neben der modifizierten Gestaltung der Leuchten clevere Lösungen wie die versteckten Blinker, die nicht mehr klobig auf den Kotflügeln sitzen, sondern nun in je neun stecknadelkopfgroßen Aussparungen unter den Scheinwerfern eingelassen wurden.
Wie das gesamte Fahrzeug überziehen mehrere Lackschichten in der Farbe „Magic Yellow“ die Motorhaube, geben aber trotzdem teilweise den Blick auf den verschwenderischen Einsatz des Carbons frei. Das Dach, die Spiegelgehäuse und die Dekorleisten an den Flanken des Gronos dürfen sogar ohne zusätzlich Farbe im reinen Carbon-Muster strahlen.
Für das selbstbewusste Auftreten des Mansory Gronos ist unter anderem die neue Breite verantwortlich. Dank der Kotflügel mit Verbreiterungen und den Seitenschwellern wächst das G-Modell um 2 Zentimeter in die Breite. Die zur Seite gereckten Radhäuser füllen Schmiederäder in 23 Zoll mit 10 Doppelspeichen und Reifen im Format 305/30. Hinten runden eine bullige Heckschürze und die aus Carbon gefertigte Reserveradabdeckung die Verwandlung des Gronos ab.
Die Verwandlung findet im Interieur ihre Fortsetzung. Sowohl das Armaturenbrett als auch den gesamten Bereich der Mittelkonsole gestaltete Mansory komplett neu. Der Tuner setzte ein Carbon-Design mit farbigen Elementen um. Darüber hinaus gelangen Leder, Alcantara und Edelhölzer zum Einsatz. Mansory offeriert den Gronos in Deutschland zu Preisen ab 1.309.000 Euro.