Kurz nach Markteinführung der neuen E-Klasse bietet Mercedes-Benz die Business-Limousine ab April 2009 als wirksamen Schutz gegen die weltweit steigende Gefahr der Straßenkriminalität auch als Sonderschutzmodell E-Guard an. Vom Serienmodell unterscheidet es sich der E-Guard vor allem durch ein Netzwerk von Schutzelementen aus Spezialstahl und Aramid, das ab Werk äußerlich unsichtbar unter dem serienidentischen Rohbau integriert ist. Das Hochschutz-Paket für den E-Guard kostet 53.550 Euro.
© Foto: Speed Heads
Wie bei Mercedes-Benz üblich, berücksichtigten die Macher die besonderen Anforderungen der Sonderschutzausführungen bei der neuen E-Klasse bereits im Lastenheft für die Entwickler. Der neue Mercedes-Benz E-Guard durchläuft wie ein Serienfahrzeug sämtliche Karosseriestationen, um von Grund auf Strukturfestigkeit, Maßhaltigkeit, Korrosionsschutz und eine hohe Lackqualität auf Serienniveau sicherzustellen.
Umfassender Schutz gegen Straßenkriminalität
In einem weiteren Arbeitsschritt installieren speziell ausgebildete Fachleute die passgenau geformten Schutzelemente, die sich exakt der Rohbaukontur anschmiegen und den Innenraum nicht einschränken. So entsteht eine umfassend geschützte Fahrgastzelle aus hochfesten Spezialstählen und Aramid-Bauteilen, die eine widerstandsfähige Polycarbonatverglasung mit hoher optischer Qualität rundum sinnvoll komplettiert.
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Die komfortbestimmenden Vorteile der neuen E-Klasse bleiben trotz des hohen Schutzumfangs voll erhalten. Das gilt für die großzügigen Raumverhältnisse im vollwertigen Fünfsitzer, die Raumakustik, den Sonnenschutz und die Beleuchtungs- und Bedienungsfunktionen. Die Heckscheibe ist beheizbar, die Fenster auf Fahrer- und Beifahrerseite sind serienmäßig elektrisch voll absenkbar. Für den Fond sind leistungsstarke Fensterheber erhältlich.
Auf Wunsch gibt es ein Gefährdetenalarmsystem, das bei einer Bedrohung auf Knopfdruck einen Alarm auslöst, der die Scheinwerfer blinken und ein Alarmsignal ertönen lässt. Eine Wechselsprechanlage ermöglicht die Kommunikation zwischen dem geschützten Fahrgastraum und der Außenwelt. Darüber hinaus verfügt der neue E-Guard über die zahlreichen Assistenzsysteme der neuen E-Klasse.
Der neue E-Guard erfüllt die hohen Anforderungen für Hochschutz der Widerstandsklasse VR4 (früher B4) und mehr. Das bedeutet, dass das Fahrzeug Geschossen aus Faustfeuerwaffen bis zum Kaliber .44 Magnum Paroli bietet. Der Schutz ist bei beliebigen Einschusswinkeln gewährleistet. Damit bietet der E-Guard vor allem Schutz gegen Straßenkriminalität.
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Der Schutz wurde von einer international anerkannten Prüfstelle getestet und zertifiziert. Auf Wunsch ist darüber hinaus eine Bodenpanzerung erhältlich, die den gesamten Boden des Fahrgastraumes widerstandsfähig gegen Angriffe mit der Handgranate DM51 macht.
Modifiziertes Fahrwerk und angepasste Regel- und Rückhaltesysteme
Fahrwerk und Bremsen passte Mercedes-Benz dem durch die Schutzelemente erhöhte Gewicht an. Serienmäßig ist der E-Guard mit der Luftfederung „Airmatic“ und einem Fahrwerk in einer speziellen Version der Laststufe II ausgerüstet. Die elektronischen Regel- und Rückhaltesysteme, die den Fahrer in kritischen Situationen unterstützen, glichen die Macher den veränderten Gegebenheiten gegenüber dem Serienmodell ebenfalls gezielt an.
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Der Mercedes-Benz E-Guard rollt ab Werk auf 17-Zoll-Rädern mit Notlaufbereifung (MOE), die für eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h ausgelegt ist. Mit luftleeren Reifen kann das Fahrzeug noch bis zu 50 Kilometer mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h zurücklegen, um seine Insassen auch unter diesen Umständen zuverlässig aus einer Gefahrenzone zu bringen.
Familientaugliche Sonderschutzlimousine
Der neue E-Guard ist in der Basisausstattung „Elegance“ oder auf Wunsch auch als „Avantgarde“ in drei Motorvarianten zu haben. Sowohl der E 500, der E 350 als auch das Dieselmodell E 350 CDI BlueEfficiency sind als Fünfsitzer mit 540 Litern Kofferraumvolumen und einer hohen Zuladung von bis zu 550 Kilogramm konzipiert und damit voll alltags- sowie familientauglich.
Aston Martin (Gast)
10.02.2009
Mercedes legt aber ganz schön schnell nach. Noch vor der ersten großen Messe (Genf) werden schon (fast) alle Varianten enthüllt. Ich hoffe doch sehr, dass man die Karosserie Varianten genauso schnell vorstellt.
Landy
14.02.2009
Das Paket kostet 53k€ zusätzlich zum Kaufpreis des normalen Modells? Ziemlich viel... Warum gibt es denn kein Basis-Paket für deutlich weniger Geld?
VirusM54B30
15.02.2009
Wenn man die Materialien bedenkt , die zum panzern erforderlich sind. Un das alles in reiner Handarbeit geschied ....
Landy
15.02.2009
Ja klar, der Preis ist sicher gerechtfertigt. Aber man könnte doch mal versuchen, ein bezahlbares Paket auf die Beine zu stellen. Ich könnte mir vorstellen, dass eines für 10k€ in Ländern wie Südafrika reißenden Absatz finden würde...