Sie ist absoluter Kult und erhält jetzt neben einem leicht aufgefrischten Design noch mehr Power bei weniger Verbrauch: Die geliftete Mercedes-Benz G-Klasse fährt ab Mitte 2015 mit bis zu 16 Prozent mehr Leistung vor, allen voran der G 500 mit einem neuen, kraftvollen V8-Biturbomotor, der aus einem Supersportwagen stammt. Ein neu abgestimmtes Fahrwerk sowie eine feinfühligere ESP-Regelung erhöhen dazu die Fahrstabilität und den Straßenkomfort.
© Foto: Daimler / Mercedes-Benz
Mercedes-AMG G 63 (2015)
Antrieb: Die Offroad-Ikone lässt die Muskeln spielen
Der Geländewagen-Klassiker von Mercedes-Benz schreibt seine über 35-jährige Erfolgsgeschichte fort. Der neue Achtzylinder des Mercedes-Benz G 500 basiert auf der neuen, von Mercedes-AMG entwickelten V8-Motorengeneration, die bereits den Mercedes-AMG GT und den Mercedes-AMG C 63 zu außerordentlichen Fahrleistungen beflügelt. Für die Anwendung in der G-Klasse modifizierten die Macher den V8, der in dieser Version 422 PS bei 5.250 bis 5.500 U/min leistet. Das maximale Drehmoment von 610 Nm liegt derweil von 2.250 bis 4.750 Touren an. Dazu soll das Biturbo-Triebwerk durch ein spontanes Ansprechverhalten und eine hohe Durchzugskraft begeistern. Die genauen Daten und Preise teilte Mercedes-Benz noch nicht mit.
Ebenfalls weiterentwickelt wurden zugunsten einer noch stärkeren Durchzugskraft und eines optimierten Verbrauchs die Motoren der anderen Modelle der G-Klasse: Im Mercedes-Benz G 350 d steigt die Leistung von 211PS auf 245 PS und das Drehmoment von 540 auf 600 Nm. Der Mercedes-AMG G 63 leistet nun 571 PS und 760 Nm, was einem Plus von 27 PS bei gleich bleibendem Drehmoment entspricht. Im Mercedes-AMG G 65 leistet das V12-Aggregat statt 612 PS nun 630 PS – das Maximaldrehmoment bleibt bei gewaltigen 1.000 Nm.
Die Modelle G 350 d, G 500 und AMG G 63 besitzen serienmäßig eine Eco-Start-Stopp-Funktion die durch das Abschalten des Motors bei Standzeiten, zum Beispiel im Stau oder an Ampeln, den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen reduziert. Alle Motorisierungen erfüllen zudem die Euro-6-Norm.
Fahrwerk: Jetzt kommt die gesteigerte Straßen-Performance
G-typisch bleibt die solide Basis von Karosserie und Leiterrahmen, die auch für das gestiegene Leistungsvermögen noch großzügige Reserven bietet. Geblieben ist ebenfalls die starke Offroad-Performance mit permanentem Allradantrieb, Geländeuntersetzung und drei während der Fahrt schaltbaren Differenzialsperren.
© Foto: Daimler / Mercedes-Benz
Mercedes-AMG G 63 (2015)
Mit optimierten Stoßdämpfern stimmten die Macher allerdings das Serienfahrwerk neu ab, das dadurch eine verbesserte Kontrolle der Aufbaubewegung und noch mehr Fahrkomfort auf der Straße bieten soll. Eine angepasste ESP-Abstimmung sorgt für mehr Fahrdynamik und steigert die Fahrstabilität und die Fahrsicherheit. Optimierungen bei der Antriebsschlupfregelung ASR und dem Antiblockiersystem ABS verbessern gleichzeitig die Traktion und verkürzen die Bremswege.
Auf Wunsch ist außerdem für den Mercedes-Benz G 500 eine neue Verstelldämpfung mit Sport- und Komfort-Stufe erhältlich, die eine deutlich agilere Onroad-Performance im Sport-Modus bei uneingeschränkter Offroad-Fähigkeit bietet und die geländewagentypische Seitenneigung in Kurven reduziert.
Neues Design: Daran lässt sich das Facelift sofort erkennen
Optisch lassen sich die neuen Modelle G 350 d und G 500 an einem neu designten Stoßfänger mit großen unteren Lufteinlässen und einer jetzt serienmäßigen AMG-Kotflügelverbreitung in Wagenfarbe leicht identifizieren. Der G 350 d erhält überdies als Serienausstattung 18 Zoll große Leichtmetallräder im 5-Speichen-Design.
Im Innenraum des G 350 d und G 500 zieht das Kombiinstrument in einer Zwei-Tubenoptik mit einem 11,4 Zentimeter großen Multifunktionsdisplay mit neu gestalteten Zeigern und Zifferblättern die Aufmerksamkeit auf sich. Auch die beiden AMG-Modelle erhalten ein neu designtes Kombiinstrument.
Krasse Farben, die ins Auge stechen
Wer seine Mercedes-AMG G-Klasse noch individueller gestalten möchte, kann sich eines neuen Farb-Pakets bedienen, das exklusive Exterieur-Lackierungen in „Solarbeam“, „Tomatored“, „Aliengreen“, „Sunsetbeam“ oder „Galacticbeam“. Anbauteile wie Spiegel, Stoßfänger vorne und hinten, Radlaufverbreiterungen, der Ring der Reserveradabdeckung sowie das Dach sind in „Obsidianschwarz“ lackiert. Farblich auf den Lack stimmt Mercedes-AMG die Ziernähte im Innenraum ab.