1250 PS und radikal neu interpretierte Mansory den Lamborghini Huracán. Wie sich das für einen Mansory gehört, sparten die Macher nicht an Carbon und präsentieren erstmals den Mansory Lamborghini Huracán Torofeo in Sichtcarbon. Selbstredend, dass das PS-Monster auch tiefgreifende Veränderungen im Innenraum erfuhr.
© Foto: Mansory
In Anspielung auf die spanische Bezeichnung „Toro“ für Stier und die „Super Trofeo“-Motorsportserie taufte Mansory den Sportwagen auf den Kunstnamen „Torofeo“. Und der hat es in sich: Wo Lamborghini dachte, ein beim Huracán ein Maximum an Carbon verbaut zu haben, glänzt Mansory jetzt mit einer komplett neu gestaltete Karosserie aus Carbon
Lamborghini Huracán aus Carbon
Neben der heißen Optik findet auch die Technik neue Höhepunkte, beispielsweise optimieren die markanten Lufteinlässe der neuen Frontschürze den Frischluftzustrom des Kühlers. Zusammen mit der speziell entwickelten Frontlippe ergibt sich ein verbesserter Abtrieb für mehr Bodenhaftung im Grenzbereich. Neue, besonders hell leuchtende Tagfahrleuchten im Kristalldesign sorgen zudem für ein Plus an passiver Sicherheit.
Seitlich zeigen die markanten Seitenschweller, die neu gestalteten Türen und Rückspiegelgehäuse sowie die gewachsenen Radhäuser die Handschrift von Mansory. Vorn wächst die Karosse des Huracán Torofeo um drei Zentimeter, hinten sogar um stolze vier Zentimeter in die Breite.
© Foto: Mansory
Auch hier gehen Optik und Funktion einher; denn die neuen Carbon-Komponenten sind nicht nur leichter als die Serienäquivalente, sie wirken ebenfalls als Luftleitwerk und führen sowohl dem Aggregat unter der neuen Lamellen-Sicherheitsglashaube als auch dem hinteren Bremssystem Frischluft zu. Für eine perfekte Leitwirkung des Luftstroms unterhalb des Fahrzeugs zeichnen der in die neue Heckschürze integrierte Diffusor und der markante Heckflügel verantwortlich.
All diese technischen Verbesserungen waren nötig, weil der Mansory Torofeo die Leistungswerte des Serien-Huracáns deutlich übertrifft. Der Tuner baute das Serien-V10-Triebwerk mit seinen 5,2 Litern Hubraum komplett neu auf. Von 610 PS puscht Mansory die Leistungsabgabe auf eine Spitze von imposanten 1.250 PS bei 8.250 U/min. Das maximale Drehmoment muss die Technikabteilung elektronisch auf 1.000 Nm bei 6.250 U/min begrenzen. Der allradgetriebene Sportwagen benötigt für den Spurt von 0 auf 100 km/h nur 2,7 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt jenseits von 340 km/h.
Mansory Huracán Torofeo mit 1.250 PS und 1.000 Nm
Den immensen Leistungssprung ermöglichen unter anderem neu installierte Kolben, Pleuel, Pleuellager, Nockenwellen und ein wassergekühltes Ladeluftkühlersystem. Ebenfalls neu: das gesamte Kraftstoffsystem und zwei Turbolader. Ferner erhält der Mansory Lamborghini Huracán Torofeo vom Motor bis zu den Edelstahlendrohren an der Heckschürze ein vollständig neu angepasstes Abgassystem.
© Foto: Mansory
Um die gewaltige Power auf den Asphalt zu übertragen, vertraut Mansory auf geschmiedete Leichtmetallräder in 9 x 20 Zoll mit Reifen im Format 245/30 ZR20 vorne und Pendants in 12,5 x 21 Zoll mit Gummis der Größe 325/25 ZR21 hinten. Dank neuer Sportfedern liegt der Schwerpunkt nun 25 Millimeter tiefer als die Basis und bringt somit die exklusiven Felgen noch besser zur Geltung.
Selbstredend nahm sich Mansory ebenfalls den Innenraum des Lamborghini Huracán vor. Das umfangreich zum Einsatz gelangende Leder ist extrem strapazierfähig und trotzdem geschmeidig wie ein edler Lederhandschuh. Die mit Leder und Alcantara eingeschlagenen Sitze und das Armaturenbrett harmonieren dabei mit dem neuen Sport-Airbaglenkrad, der Aluminium-Pedalerie und den zahllosen Carbon-Applikationen. Als technisches Highlight des Innenraums präsentiert sich der neu angeordnete Starterknopf: In Anlehnung an ein Flugzeugcockpit verlegte Mansory den Schalter mit seiner roten Klappe aus der Mittelkonsole in den Dachhimmel.