Maybach Landaulet: Nur der Himmel ist die Grenze

, 03.11.2007

Maybach belebt mit der Studie eines offenen Landaulets die hohe Kunst des Baus herrschaftlicher Automobile wieder. Ganz in der Tradition exklusiver Landaulets, lässt sich das Dach dieses in schimmerndem Weiß glänzenden Einzelstücks im Fond komplett öffnen, während das Chauffeur-Abteil rundum geschlossen bleibt. Über den Fahrgästen spannt sich dann nur noch der reine, blaue Himmel. Auf opulenten, mit edlem weißen Leder bezogenen Fauteuils genießen die privilegierten Passagiere in einer luxuriösen, mit hohen stilistischen Ansprüchen gestalteten Umgebung ein majestätisches Open-Air-Erlebnis.


Großes Faltdach für die Fond-Passagiere

Die technische Basis für die Landaulet-Studie lieferte der Maybach 62 S. Um den Passagieren den ungehinderten Blick auf den Himmel freizugeben, entfernten die Techniker das hintere Dachmodul. Die Seitenwände blieben dabei stehen und wurden lediglich durch integrierte Stahlrohre unsichtbar verstärkt. Da diese Maßnahmen die Silhouette der Luxus-Limousine nicht veränderten, blieben auch die großzügigen Türen und der komplette Innenraum mit den Liegesitzen erhalten.

Im geschlossenen Zustand liegt das schwarze Verdeck des Landaulets auf dem durch die Dachbögen gebildeten Dachrahmen auf und schließt wind- und wetterdicht. Auf Wunsch seiner Fahrgäste betätigt der Chauffeur einen Schalter auf der Mittelkonsole, woraufhin eine Elektrohydraulik das Dach öffnet und es mit dem darin integrierten hinteren Fenster aus Einscheiben-Sicherheitsglas sanft hinten auf der Hutablage ablegt. Das Öffnen und Schließen des Daches beansprucht nur 16 Sekunden.


Darüber hinaus kann der Chauffeur das abgelegte Dach durch eine edle weiße Leder-Persenning abdecken, welche die Dachmechanik den Blicken entzieht und so ein geschlossenes Bild höchster Eleganz ergibt. Diesen Eindruck unterstreicht das schimmernde weiße Lackkleid der Studie in der exklusiven Farbe „Antigua White“. Optische Akzente setzen überdies die speziell für die Landaulet-Studie gestalteten 20 Zoll großen, weiß lackierten Felgen mit glanzgedrehten Speichen sowie die weißen Blinker vorn und die tiefroten Heckleuchten.

 

Schwarz für den Fahrer, weiß für die Passagiere

Den bereits hochwertigen Fahrerbereich des erfolgreichen Maybach 62 S werteten die Macher zusätzlich in einigen wichtigen Punkten auf. So tragen nun alle Zierteile eine schwarze Klavierlack-Oberfläche. Für die umfangreiche Lederausstattung verwendet Maybach das besonders exklusive, tiefdunkel glänzende Leder „Stromboli Schwarz“.


Ganz in Weiß präsentiert sich dagegen das Passagierabteil, das die Maybach-Manufaktur nahezu komplett mit dem wertvollen Leder „Seychelles Weiß“ ausstattete. Fußraum und Himmel im Fond des Highend-Luxuslandaulets sind ebenfalls in Weiß gehalten - der Boden ist mit weißem Veloursteppich belegt, der Himmel mit weißem Stoff bezogen. Einen spannenden Kontrast dazu bilden Applikationen und Zierteile in glänzendem schwarzen Klavierlack oder aus schwarzem Granit mit vielen goldenen Einschlüssen.

Üppiges Platzangebot und First-Class-Komfort

Außergewöhnlichen Komfort ermöglicht das üppige Platzangebot des Fonds, das die Landaulet-Studie unverändert vom Maybach 62 übernahm. Hier laden zwei großzügige Einzelsitze zum Platz nehmen ein. Als Clou ermöglichen die eleganten Einzelsitze großgewachsenen Personen eine einzigartige Liegeposition, die Reisende sonst nur von den First-Class-Fauteuils moderner Passagierjets kennen.


Die als Chauffeur-Fahrzeug konzipierte Studie rüstete Maybach mit einer Trennwand aus. Ihren oberen Teil bildet eine Trennscheibe, welche die Passagiere dank einer im Glas eingebetteten Flüssigkristallfolie auf Knopfdruck undurchsichtig machen kann. Zwei Klimaautomatiken, deren Parameter man den Gegebenheiten in der Landaulet-Studie anpasste, sorgen dafür, dass Offenfahren auch unter schwierigeren klimatischen Bedingungen zum Vergnügen wird.

 

Entertainment und Kommunikation auf modernstem Stand

Die Fondkonsole stellt in der Landaulet-Studie - wie bereits im Maybach 62 S - den Mittelpunkt für Unterhaltung, Kommunikation und Genuss dar. Hier fassten die Maybach-Ingenieure alles zusammen, was der Unterhaltung und dem Genuss der Fondpassagiere dient: DVD-Spieler, Sechsfach-CD-Wechsler, Kühlfach mit eigenem elektrischen Kompressor sowie ein intelligentes System, das Gläser, Kelche und Champagnerflaschen sicher in Position hält.


Motor und Fahrwerk

Für den Vortrieb des Maybach Landaulet sorgt ein leistungsgesteigerter V12-Motor, den Maybach gemeinsam mit den Experten von Mercedes-AMG für den Maybach 57 S und den Maybach 62 S weiterentwickelten. Dank Biturboaufladung und Wasser-Ladeluftkühlung schöpft der V12-Motor aus 5.980 ccm³ Hubraum eine Höchstleistung von 612 PS. Die gewaltige Power steht kontinuierlich zwischen 4.800 und 5.100 Umdrehungen zur Verfügung, während das Triebwerk das Drehmomentmaximum von beeindruckenden 1.000 Newtonmetern zwischen 2.000 und 4.000 Umdrehungen liefert.

Mit der elektronisch gesteuerten Luftfederung „Airmatic DC“ (Dual Control) und dem Adaptiven Dämpfungs-System (ADS II) erreicht der Landaulet außergewöhnliche Dimensionen des Fahrkomforts und beweist zugleich, dass sich auch ein repräsentatives Fahrzeug durch hohe Agilität und Fahrdynamik auszeichnen kann.

Neben groß dimensionierten innenbelüfteten Bremsscheiben - an der Vorderachse mit jeweils zwei Bremszangen - arbeiten in der Studie wie im Maybach 62 S gleichzeitig zwei elektrohydraulische Bremssysteme. Die sogenannte „Sensotronic Brake Control“ (SBC) bildet zusammen mit ESP, ASR, ABS und Brake-Assist ein besonders leistungsfähiges Regelsystem.
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12 Kommentare > Kommentar schreiben

03.11.2007

Leute mit einem hohen Kontostand scheinen einen eigenartigen Geschmack zu haben. Also mir gefällt dieser Maybach noch weniger als der geschlossene. Das sieht irgendwie sehr eigenartig aus. Alleine schon dieses weiße Leder mit der weißen Außenfarbe. Dann doch lieber Mercedes S-Klasse Ocean Drive.

03.11.2007

Die Idee find ich nich schlecht aber ich kann mir nicht erklären warum das Auto nur weil es zwei Quadretmeter weniger Dach hat gleich 600 000€ teuer ist als die Limo.

03.11.2007

Ich finds geil! :cool: Luxoriöser und komfortabler kann man doch nicht mehr reisen!

03.11.2007

[QUOTE][i]Original geschrieben von Aston Martin [/i] [B]Alleine schon dieses weiße Leder mit der weißen Außenfarbe. Dann doch lieber Mercedes S-Klasse Ocean Drive. [/B][/QUOTE] Was hat ein Freund von mir neulich gemeint: "Weis passt nur zu einem Auto: dem Sprinter" :evil: :evil: :evil: BeezleBug

03.11.2007

[QUOTE][i]Original geschrieben von BeezleBug [/i] [B]Was hat ein Freund von mir neulich gemeint: "Weis passt nur zu einem Auto: dem Sprinter" :evil: :evil: :evil: BeezleBug [/B][/QUOTE] Passt doch. Ist doch alles Mercedes. :evil: :D

11.11.2007

Dieser Maybach zeigt im Prinzip doch nur was möglich wäre für die VIP`s dieser Welt.Aber ich bin der Meinung das dieser Maybach unter dem Motto laufen sollte: "Dinge die,die Welt nicht braucht". Bei aller Liebe ich kann dem Maybach überhaupt nichts abgewinnen.

23.12.2007

Sonderlich Orginel ist das Schwarz/Weis auch nicht.

23.02.2008

Artikel aktualisiert: Im November 2007 in Los Angeles als Studie vorgestellt, war die Resonanz des Publikums so positiv, dass sich Maybach entschloss, ein ausschließlich nach Kundenwunsch in Handarbeit gefertigten Landaulet mit der Kraft von 612 Pferdestärken anzubieten. Der Preis beträgt 900.000 Euro. Bereits im Herbst 2008 sollen die ersten Kundenfahrzeuge die Manufaktur verlassen.

23.02.2008

Wieder ein AUto was die Welt nicht brauch... Nicht weil es ein mercedes ist, sonder weil sich leute mit so viel Geld sich auch locker ein echtes Cabrio dafür in die Garage stellen können

23.02.2008

Geeeeiiiilleeeees Teil!! Wie geil muss das kommen, bei abgeregelten 250km/h hinten drin zu chillen, sich genüsslich den Veuve Cliquot schmecken zu lassen und dabei den Himmel über sich weg fliegen zu lassen!?! :D Aber 900.000 € ist eine harte Sache! :eek:

24.02.2008

[QUOTE][i]Original geschrieben von Likwit [/i] [B] Wie geil muss das kommen, bei abgeregelten 250km/h hinten drin zu chillen, sich genüsslich den Veuve Cliquot schmecken zu lassen und dabei den Himmel über sich weg fliegen zu lassen!?! :D [/B][/QUOTE] Die Vorstellung hat schon was.... Aber ansonsten bleib ich bei meiner Meinung.

04.03.2008

Wow das ist wirklich purer Luxus. Das Design und die gewählten Farben gefallen mir unwahrscheinlich gut (wobei meine alte Kunstlehrerin immer meinte weiß wäre keine Farbe :D).


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