Einen konkreten Ausblick auf einen künftigen kompakten Crossover-SUV, der vermutlich CX-5 heißen wird, gibt Mazda mit der neuen Studie „Minagi“. Als erster Mazda zeigt der Minagi die Charakteristika, welche die kommende Generation neuer Mazda-Modelle auszeichnen werden. Aus diesem Grund bietet die spätere Serienversion die komplette Fülle neuer Skyactiv-Technologien für Antrieb, Fahrwerk und Karosseriestruktur.
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Zielstrebig wie ein Gepard auf der Jagd
Das Grundmotiv der Mazda-Designsprache „Kodo“ ist ein Raubtier, das sich auf seine Beute stürzt. Geprägt von den Schlüsselbegriffen Geschwindigkeit, Spannung und Faszination, steuert die neue Formensprache dem Mazda-Design eine gefühlvolle neue Komponente bei. Der Minagi ist nach dem Shinari das zweite im Stile der neuen emotionalen Designsprache „Kodo“ gezeichnete Fahrzeug
Während der Shinari als pure Design-Studie aus dem vollen Potenzial des Kodo-Designs schöpfte, gibt der Minagi bereits einen Ausblick auf ein Mazda-Modell der nächsten Generation. Die Design-Elemente des Minagis verbinden eine durch das ganze Fahrzeug verlaufende pulsierende Energie mit der kühnen Agilität ungehinderter und flinker Bewegung. Mit seinem aufrechten und kompakten Packaging verkörpert der Minagi eine Vision des Kodo-Designs, die sich von der des Shinaris unterscheidet und doch die gleiche geschmeidige und kraftvolle Haltung aufweist.
Der Mazda Minagi ist ein stilvoller Ausdruck aufgestauter Energie. Im Japanischen ruft sein Name das Bild eines vor Energie pulsierenden Objektes hervor - die perfekte Beschreibung von Geschwindigkeit, Agilität und Charakter des Fahrzeugs. Bei der Design-Entwicklung beobachteten die Mazda-Designer Geparden auf der Jagd.
Ein Gepard hält seinen Kopf hoch, während seine langen, kraftvollen und doch so eleganten Beine seinen schlanken Körper aufrecht halten, um bei hohen Geschwindigkeiten schnelle Richtungswechsel zu ermöglichen. Insbesondere beschäftigten sich die Designer mit jenem Augenblick, in dem das Tier seine Muskeln anspannt - im Begriff, loszusprinten und sich auf seine Beute zu stürzen. Eine solche Bewegung kann in jede Richtung erfolgen - eine Vorstellung, die zur Funktion eines agilen Crossover-SUV passt, der sich souverän und wendig durch wuchernde Städte bewegt.
Design: Die Verkörperung pulsierender Energie
Die Design-Elemente vermitteln eine pulsierende Energie. Das verchromte Flügelmotiv in der Frontmaske teilt der Minagi mit dem Shinari und lässt sich damit sofort als Mazda erkennen. Der leicht nach unten angewinkelte Kühlergrill erzeugt in Verbindung mit den leicht nach oben strebenden Scheinwerfern eine echte Intensität. Wie beim Shinari mündet der verchromte Flügel des Kühlergrills in das Zentrum der Scheinwerfergehäuse. Das Design der dreidimensionalen Scheinwerfer und Rückleuchten vermittelt Tiefe und den intensiven Blick eines wilden Tieres.
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Zusätzliche dynamische Konturen an den markanten vorderen Radhäusern bringen das Kodo-Motiv der angestauten und plötzlich frei werdenden Energie zum Ausdruck. Diese Elemente und die dynamische Form der hinteren Radhäuser lenken den Blick auf die Räder - die Beine des Raubtiers
Ausgeformte Linien ziehen sich über die Flanken des Minagis und betonen die Kraft des Fahrzeugs. Diese Konturen verbinden sich mit den hinteren Radhäusern und erzeugen dabei das Bild einer kraftvollen Muskulatur, welche die Schultern und Hüften des Geparden mit seinen Beinen verbindet. Ergebnis: Eine besondere Anmut und Schönheit der Form, welche die Blicke von der Front zum Heck leitet. Die Charakter-Linie im unteren Bereich symbolisiert derweil die angesammelte und dann blitzartig freigesetzte Kraft der Kodo-Designsprache
Die weit ausgestellten Radhäuser lassen den Mazda Minagi breit und stabil auf der Straße stehen. Eine nach hinten versetzte A-Säule unterstreicht die rückwärtige Orientierung der Fahrgastzelle - ein scharfer Kontrast zur weit vorne platzierten A-Säule von Minivans und eine Unterstreichung des fahrdynamischen Charakters des Minagis. Darüber hinaus ist die Fahrerkabine in Relation zum unteren Karosseriekörper weiter hinten platziert als bei konventionellen SUV, um das Motiv der Bewegung zusätzlich zu betonen.
Der Kontrast zwischen den hinteren Radhäusern und den gespannten Linien am Heck verleiht der Rückansicht darüber hinaus eine besondere Athletik. Vorbei sind die Zeiten, in denen ein konventioneller SUV oftmals im Heckbereich so wirkt, als trüge er einen Rucksack.
Skyactiv: Neues Fahrvergnügen im Zeichen von Effizienz und Agilität
Zum Antriebsstrang des Miganis machte Mazda keine detaillierten Angaben. Doch der Oberbegriff „Skyactiv“ steht bei Mazda für neueste, auf Fahrvergnügen und Effizienz ausgelegte Technologien: neue Benzin- und Dieselmotoren mit bislang unerreichtem Verdichtungsverhältnis, neu entwickelte manuelle und automatische Getriebe sowie besonders leichte Karosserien und Fahrwerke.
Die Einführung der innovativen Technologien erlaubt signifikante Verringerungen von Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen bei allen Mazda-Modellen. Im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie wird dadurch die Effizienz der weltweit verkauften Mazda Fahrzeuge bis 2015 gegenüber dem Stand von 2008 um 30 Prozent steigen beziehungsweise die CO2-Emission und der Verbrauch um 23 Prozent sinken.
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Der neue Skyactiv-G Benzinmotor bietet das weltweit höchste Verdichtungsverhältnis eines Benzinmotors für Großserienfahrzeuge von 14,0:1 (höher als beim Motor eines Formel-1-Rennwagens) ohne unkontrollierte Verbrennung. Der erheblich gesteigerte Wirkungsgrad führt außerdem zu einem Drehmomentplus von 15 Prozent und 15 Prozent geringere CO2-Emissionswerte. Das höhere Drehmoment in unteren und mittleren Drehzahlbereichen verbessert wiederum die Fahrbarkeit im Alltag.
Als Clean-Diesel erfüllt der neue Skyactiv-D-Dieselmotor die weltweit strengsten Abgasvorschriften (Euro 6, Tier2Bin5 in Nordamerika sowie die neuen langfristigen Regularien in Japan) ohne teure NOx-Nachbehandlung durch das weltweit niedrigste Verdichtungsverhältnis für Dieselmotoren von 14,0:1. In Zahlen: Eine Reduzierung des Verbrauches und der CO2-Emissionen um 20 Prozent im Vergleich zum aktuellen 2.2-Liter-Diesel. Für ein geschmeidiges und gleichmäßiges Ansprechverhalten über das gesamte Drehzahlband bis zum Drehzahllimit bei 5.200 U/min sorgt eine zweistufe Turbo-Aufladung.
Schnelle und präzise Gangwechsel ermöglicht Skyactiv-Drive, ein innovatives sechsstufiges Wandler-Automatikgetriebe, das die Vorzüge einer konventionellen Wandler-Automatik, eines stufenlos variablen Getriebes und eines Doppelkupplungsgetriebes kombiniert. Bis zu 7 Prozent Verbrauchseinsparung gegenüber dem aktuellen Fünfstufen-Automatikgetriebe sind möglich.
Alternativ gibt es ein kompaktes Skyactiv-MT-Schaltgetriebe, das - für Frontmotor und Vorderradantrieb optimiert - mit geringen Schaltkräften und kurzen Schaltwegen das Schaltgefühl des MX-5 vermitteln soll.
Zur Effizienz trägt ebenfalls der Skyactiv-Body bei, eine leichte und hochfeste Karosserie mit einer hohen Crash-Sicherheit. Die Gewichtssenkung erzielt Mazda durch optimierte Verbindungsverfahren. Derweil erhöht sich die Steifigkeit um etwa 30 Prozent durch eine „geradlinige Struktur“; das heißt, jedes Teil des Rahmens ist so gerade wie möglich ausgelegt.
Zu guter Letzt sorgt das Skyactiv-Chassis, ein Hochleistungsfahrwerk mit geringem Gewicht für ein präzises Handling und ein komfortables Fahrgefühl. Eine neu entwickelte Radaufhängung mit Federbeinen vorne und Mehrlenker hinten ermöglicht eine hohe Steifigkeit und ein geringes Gewicht; das gesamte Fahrwerk ist 14 Prozent leichter als das bisherige Fahrwerk. Durch die Überarbeitung aller Komponenten der Radaufhängung und Lenkung ergibt sich ferner eine verbesserte Agilität bei mittlerem Tempo und Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten.
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Interieur: Vorfreude auf ein Fahrerlebnis
Das fahrerorientierte Cockpit und die Gestaltung der Fahrgastzelle vermitteln Stärke und Solidität: qualitativ hochwertige Materialien, eine ausgezeichnete Verarbeitungsqualität und handwerkliche Präzision. Diese Elemente wecken Vorfreude auf das Fahrerlebnis inmitten einer eleganten und hochwertigen Umgebung. Das vorwiegend in Schwarz gehaltene Interieur wird kontrastiert von roten Akzenten an den hinteren Rücksitzlehnen und am Fuß der Armauflagen in den Türen.
Vier Satin-Chromstreben scheinen die Instrumententafel zu stützen und geben durch ihre vertikale, scheinbar schwerelose Stärke den Passagieren das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Die Gestaltung der Instrumente und der darum herum angeordneten Schalter unterstreicht den dynamischen Charakter des fahrerorientierten Cockpits und befindet sich im Einklang mit der sportlichen Ausrichtung.
Die „schwarz geräucherte“ Beschichtung der horizontalen Metallleiste im Zentrum der Armaturentafel zeigt die hohe Qualität der Interieur-Komponenten. Aus vollem Aluminium gefräste Metall-Komponenten, einschließlich der Türgriffe, sorgen mit polierten Oberflächen für einen hohen Qualitätseindruck. Die Gestaltung der Türgriffe erinnert an High-End-Komponenten aus dem Radrennsport
Für Sitze und Türverkleidung verwendete Mazda feinstes Leder, während von Meistern der Handwerkskunst sorgfältig genähte Falten auf die hohe Verarbeitungsqualität des Innenraums verweisen.
Likwit
20.01.2011
Das "neue" Mazda-Design gefällt mir sehr gut! Gerade die Front sieht suoer aus. Wie auch am eventuell erscheinenden MX5. :applaus:
speedheads
27.03.2011
Zur Info: Ich fügte dem Aritkel weitere Infos und die neuesten Fotos hinzu.
rammpe
27.03.2011
Im design fehlt mir hier ein wenig die Eigenständigkeit. Wirkt ein wenig anbiedernd. Aber jedem sein Geschmack...
Turbine
28.03.2011
[QUOTE=rammpe;144050]Im design fehlt mir hier ein wenig die Eigenständigkeit. Wirkt ein wenig anbiedernd. Aber jedem sein Geschmack...[/QUOTE] Wo ist denn hier bitte das Biedere? Und wo fehlt die Eigenständigkeit? Die neue Mazda-Designlinie ist ein Vorzeigebeispiel für eigenständiges Design!