Bereits das herkömmliche Mercedes-Benz S-Klasse Coupé bietet Design und Luxus zum Dahinschmelzen. Das neue Mercedes-Benz S 63 AMG Coupé mit 585 PS und fulminanten Performance-Werten ist einfach nur unwiderstehlich und weiß mit heißen Speed-Orgien und als Weltneuheit mit einer Kurvenneigefunktion für noch mehr Fahrspaß zu überzeugen. Folge: Die Gefühle solventer Autoenthusiasten spielen verrückt. Aber kann eine Verführung schöner sein? Das S 63 AMG Coupé feiert seine Weltpremiere auf der New York International Auto Show (18.04.2014 - 27.04.2014). Die Markteinführung beginnt im September 2014.
© Foto: Mercedes-Benz
AMG: Dieser Designsprache genügen drei Buchstaben, um zu beeindrucken
Bereit optisch fasziniert das Mercedes-Benz S 63 AMG Coupé mit dem eleganten Ausdruck purer Sportlichkeit. Zahlreiche filigrane Aerodynamik-Elemente unterstreichen die hohe Fahrdynamik: An der Front dominiert der dreidimensional gestaltete AMG-Kühlergrill in Silberchrom, während ein markanter AMG-Schriftzug seitlich zwischen den Lamellen bereits im Stand signalisiert: Hier kommt ein High-Performance-Fahrzeug aus Affalterbach.
Unter dem Kühlergrill befindet sich der sogenannte A-Wing: Das dreidimensionale Luftleitelement ist in Wagenfarbe lackiert, spannt sich über die gesamte Breite der Frontschürze und zeigt das für AMG Fahrzeuge typische stilisierte „A“. Die äußeren Kühlluftöffnungen rahmen große schwarze Flics ein. Unten sorgt derweil der Frontsplitter in Silberchrom für eine optimale Anströmung der Kühlmodule. Das vom Motorsport übernommene Designmerkmal reduziert zudem den Auftrieb an der Vorderachse und optimiert die aerodynamische Balance des Fahrzeuges.
Alle Kühlluftgitter wirken durch die Lackierung in hochglänzendem Schwarz besonders hochwertig. Der vom A-Wing getrennt angeordnete Frontsplitter bringt das Fahrzeug optisch näher zur Straße. Den gleichen Effekt besitzem die dynamisch gezeichneten Seitenschwellerverkleidungen mit dreidimensional geformten Einlegern in Silberchrom.
In der Seitenansicht fallen zudem die 19 Zoll großen, titangrau lackierten AMG-Schmiederäder ins Auge. Diese Bauweise sorgt für eine Gewichtsersparnis bei gleichzeitiger Erhöhung der Festigkeit, was wiederum durch die Verringerung der ungefederten Massen Vorteile beim Handling und beim Ansprechverhalten der Feder-Dämpfer-Elemente mit sich bringt.
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Auf Wunsch sind 20 Zoll große, titangrau lackierte und polierte Schmiederäder aus dem „AMG Performance Studio“ im 10-Speichen-Design erhältlich. Die Schmiederäder besitzen eine schraubbare, integrierte Radschraubenabdeckung aus geschmiedetem Aluminium, deren Form an einen Zentralverschluss aus dem Motorsport erinnert. Optional offeriert Mercedes-Benz außerdem mattschwarz lackierte Räder mit glanzgedrehtem Felgenhorn.
Am Heck zieht der hochglanzschwarze Diffusoreinsatz alle Blicke auf sich. Das untere Zierelement in Silberchrom zitiert derweil den A-Wing der Front und sorgt für einen stimmigen Kontrast. In den Diffusoreinsatz integrierten die Macher zwei verchromte Doppelendrohre der AMG Sport-Abgasanlage mit Abgasklappen. Die stilisierten, vertikalen Luftaustrittsöffnungen in der Heckschürze besitzen die Funktion einer definierten Abrisskante und optimieren die Aerodynamik.
Antrieb: Maximale Performance mit großen Gefühlen
Ganz große Gefühle kommen mit dem 5,5 Liter großen V8-Biturbo-Triebwerk auf, das mit einer Leistung von 585 PS bei 5.500 Touren und einem maximalen Drehmoment von satten 900 Nm von 2.250 bis 3.750 U/min aufwartet. Das große Mercedes-Benz S 63 AMG Coupé beschleunigt in 4,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h, mit dem optionalen 4MATIC-Allradantrieb sind es sogar nur 3,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei elektronisch begrenzten 250 km/h. Demgegenüber steht bei zurückhaltender Fahrweise ein Durchschnittsverbrauch von 10,1 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern (Allrad 10,3 l/100km). Dies entspricht einem CO2-Ausstoß von 237 g/km beziehungsweise 242 g/km.
Für gewaltige Emotionen sorgt die AMG-Sportabgasanlage mit automatischen, kennfeldgesteuerten Abgasklappen in beiden Endschalldämpfern. Im Getriebefahrprogramm „C“ (Controlled Efficiency) bleiben die Klappen in den meisten Situationen geschlossen, hier gibt sich der Biturbo-Achtzylinder akustisch zurückhaltend. Aber in den Modi „S“ (Sport) und „M“ (Manuell) öffnen sich die Abgasklappen generell früher und spontaner, speziell wenn der Fahrer einen dynamischen Fahrstil bevorzugt. Der Effekt: ein noch prägnanterer AMG-typischer Motorsound.
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Die Kraftübertragung erfolgt über das automatisierte AMG-Speedshift-MCT-7-Gang-Sportgetriebe an die Hinterräder. Auf Wunsch offeriert Mercedes-Benz den Performance-orientierten 4MATIC-Allradantrieb. Der permanente Allrad verteilt das Motormoment zu 33 Prozent auf die Vorder- und zu 67 Prozent auf die Hinterachse. Die heckbetonte Kraftverteilung sorgt für eine hohe Fahrdynamik und für eine Verbesserung der Beschleunigungswerte aus dem Stand.
Der Allradantrieb erhöht zudem die Fahrsicherheit bei nassem oder winterlichem Fahrbahnbelag. Optimale Traktion ermöglicht darüber hinaus eine Lamellenkupplung mit 50 Nm Sperrwirkung, die speziell auf Schnee und Eis das Kraftschlusspotenzial aller vier Räder voll entfaltet.
Noch mehr Spaß: Kurvenneigefunktion als Weltneuheit
Nicht nur bei der Kraftübertragung, auch beim AMG-Sportfahrwerk hat der Kunde die Wahl: Das Mercedes-Benz S 63 AMG Coupé mit Heckantrieb statten die Macher mit dem sehenden Fahrwerkssystem „Magic Body Control“ aus, in Kombination mit dem Allradantrieb besitzt der Zweitürer die voll tragende „Airmatic“-Luftfederung mit einem adaptiven Dämpfungssystem.
Exklusiv für das allradangetriebene S 63 AMG Coupé 4MATIC entwickelten die Macher eine spezifische Vorderachskinematik, inklusive höherem Radsturz, sowie einen stärker dimensionierten Stabilisator und ein steiferes Fahrschemellager an der Hinterachse. Folge: Bei dynamischer Fahrweise profitiert der Fahrer von einer höheren Agilität.
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Eine Weltneuheit für Serienautomobile stellt die Kurvenneigefunktion dar. Damit legt sich das Mercedes-Benz S 63 AMG Coupé ähnlich einem Motorrad- oder Skifahrer in die Kurve. Die auf die Insassen wirkende Querbeschleunigung wird, ähnlich der Fahrt in einer Steilkurve, reduziert, die Passagiere sitzen satter im Sitz. Speziell auf Landstraßen soll die neue Kurvenneigefunktion mehr Fahrspaß und Komfort bieten. Ziel ist nicht das Erreichen höherer Kurvengeschwindigkeiten, sondern ein noch angenehmeres Fahrerlebnis.
Abhängig von der durchfahrenen Kurve kann sich das Fahrzeug kontinuierlich in Bruchteilen von Sekunden automatisch bis zu einem Winkel von 2,5 Grad in die Kurve neigen - abhängig von der Straßenkrümmung und der gefahrenen Geschwindigkeit. Die Kurvenneigefunktion lässt sich per Knopfdruck anwählen und ist in einem Geschwindigkeitsbereich von 30 bis 180 km/h aktiv. Auch hier stehen die beiden Fahrwerkmodi „Comfort“ und „Sport“ zur Wahl.
Wer bei Bedarf kräftig verzögern muss: Mercedes-Benz rüstet das S 63 AMG Coupé mit einer gewichtsoptimierten, fadingresistenten Hochleistungs-Verbundbremsanlage aus. Optional ist eine AMG-Keramik-Verbundbremsanlage erhältlich, bei der das um mehr als 20 Prozent reduzierte Gewicht für geringere ungefederte Massen sorgt und Fahrdynamik sowie Agilität steigert.
Interieur: Beim Öffnen der Tür fasziniert das Coupé
Eine hochwertige Materialauswahl und perfekte Verarbeitungsqualität vereinen sich mit einer sportlich-exklusiven Designsprache. Die neu entwickelten AMG-Sportsitze mit elektrischer Verstellung, Memory-Funktion sowie Sitzheizung bieten Fahrer und Beifahrer optimalen Seitenhalt. Feines Nappa-Leder mit Paspeln und AMG-Plaketten in allen vier Sitzlehnen sowie das geprägte AMG-Wappen auf der Armauflage der vorderen Mittelkonsole sorgen für eine exquisite Atmosphäre an Bord.
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Das neue AMG-Sportlenkrad im Dreispeichen-Design mit ausgeprägt konturiertem Kranz und perforiertem Leder im Griffbereich erlaubt eine perfekte Fahrzeugkontrolle. Auf der unteren Metallspange setzt ein AMG-Logo weitere Akzente, während neue Aluminium-Schaltpaddles die Reaktionszeit beim Schaltvorgang verkürzen und die Dynamik erhöhen.
Im typischen AMG Look präsentiert sich außerdem das hochauflösende TFT-Farbdisplay als AMG-Kombiinstrument mit zwei animierten Rundinstrumenten. Einen hohen Wiedererkennungswert besitzen nicht nur die spezifische Schriftgrafik und die Zeiger in Rot/Silber, sondern auch die spezifische Start-up-Anzeige, das AMG-Logo im Tacho mit 330-km/h-Skala (links) und der „V8 Biturbo“-Schriftzug im Drehzahlmesser (rechts).
Vor der Armauflage befindet sich das serienmäßige Touchpad mit einer schwarz-hochglänzenden Oberfläche und einem Rand in Chrom-Optik. Wie bei einem Smartphone lassen sich mit dem Touchpad alle Funktionen der Head-Unit per Fingergeste bedienen. Zudem erlaubt das Touchpad die Eingabe von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen mittels Handschrift. Verschiedene Bedienelemente, wie zum Beispiel für das Multimedia-System, ordneten die Macher als Einsprungtasten halbkreisförmig vor dem zentralen Bedienelement an.
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Assistenten beschützen, was wichtig ist
Wie die S-Klasse Limousine ist das neue Coupé mit einer Vielzahl neuer Assistenzsysteme erhältlich, die das Autofahren noch komfortabler und noch sicherer machen. Zu den Systemen zählt unter anderem die „Distronic Plus“ mit Lenk-Assistent und Stop&Go-Pilot, die den Fahrer bei der Spurführung entlastet und teilautonomes Staufolgefahren beherrscht. Dazu kommen ein aktiver Spurhalte-Assistent, ein aktiver Totwinkel-Assistent und der Brems-Assistent „BAS Plus“ mit Kreuzungs-Assistent, ein adaptiver Fernlicht-Assistent und ein Nachtsicht-Assistent.
Die „Pre-Safe-Bremse“ kann ferner Fußgänger erkennen und bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h die Kollision durch eine autonome Bremsung vermeiden. „Pre-Safe Plus“ erkennt derweil eine drohende Heckkollision und warnt den Folgeverkehr durch Aktivierung der hinteren Warnblinklichter in hoher Frequenz.
Der „Collision Prevention Assist Plus“ besitzt neben dem adaptiven Bremsassistenten, der bereits ab 7 km/h Schutz vor Kollisionen bietet, eine zusätzliche Funktion: Bei anhaltender Kollisionsgefahr und ausbleibender Fahrerreaktion vermag das System bei Geschwindigkeiten von bis zu 105 km/h eine autonome Bremsung durchführen und so die Unfallschwere mit langsamer fahrenden oder anhaltenden Fahrzeugen verringern. Bis zu einer Geschwindigkeit von ca. 50 km/h bremst das System auf stehende Fahrzeuge und kann bis ca. 40 km/h Auffahrunfälle vermeiden.