Viele neue Gestaltungsdetails, fließende Formen und hochwertige Materialien - wenn die nächste Generation der Mercedes-Benz C-Klasse 2014 mit dem Plus an Hightech auf den Markt kommt, sollen die Insassen eine neue Interpretation von modernem Luxus erleben. Das komplette Interieur inszenierten die Designer auf einem Niveau, das selbst in höheren Automobilklassen nur selten anzutreffen ist. Grund genug, bereits jetzt den Innenraum näher unter die Lupe zu nehmen.
© Foto: Mercedes-Benz
Wie ein Upgrade von der Economy auf die Business Class
Das stilprägende Interieur der neuen C-Klasse erfüllt anspruchsvollste Design-Erwartungen, die heute unter anderem von hochwertigen Smartphones und Tablets geprägt sind. Damit genießen Fahrer und Beifahrer ein großzügiges Raumgefühl und unaufdringlichen Luxus, dessen klarer Stil in unsere Zeit passt. Daraus soll ein in dieser Klasse neues Wohlfühlambiente resultieren. Mercedes-Benz vergleicht es wie folgt: Wer in der neuen C?Klasse Platz nimmt, erlebt ein ähnliches Gefühl wie bei einem Upgrade im Flugzeug von der Economy-Class in die Business-Class.
Gleichzeitig beweist die Premiummarke bei der formalen Gestaltung des Interieurs in vieler Hinsicht bewusst Mut zu etwas ganz Neuem, Zukunftsweisendem und vollzieht damit einen fast radikalen Schnitt zu den bisherigen Normen in dieser bislang eher vernunftbetonten Klasse. Als augenfälligste formale Neuheit erweist sich eine völlig neu interpretierte Mittelkonsole: Bei Automatikfahrzeugen schwingt sich ihre große, einteilige Domplatte elegant von den Mitteldüsen bis zum ebenfalls neuen Touchpad in der Handauflage über dem Controller auf dem Mitteltunnel.
Die progressiv gestaltete Mittelkonsole ermöglicht ferner einen besonders flüssigen Übergang zur Instrumententafel und darüber hinaus bis in die Türen. Die sportlich gestaltete, breitenorientierte Instrumententafel trennt ein flügelartiges Zierteil in Ober- und Unterteil. Durch diese optische Gliederung lassen sich unterschiedliche Material- und Farbkombinationen für ein individuelles Wohlfühlambiente wählen.
Vollverglastes Zentraldisplay und Elemente aus der S-Klasse
Über der Mittelkonsole zieht ein mittig positioniertes, freistehendes Zentraldisplay die Blicke auf sich - mit 17,78 Zentimetern (7 Zoll) Bilddiagonale oder bei der Ausstattung mit dem Infotainment-System „Comand Online“ sogar 21,33 Zentimeter (8,4 Zoll). Die größere Version ist vollverglast und besitzt einen in „Silver Shadow“ galvanisierten Rahmen. Dank der blickgünstigen Positionierung fordert das Zentraldisplay vom Auge wenig Adaptionsarbeit.
© Foto: Mercedes-Benz
Fünf Luftaustrittsdüsen mit zentralem Verstellknopf und mit waagerecht stehendem Lamelleneinsatz geben der Instrumententafel einen sportlichen Akzent. Die fünf Lüftungsdüsen in „Silver Shadow“ schaffen mit ihrer metallischen „Cool Touch“-Wirkung einen Kontrast zur warmen Optik der anderen Materialien, etwa zum Holz der Mittelkonsole oder dem Leder der Instrumententafel.
Dreidimensionale, moderne Zierelemente betonen die hohe Wertanmutung, ebenso die handwerklich verarbeiteten aufwändigen Ziernähte, beispielsweise auf dem Oberteil der Instrumententafel im Türmittelfeld und auf den Bordkanten. Die neu gestalteten Türinnenverkleidungen prägen hochwertige Materialien und eine prägnante Oberflächennarbung.
Zwar kommen je nach gewählter Ausstattungs-Linie unterschiedliche Lenkradvarianten zum Einsatz, alle sind aber als 3-Speichen-Lederlenkrad mit 12 Tasten ausgeführt. Die Unterschiede liegen in Farben und Material. So erlaubt das Interieur eine weit gespreizte Differenzierung zwischen den Polen „erlebbarer luxuriöser Sinnlichkeit“ und „progressiver Sportlichkeit“.
Der Anspruch auf hohes Niveau setzt sich bei den Bedienelementen konsequent fort. Im einheitlichen Stil designte Oberflächen und eine möglichst geringe Anzahl an Schaltern sorgen für ein sicheres Raumgefühl. Einige Schaltelemente, wie zum Beispiel für die Fensterheber oder den Lichtdrehschalter, übernahmen die Macher von der S-Klasse. Schwarze Hochglanz-, Echtmetall- und Galvanik-Oberflächen sowie individuell auf die Innenausstattungsfarben abgestimmte Effektlacke tragen entscheidend zu der hochwertigen Anmutung bei.
Touchpad: Kommando mit Fingerspitzen-Gefühl
Einen Evolutionsschritt markiert das von Mercedes-Benz entwickelte Touchpad in der neuen C-Klasse. Wie bei einem Smartphone lassen sich damit alle Funktionen der Head-Unit per Fingergeste bedienen. Die 6,5 x 4,5 Zentimeter große Bedienfläche des neuen Touchpads aus kratzfestem Material ist in die Handauflage der zentralen Bedieneinheit integriert und eingefasst in einen hochwertigen Metallträger – ein Designstück mit Hightech-Anspruch, das gleichzeitig Luxus ausdrückt.
© Foto: Mercedes-Benz
Während andere Lösungen mit berührungssensitiver Oberfläche lediglich ausgewählte Bedienungsschritte erlauben, können Fahrer und Beifahrer über das Touchpad der neuen C-Klasse alle Funktionen der zentralen Infotainment-Bedieneinheit mit Hilfe der von Smartphones und Tablet-PCs bekannten Ein- und Mehrfingergesten (Multitouch) steuern. Sowohl langsame als auch schnelle Gesten sind möglich.
Zudem erlaubt das Touchpad die Eingabe von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen mittels Handschrift und zwar für jede Sprache der Headunit. Zusätzlich werden per Handschrifteingabe erkannte Zeichen vom System vorgelesen, so dass eine Blindbedienung möglich ist. Die akustische Ausgabe sorgt dafür, dass der Fahrer den Blick nicht vom Verkehrsgeschehen nehmen muss und deshalb möglichst wenig abgelenkt wird.
Da die Hand sicher auf dem Handschmeichler aufliegt und die Finger nicht freischwebend geführt werden müssen, ist eine sichere Eingabe möglich. Eine neuartige Handablagenerkennung steigert zudem die Bediensicherheit und hilft, Fehleingaben zu vermeiden. Dazu wertet das System ein Sensorsignal dreidimensional aus und erkennt so, ob die Hand nur auf dem Handschmeichler abgelegt wurde oder tatsächlich eine Eingabe erfolgt. Zur Orientierung bei Nacht sind die Symbole auf der Bedienfläche beleuchtet.
Hinter der Touch-Fläche ordneten die Macher drei berührungssensitive Tasten an, mit denen sich wichtige Funktionen schnell und direkt bedienen lassen (Zurück-Funktion, Einsprung ins Favoritenmenü, Audio-Kurzmenü). Das Touchpad der C-Klasse bietet damit eine zusätzliche, vollwertige Eingabemöglichkeit zum ebenfalls vorhandenen Controller und zur Sprachsteuerung „Linguatronic“.