Mercedes A-Klasse: Angriff auf die Kompaktklasse

, 12.03.2012


Radikale Veränderungen und dennoch unverkennbar ein Mercedes: Die neue A-Klasse (W 176) startet einen sportlichen Angriff auf die Kompaktklasse. Emotional im Design, unterstreicht die bis zu 211 PS starke A-Klasse, dass Sicherheit keine Preisfrage ist - so befinden sich serienmäßig wichtige Assistenz-Systeme an Bord. Sogar die Performance-Spezialisten von AMG waren in die Entwicklung direkt eingebunden, um die Sportlichkeit neu zu definieren. Zu den Händlern rollt die neue Mercedes-Benz A-Klasse im September 2012. Die Preise sollen bei rund 24.000 Euro beginnen.

Exterieur: Progressivstes Design in der Kompaktklasse

Dynamik signalisiert die neue A-Klasse auf den ersten Blick und duckt sich bis zu 18 Zentimeter tiefer als der Vorgänger auf die Straße. Die mit dem „Concept A-Class“ vorgestellte Formensprache wurde konsequent in die Serie umgesetzt. So schufen die Macher eine 4,292 Meter lange, 1,780 Meter breite und 1,433 Meter hohe automobile Skulptur.

Definierte Kanten und die straff gespannten Oberflächen bestimmen das Außendesign der neuen A-Klasse. Das Wechselspiel zwischen konkaven und konvexen Flächen prägt das Erscheinungsbild. Typisch für die lange Front sind die starke Pfeilung, die eigenständigen Scheinwerfer, die Kühlermaske mit Zentralstern und Doppel-Lamellen links und rechts des Sterns sowie die zusätzlichen seitlichen Lufteinlässe.

Beim Dach wird das Zusammenspiel von dynamischer Formgebung und Aerodynamik augenfällig: Das Dach ist glattflächig und straff überspannt. Die Silhouette geht fließend in den flachen Dachabschluss über. Der Dachspoiler, der unsichtbar alle Antennen enthält, setzt im weiteren Flächenverlauf einen sportlichen Akzent und strukturiert die Dachpartie. Die Bordkante verläuft derweil keilförmig nach hinten ansteigend.

Sinnlich modellierte skulpturale Flanken und markante Linien strukturieren die Seitenansicht. Die vordere Strukturkante oberhalb des Kotflügels fällt als sogenannte „Dropping Line“ sanft überspannt nach hinten ab. Die kraftvoll modellierten Schultermuskeln über der Hinterachse betonen den coupéhaften Charakter. Eine weitere Linie streckt sich schwungvoll vor dem hinteren Radlauf nach oben, wo sie sanft ausläuft. Dynamische Schwellerverkleidungen schließen den Fahrzeugkörper nach unten ab und verleihen ihm eine gestreckte Leichtigkeit.

Das breitenbetonte Heck zeigt sich in einem Wechselspiel aus konvex-konkaven Flächen und Kanten. Die Heckleuchten setzen die muskulösen Schultern zum Heck hin fort und betonen durch ihre horizontale Orientierung die kraftvolle Breite. Die Umsetzung der Lichtfunktionen erfolgt über Lichtleiter und LED-Module. Auch hier wird die Zusammenarbeit zwischen Design und Aerodynamik besonders deutlich: Die Oberfläche der Heckleuchten verbessert die Fahrzeugumströmung durch definierte Abrisskanten im Heckbereich.

Dank ihrer perfekten Aerodynamik setzt die A-Klasse mit einem cw-Wert von 0,26 einen neuen Bestwert in ihrer Klasse. Dazu trägt auch der serienmäßige Dachspoiler bei, der sämtliche Antennen der A-Klasse unsichtbar aufnimmt.

Sportliche Exklusivität: Die A-Klasse Sport definiert Dynamik neu

Als vorerst dynamischste Version der Baureihe fungiert die „A-Klasse Sport“, die AMG schuf, und damit die optische Verwandtschaft mit dem Concept A-Class besonders deutlich werden lässt - insbesondere beim neuen Diamantgrill. Die A-Klasse Sport verfügt über exklusive 18 Zoll große, hochglänzend schwarz lackierte AMG-Leichtmetallräder im 5-Speichen-Design mit Reifen im Format 235/40 rundum und rot lackierte Bremssättel.

Zusätzlich unterstreichen rote Akzente an der AMG-Front- und Heckschürze die expressive Positionierung des Modells. Dazu kommen beim A 250 Sport und A 220 CDI Sport eine extra von AMG entwickelte Vorderachse und das dazu entsprechend abgestimmte Fahrwerk. Innen setzt sich der Kontrast zwischen schwarzer Ausstattung und roten Akzenten fort: Die Kontrastziernähte an Lenkrad und Sitzen tragen die Signalfarbe ebenso wie die Sicherheitsgurte. Ebenfalls rot gehalten sind die Lichtstimmung der Instrumente sowie die Akzentringe in den Luftdüsen.

Antrieb: Neue Motoren für jeden Leistungswunsch - Allrad möglich

Ein breites Angebot an Benzin- und Dieselmotoren soll jeden Leistungswunsch erfüllen. Effizientes Highlight: Erstmals wird ein Mercedes-Benz nur 99 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren. Die Bandbreite der neuen Turbo-Benziner mit 1,6 und 2,0 Litern Hubraum reicht von 115 PS im A 180 über 156 PS im A 200 bis 211 PS im A 250. Mit der „Camtronic“ feiert eine Innovation ihre Weltpremiere beim 1.6-Liter-Motor: Durch die Verstellung des Ventilhubs auf der Einlassseite wird die Frischgasmenge im Teillastbereich begrenzt und der Verbrauch gesenkt. Die Performance- und Verbrauchsdaten gab Mercedes-Benz noch nicht bekannt.

Auch die aufgeladenen Diesel-Motoren sollen mit höchster Effizienz überzeugen. Der A 180 CDI startet mit 109 PS und bietet ein maximales Drehmoment von bis zu 250 Nm. Im A 200 CDI beträgt die maximale Leistung 136 PS, während das maximale Drehmoment 300 Nm erreicht. Der A 220 CDI verfügt über 2,2 Liter Hubraum, 170 PS und 350 Nm, was in der A-Klasse für überzeugende Fahrleistungen sorgen dürfte.

 

Alle Motoren der neuen A-Klasse besitzen serienmäßig die „Eco-Start-Stopp“-Funktion. Kombinieren lassen sich die Motoren mit einem neuen Sechsgang-Schaltgetriebe oder auf Wunsch mit der Doppelkupplungs-Automatik „7G-DCT“, die Komfort und Sportlichkeit in ganz besonderer Weise miteinander verbinden soll

Die von Design und Antrieb versprochene Dynamik wird vom Fahrwerk auf die Straße gebracht. Der deutlich abgesenkte Schwerpunkt und die neue Vierlenker-Hinterachse schaffen dafür die Grundlage, ebenso wie für den möglichen Einsatz des Allradantriebes 4MATIC. Der Kunde erhält die Wahl zwischen verschiedenen Fahrwerksabstimmungen, darunter das optionale Sportfahrwerk mit Direktlenkung.

Interieur: Hohe Wertanmutung und konsequentes Design

Ziel des Interieurdesigns war, das sportliche Erscheinungsbild des Exterieurs kongenial umzusetzen. Hinzu kommt eine im Segment der Kompakten einmalig hohe Wertanmutung, die über die Formensprache, die Auswahl und die Kombinationsmöglichkeit der hochwertigen Materialien erreicht wird. Alle Oberflächen der Zierelemente sind galvanisiert und erreichen so eine echte metallische Oberfläche. Neben der Basis-Ausstattung, die sich mit einer Vielzahl von Optionen individualisieren lässt, stehen die Ausstattungslinien „Urban“, „Style“ und „AMG Sport“ zur Verfügung.

Die Instrumententafel ist klar in ein flügelprofilartiges Oberteil und ein athletisch geprägtes Unterteil gegliedert. Das Fertigungsverfahren lässt unterschiedliche haptisch weiche Oberflächenstrukturen zu. So wird die Möglichkeit geschaffen, unterschiedliche Erscheinungsbilder der Oberflächen zu erreichen, die durch dreidimensionale Strukturen im Folienbereich ein attraktives Lichtspiel ermöglichen.

In die Instrumententafel integrierten die Macher fünf Runddüsen. Die Außenringe der Runddüsen sind hochwertig galvanisiert, während sich die Strömungsrichtung durch je einen in Silberchrom galvanisierten Einsatz verändern lässt, der an eine Flugzeugturbine erinnert. Das freistehende Display erhält darüber hinaus eine Blende in schwarzer Klavierlackoptik und einen silbernen, flächenbündig umlaufenden Rahmen.

Das Kombiinstrument besteht aus zwei großen Rundinstrumenten mit jeweils einem darin angeordneten kleinen Rundinstrument. In der Ruheposition stehen die Nadeln auf 6 Uhr. Die Zeiger-Inlays sind generell weiß. Bei den sportlichen Ausstattungslinien wie „Urban“ und „AMG Sport“ wurden die Zeiger rot ausgeführt. Die Zifferblätter der sportlichen Ausstattungslinien und -pakete besitzen außerdem eine silberfarbige Oberfläche in Zielflaggen-Optik. Das 3-Speichenlenkrad offeriert Mercedes-Benz mit 12 Tasten und einer galvanisierten Spange.

Die große Auswahl der Sitzbezüge im Material, wie zum Beispiel Leder, Stoff, Artico/Stoff sowie Farbkombination und Geometrie lässt viele Individualisierungsmöglichkeiten zu. So steht bei allen Ausstattungslinien und -paketen eine Sport-Sitzanlage mit integrierten Kopfstützen als Sonderausstattung zur Verfügung. Die Sportlichkeit der Sitzanlage unterstreicht eine Öffnung zwischen der Oberkante der Rückenlehne und der Kopfstütze. Diese Öffnung ist auf der Rückseite der Vordersitze mit einem Rahmen in Silberchrom eingefasst und lässt sich in Verbindung mit der Sonderausstattung Licht- und Sichtpaket ambient beleuchten.

Wie beim Concept A-Class lässt sich auf Wunsch das Smartphone voll in das Bedien- und Anzeigesystem integrieren. Alle Applikationen, Dienste und Inhalte des digitalen Lebensstils lassen sich dadurch über „Comand Online“ bedienen. Mit einer eigenen App können die Insassen im Fahrzeug alle Fähigkeiten des iPhones und künftig auch anderer Smartphones nutzen.

Sicherheit: Auf hohem Niveau für eine dynamische Fahrt

Die A-Klasse verfügt als einziges Auto in ihrer Klasse serienmäßig über eine radargestützte Kollisionswarnung mit adaptivem Bremsassistenten, was die Gefahr eines Auffahrunfalles verringert. Das Assistenzsystem „Collision Prevention Assist“ warnt den eventuell abgelenkten Fahrer optisch und akustisch vor erkannten Hindernissen und bereitet den Bremsassistenten auf eine möglichst punktgenaue Bremsung vor. Diese wird eingeleitet, sobald der Fahrer das Bremspedal deutlich betätigt.

Erstmals in der A-Klasse ist das präventive Insassenschutzsystem „Pre-Safe“ verfügbar. Kern von „Pre-Safe“ sind die reversible Gurtstraffung, die Schließung von Seitenscheiben und Schiebedach bei kritischer Querdynamik und die Verstellung des vollelektrischen Beifahrersitzes mit Memory-Funktion in eine für die Wirkung der Rückhaltesysteme optimale Position. Die Aktivierung von „Pre-Safe“ erfolgt grundsätzlich bei kritischer Längs- und Querdynamik, kann aber auch beim Eingriff von bestimmten Assistenzfunktionen erfolgen.

Zur Serienausstattung gehören ferner unter anderem die Müdigkeitserkennung „Attention Assist“ und eine Berganfahrhilfe. Gegen Aufpreis erhältlich sind zum Beispiel der Abstandsregel-Tempomat „Distronic Plus“, der den Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug automatisch anpasst, wie auch ein aktiver Spurhalte- und ein aktiver Totwinkel-Assistent. Für weitere Sicherheit sorgt eine Schildererkennung, während ein aktiver Park-Assistent und eine Rückfahrkamera den Komfort unterstützen.

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