Anders als in Europa ist Mazda in den USA werksseitig im Tourenwagen-Sport vertreten. Auf der SEMA in Las Vegas 2013 sorgte der Mazda Club Sport 6 Concept für Aufsehen; denn er verfügt - untypisch für die USA - über einen Dieselmotor, während der Mazda6 durch die modifizierte Optik zu einem heißen Street-Racer avanciert.
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Im Ausstellungsstück sorgt der in Deutschland längst bekannte Skyactiv-D 2.2 Liter-Diesel für Vortrieb - und das in seiner Europa-Spezifikation, da in den USA das Triebwerk erst im Frühjahr 2014 auf den Markt gelangt. Insofern leistet der Dieselmotor der Konzeptstudie 175 PS bei 4.500 U7min und bringt es auf ein maximales Drehmoment von 420 Nm bei 2.000 Kurbelwellen-Rotationen. So ausgerüstet, beschleunigt die Mittelklasse-Limousine in 7,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und auf maximal 223 km/h (Automatik 8,4 Sekunden und 216 km/h).
Doch auch in Amerika hinterließ das Diesel-Aggregat bereits eine Duftmarke. Der Mazda 6 ist in der „Grand-Am Rolex GX“-Rennserie mit dem Selbstzünder unterwegs und sah in der Saison 2013 - seiner ersten überhaupt - neunmal in Folge die Zielflagge. Damit gewann das Mazda-Team die Hersteller-Meisterschaft und in der Fahrerwertung den „Rookie of the Year“-Titel.
Optisch erweist sich der Mazda Club Sport 6 Concept nur auf den ersten Blick als graue Maus. Die Lackierung kontrastiert auf geschmackvolle Weise mit dem glanzschwarzen Dach und den seitlich angebrachten „Club Sport“-Grafiken. Für die passende Rennoptik sorgt ein eigens angefertigtes Aerodynamik-Kit in glänzendem Schwarz, das aus Front- und Heckspoiler, Seitenschwellern und einem Heckschürzeneinsatz besteht.
Die 20 Zoll großen Zehnspeichen-Felgen des Mazda Club Sport 6 Concept stammen von Rays, hören auf die komplizierte Bezeichnung „57 Motorsport G07FXX“ und tragen ringsum „Yokohama S.drive“-Sportreifen im Format 245/35 R 20. Fahrdynamische Fortschritte erzielt der Mazda 6 durch den H&R-Sportfedernsatz, während die „Racing Beat“-Sportauspuffanlage mit zwei Endrohren akustisch alles aus dem Dieselmotor herausholt. Für die Verzögerung zeichnet eine Brembo-Anlage mit 380-Millimeter-Scheiben und Sechskolben-Festsätteln verantwortlich.