Zu den seltenen Supersportwagen in freier Wildbahn zählt zweifellos der neue McLaren MP4-12C. Bereits serienmäßig 600 PS stark und auch sonst höchst exklusiv, reichte das einem Besitzer nicht, der sein Exemplar zum Luxus-Tuning bei Wheelsandmore brachte. Mit dem Wunsch, etwas Teuflisches herauszuholen. Und Wheelsandmore tat es: Der Teufel dürfte aus der Hölle nach oben schielen, um mit diesem Gefährt seine Runden drehen zu wollen.
© Foto: Wheelsandmore
Dem bei McLaren neu entwickelten 3,8 Liter großen V8-Twinturbo-Triebwerk mangelt es ab Werk nicht an ausreichend Pferdestärken: 600 PS und 600 Nm stehen an. Wheelsandmore steigerte die Leistung auf satte 666 PS und 640 Nm Drehmoment. Die neuen Performance-Daten gab Wheelsandmore leider nicht an. Zum Vergleich: In der Serie spurtet der McLaren MP4-12C mit 600 PS in nur 3,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erzielt eine Top-Speed von 330 km/h.
Verantwortlich für den ordentlichen Leistungszuwachs zeichnen eine handgefertigte Auspuffanlage mit fernbedienbaren Abgasklappen sowie die optimierte Steuerelektronik. Laut Wheelsandmore werden mittelfristig durch ein Upgrade der Turbos und der Ladeluftkühler auch standfeste 800 PS möglich sein - die entsprechenden Tests dauern an.
Darüber hinaus verlagert Wheelsandmore den Schwerpunkt des aufwändigen elektronischen Hydrauliksystems PCC, das die Roll- und Wankneigung permanent steuert, um weitere 25 Millimeter gen Asphalt, was das Handling und die Lenkung des MP4-12C noch sportlicher macht.
© Foto: Wheelsandmore
Mindestens die gleiche Aufmerksamkeit schenkte der Veredeler der Entwicklung passgenauer Schmiedefelgen für den McLaren MP4-12C, die dem Unternehmensnamen gerecht werden. Um das perfektionierte Gesamtgewicht des Briten nicht negativ zu beeinflussen, konstruierten die Macher gewichtsoptimierte, dreiteilige, ultraleichte Schmiedefelgen des Typs 6Sporz² in 9,0 x 20 Zoll vorne mit Reifen im Format 245/30 und 12,0 x 21 Zoll hinten, die mit Gummis im Format 325/25 bestückt sind
Am ausgefeilten Design des McLaren MP4-12C legte Wheelsandmore nicht Hand an und beließ es wie es ist. Aus gutem Grund: Das Design folgt ähnlichen Grundsätzen wie die Formel-1-Wagen von McLaren und der legendäre McLaren F1, bei denen alles seinen Zweck hat und alle Linien, Oberflächen und Details nicht nur gestylt, sondern in Übereinstimmung mit der Aufgabe des Fahrzeugs konzipiert sind.
Die Karosserie des 12C wurde zur Unterstützung von in diesem Sektor unübertroffenen Graden an Anpresskraft gestylt, einer Anpresskraft, die wiederum zur optimalen Seitenstabilität und stabiler Straßenlage beiträgt. Die Aerodynamik des Fahrzeugs wurde manisch geplant, so dass sie alle Leistungszahlen und Gewichtsziele unterstützt. Um den Wagen fließen nur zwei „reine” Linien. In Verbindung mit mehreren dramatischen konvexen und konkaven integrierten Flächen präsentieren die Linien einen kompakten, flachen und gut proportionierten Wagen.