Maybach 57 S Coupé: Xenatec baut den neuen Luxus-Dynamiker

, 23.05.2010

Atemberaubend luxuriös, mächtig stark und mit einem sportlichen Design präsentiert sich das neue Maybach 57 S Coupé mit einem 630 PS starken V12-Motor. Wozu sich die Konzernmutter Daimler nicht durchringen konnte, realisiert nun der deutsche Karosserier Xenatec in enger Zusammenarbeit mit Daimler. Der endgültige Modellname des Coupés steht noch nicht fest, doch bereits im Juli 2010 soll das erste Modell ausgeliefert werden. Die Auflage ist auf 100 Exemplare limitiert.


Beim neuen Xenatec-Coupé handelt es sich um ein zweitüriges Coupé mit vier Sitzen in der gehobenen Luxusklasse - wie es bereits unter anderem Rolls-Royce mit dem Phantom Coupé machte. In gewisser Weise ähnelt es den Bedürfnissen der 1930er-Jahre, als reiche Kunden bei den Karosseriebauern Maßanzüge für ihre Luxuskarossen orderten. Ein Maybach Coupé gibt es trotz Nachfrage allerdings nicht, also übernimmt die Aufgabe ein Karosserier.

Technische Änderungen am Maybach 57 S Coupé erfolgten nicht, auch der Radstand von 3,390 Metern bleibt identisch. So sorgt das bekannte 6,0 Liter große V12-Triebwerk mit 630 PS für den Vortrieb. Das maximale Drehmoment von brutalen 1.000 Nm liegt bereits zwischen 2.000 und 4.000 Touren an. Die Performance-Werte des Coupés sind noch nicht bekannt, doch bereits die 5,734 Meter lange Limousine spurtet in nur 4,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Darüber hinaus plant Xenatec im Laufe des Jahres eine Sport- und EVO-Version.


Im Vergleich zur Limousine erfolgten allerdings Modifikationen an A-, B- und C-Säule, den Türen, den Seitenteilen sowie an den vorderen und hinteren Kotflügeln. So versetzten die Macher die B-Säule 20 Zentimeter nach hinten. Dadurch erhält das Coupé eine niedrige, elegante Linie und ermöglicht einen leichteren Einstieg in den Fond, der vor Raum nur so strotzt.

Durch das Zurückversetzen der B-Säule waren neue Türen und Seitenteile bis zu den Rückleuchten erforderlich, so dass das Coupé außerdem 20 Zentimeter mehr Breite an den hinteren Kotflügeln aufweist und gleich deutlich kraftvoller wirkt. In den Radkästen verbergen sich derweil Felgen in 20 Zoll oder auf Wunsch in 21 Zoll.

 

Eher bieder erscheint die Limousine, schnittig, sportlich-elegant und eigenständig das Coupé. Die Front- und Heckschürze entwarf Xenatec neu, um dem Coupé auch optisch einen modernen Auftritt zu verschaffen. Das Heck besticht durch einen Diffusor, der das Handling bei hohen Geschwindigkeiten optimiert. In die Heckschürze integrierten die Macher die markanten Auspuffendrohre. Ebenso auffällig sind die neuen Rückleuchten ohne das rote Leuchtenband.


Auf dynamischen Fahrspaß ausgerichtet, erhalten die neuen Sitze des Xenatec Maybach Coupé 57 S eine sportlichere Form.Eine Reihe weiterer Details, die Xenatec noch nicht näher benannte, sollen den sportiven Charakter im Innenraum weiter unterstreichen. Auf Wunsch tauscht Xenatec das Stahldach gegen ein großes Glasdach aus.

Als Schlüsselmärkte für das Maybach 57 S Coupé sieht Xenatec den Mittleren und Fernen Osten sowie die USA und Russland. Das Coupé kostet 650.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Der Preis in Deutschland beträgt damit 773.500 Euro. Für das Coupé gewährt Xenatec eine 4-Jahres-Garantie. Durch die enge Zusammenarbeit mit Daimler, erfolgt der Service des Coupés an jedem von Maybach autorisierten Service-Center.


Aber wer ist Xenatec eigentlich? Die Xenatec Group übernahm im November 2009 die Drautz-Werke, einem namhaften Karosseriehersteller, dessen Wurzeln bis in das Jahr 1900 zurückreichen. Mit Sitz in Weinsberg bei Heilbronn spezialisierte sich Xenatec nun auf individuellen Fahrzeugbau - von der Einzelanfertigung bis zu Kleinserien.

Xenatec realisiert beispielsweise einen Aston Martin Vanquish Shooting Brake, ein Chrysler 300C Cabrio und einen viertürigen Porsche 911. Beim Maybach 57 S Coupé agiert als Schnittstelle zwischen Maybach und Xenatec kein Geringerer als Leo Hustinx, der ehemalige Verkaufsdirektor von Maybach, der nun für Xenatec tätig ist.

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